Gustave Le Bon und Sigmund Freud -...

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  • Julia Broucek Veronika Gross Melanie Knapp Josef Jchl

    Massenpsychologie Gustave Le Bon und Sigmund Freud

    BIOGRAPHIEN

    Le Bon, Gustave: geb. 1841, Buch: Psychologie der Massen, 1931 Freud, Sigmund: geb. 1856, Buch: Massenpsychologie und Ich-Analyse,

    1939 Bernays, Edward: geb. 1891, PR-Pionier, Neffe S. Freuds, 1995

    __________________________ GESCHICHTLICHER KONTEXT

    Forderung nach Mitspracherecht des dritten Standes. Dadurch kam es zu Spannungen in der Gesellschaft und darauf begrndend zu Massenbewegungen und Revolutionen (Franzsische Revolution 1789)

    __________________________ GUSTAVE LE BON Charakterisierung der Masse Die psychologische Masse ist ein unbestimmtes Wesen, das aus ungleichartigen Bestandteilen besteht, die sich fr einen Augenblick miteinander verbunden haben Eigenschaften der Masse

    Massen verhalten sich unbewusst und triebhaft In Massen wirken Suggestion und bertragung Massen denken in Bildern und nicht rational. Massen denken berschwnglich und einseitig Massen unterliegen ihren Trieben

    Triebkrfte

    mittelbar: allgemeine Faktoren, die allen berzeugungen zugrunde liegen (Rasse, berlieferungen...)

    unmittelbar: strker kontext- und zeitabhngig (Bilder, Worte, Redewendungen, Tuschungen, Erfahrungen)

    berzeugungsmittel der Fhrer

    Behauptung Wiederholungen der Behauptung bertragung "Nimbus" (Prestige)

    __________________________

  • Julia Broucek Veronika Gross Melanie Knapp Josef Jchl

    SIGMUND FREