Postzosterneuralgie

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PHARMAFORUM Vegane Ernährung Defiziten gezielt vorbeugen - Die vegetarische und vegane Ernährung findet immer mehr Anhänger. Ihr Anteil an der Bevölkerung hat sich im Laufe der letz- ten dreißig Jahre stetig erhöht: jener der Ve- getarier von 0,6% im Jahr 1993 auf 8,75% in 2013, jener der Veganer von 0,1% in 1983 auf 1% in 2013 – Tendenz weiter steigend. Mit- hin ist aus der einstigen Ausnahmeerschei- nung inzwischen ein Trend geworden. Das hat seine guten Gründe. So weisen vegeta- risch und vegan Lebende ein deutlich ver- ringertes Risiko für ernährungsassoziierte Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas sowie kardiovas- kuläre Erkrankungen auf. Dies ist u.a. das Re- sultat der erhöhten Zufuhr von Magnesium, Folsäure, Beta-Karotin, Vitamin E und C so- wie sekundären Pflanzenstoffen. Aufpassen bei kritischen Nährstoffen Eine rein pflanzliche Ernährung birgt jedoch das Risiko einer unzureichenden Versor- gung mit jenen Nährstoffen, die überwie- gend aus tierischen Quellen stammen. Po- tenziell kritisch bei einem völligen Verzicht auf tierische Nahrungsmittel können Vita- min B 12 und D 3 , Selen und Zink sowie Ome- ga-3-Fettsäuren sein. Das weiß auch der Starkoch Attila Hildmann, der seit 13 Jahren vegan lebt. Er empfiehlt daher, besonders auf die ausreichende Zufuhr dieser kriti- schen Mikronährstoffe zu achten: „... auch wenn die meisten wichtigen Nährstoffe in der veganen Ernährung vorhanden sind”. Die Lücke kann die Mikronährstoff-Kombi- nation Orthomol Veg one® schließen. In der gezielten Nahrungsergänzung für die vega- ne oder vegetarische Ernährung sind neben den erwähnten riskanten Kandidaten Eisen, Jod, Vitamin B 2 und B 6 enthalten. Der beson- dere Clou ist das Vitamin D 3 . Es stammt aus Flechten, der bisher einzigen veganen Vita- min-D 3 -Quelle. Birgit Frohn Presseveranstaltung »Veganes Grillen; Veg one®«; Hamburg, Juni 2014 (Veranstalter: Orthomol) Chronische Rhinosinusitis Hyptertone Salzlösung bietet Vorteile Kurz notiert Postzosterneuralgie Die Thera- pie mit antiviralen Hemmstoffen soll beim Herpes zoster nicht nur die akute Krankheitsphase verkürzen, sondern noch viel mehr die Manifes- tation der Postzosterneuralgie ver- hindern bzw. ihre Dauer reduzieren. Wichtig hierfür ist die Gabe der Vi- rustatika innerhalb von 72 Stunden nach Beginn der Hautsymptomatik, alternativ innerhalb von 48 Stunden nach Eruption der ersten Bläschen. Ziel des frühzeitigen Therapiebe- ginns ist es, Schäden an den betrof- fenen Ganglienzellen zu minimieren oder sogar abzuwenden. Klinische Studien haben gezeigt, dass die Gabe von Brivudin (1 x 125 mg/d oral) um 25% früher zum Bläschenstopp führt als Aciclovir (5 x 800 mg/d oral). Red. Nach Informationen von Berlin-Chemie © Benicce / fotolia.com Sich vegan zu ernähren ist gesund – wenn man die Nährstoffe ergänzt, deren Defizit vorprogrammiert ist. - Rhinosinusitis ist eine Erkrankung mit ho- her Prävalenz und großer volkswirtschaftli- cher Bedeutung: Die chronische Verlaufs- form führt pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland zu etwa 2,2 Millionen Arztbesu- chen und 3,4 Millionen Verordnungen. Hal- ten die Beschwerden länger als zwölf Wo- chen an und klingen nicht vollständig ab, gilt die Erkrankung als chronisch. Der dauerhafte entzündliche Prozess kann zu Verengungen und Gewebebildungen führen, die ihrerseits Belüftung und Abfluss stören. Häufiger als bei der akuten Verlaufsform finden sich Bak- terien (DGHNOKHC-Leitlinie Rhinosinusitis, 03/2011, Registernummer 017/049). Prof. Ludger Klimek, Zentrum für Rhino- logie und Allergologie Wiesbaden, empfiehlt zur Symptomlinderung bei chronischer Rhinosinusitis neben spezifischen Medika- menten die lokale Anwendung von hyperto- nen Salzlösungen. „Durch den osmotischen Effekt kommt es zu einer schonenden Ab- schwellung der Nasenschleimhäute. Eine Schädigung der Nasenschleimhaut, wie sie bei der Anwendung von klassischen Nasen- sprays bei längerfristiger Anwendung auftre- ten kann, ist mit diesen Präparaten nicht zu befürchten“. Auch in der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen- Ohrenheilkunde (DGHNO) wird die lokale Anwendung von hypertonen Salzlösungen erwähnt. Das Rinupret®-Pflege-Nasenspray ent- hält neben natürlichem Meersalz in hyper- toner Lösung (2,7%ig) Eukalyptusöl, das be- lebend wirkt, sowie pflegende Aloe vera. Das gut verträgliche Präparat kann bei Er- wachsenen und Kindern ab zwei Jahren an- gewendet werden. Red. Nach Informationen von Bionorica 74 MMW-Fortschr. Med. 2014; 156 (14)

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PHARMAFORUM

Vegane Ernährung

De� ziten gezielt vorbeugen

− Die vegetarische und vegane Ernährung � ndet immer mehr Anhänger. Ihr Anteil an der Bevölkerung hat sich im Laufe der letz-ten dreißig Jahre stetig erhöht: jener der Ve-getarier von 0,6% im Jahr 1993 auf 8,75% in 2013, jener der Veganer von 0,1% in 1983 auf 1% in 2013 – Tendenz weiter steigend. Mit-hin ist aus der einstigen Ausnahmeerschei-nung inzwischen ein Trend geworden. Das hat seine guten Gründe. So weisen vegeta-risch und vegan Lebende ein deutlich ver-ringertes Risiko für ernährungsassoziierte Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas sowie kardiovas-kuläre Erkrankungen auf. Dies ist u.a. das Re-sultat der erhöhten Zufuhr von Magnesium, Folsäure, Beta-Karotin, Vitamin E und C so-wie sekundären P� anzensto� en.

Aufpassen bei kritischen Nährsto� enEine rein p� anzliche Ernährung birgt jedoch das Risiko einer unzureichenden Versor-gung mit jenen Nährsto� en, die überwie-

gend aus tierischen Quellen stammen. Po-tenziell kritisch bei einem völligen Verzicht auf tierische Nahrungsmittel können Vita-min B12 und D3, Selen und Zink sowie Ome-ga-3-Fettsäuren sein. Das weiß auch der Starkoch Attila Hildmann, der seit 13 Jahren vegan lebt. Er emp� ehlt daher, besonders auf die ausreichende Zufuhr dieser kriti-schen Mikronährsto� e zu achten: „... auch wenn die meisten wichtigen Nährsto� e in der veganen Ernährung vorhanden sind”. Die Lücke kann die Mikronährsto� -Kombi-nation Orthomol Veg one® schließen. In der gezielten Nahrungsergänzung für die vega-ne oder vegetarische Ernährung sind neben den erwähnten riskanten Kandidaten Eisen, Jod, Vitamin B2 und B6 enthalten. Der beson-dere Clou ist das Vitamin D3. Es stammt aus Flechten, der bisher einzigen veganen Vita-min-D3-Quelle.

Birgit Frohn ■

■ Presseveranstaltung »Veganes Grillen; Veg one®«; Hamburg, Juni 2014 (Veranstalter: Orthomol)

Chronische Rhinosinusitis

Hyptertone Salzlösung bietet Vorteile Kurz notiert

Postzosterneuralgie ▶ Die Thera-pie mit antiviralen Hemmsto� en soll beim Herpes zoster nicht nur die akute Krankheitsphase verkürzen, sondern noch viel mehr die Manifes-tation der Postzosterneuralgie ver-hindern bzw. ihre Dauer reduzieren.Wichtig hierfür ist die Gabe der Vi-rustatika innerhalb von 72 Stunden nach Beginn der Hautsymptomatik, alternativ innerhalb von 48 Stunden nach Eruption der ersten Bläschen. Ziel des frühzeitigen Therapiebe-ginns ist es, Schäden an den betrof-fenen Ganglienzellen zu minimieren oder sogar abzuwenden. Klinische Studien haben gezeigt, dass die Gabe von Brivudin (1 x 125 mg/d oral) um 25% früher zum Bläschenstopp führt als Aciclovir (5 x 800 mg/d oral).

Red. ■■ Nach Informationen von Berlin-Chemie

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Sich vegan zu ernähren ist gesund – wenn man die Nährsto� e ergänzt, deren De� zit vorprogrammiert ist.

− Rhinosinusitis ist eine Erkrankung mit ho-her Prävalenz und großer volkswirtschaftli-cher Bedeutung: Die chronische Verlaufs-form führt pro Jahr in der Bundesrepublik Deutschland zu etwa 2,2 Millionen Arztbesu-chen und 3,4 Millionen Verordnungen. Hal-ten die Beschwerden länger als zwölf Wo-chen an und klingen nicht vollständig ab, gilt die Erkrankung als chronisch. Der dauerhafte entzündliche Prozess kann zu Verengungen und Gewebebildungen führen, die ihrerseits Belüftung und Ab� uss stören. Häu� ger als bei der akuten Verlaufsform � nden sich Bak-terien (DGHNOKHC-Leitlinie Rhinosinusitis, 03/2011, Registernummer 017/049).

Prof. Ludger Klimek, Zentrum für Rhino-logie und Allergologie Wiesbaden, emp� ehlt zur Symptomlinderung bei chronischer Rhinosinusitis neben spezi� schen Medika-menten die lokale Anwendung von hyperto-

nen Salzlösungen. „Durch den osmo tischen E� ekt kommt es zu einer schonenden Ab-schwellung der Nasenschleimhäute. Eine Schädigung der Nasenschleimhaut, wie sie bei der Anwendung von klassischen Nasen-sprays bei längerfristiger Anwendung auftre-ten kann, ist mit diesen Präparaten nicht zu befürchten“. Auch in der aktuellen Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde (DGHNO) wird die lokale Anwendung von hypertonen Salzlösungen erwähnt.

Das Rinupret®-P� ege-Nasenspray ent-hält neben natürlichem Meersalz in hyper-toner Lösung (2,7%ig) Eukalyptusöl, das be-lebend wirkt, sowie p� egende Aloe vera. Das gut verträgliche Präparat kann bei Er-wachsenen und Kindern ab zwei Jahren an-gewendet werden. Red. ■■ Nach Informationen von Bionorica

74 MMW-Fortschr. Med. 2014; 156 (14)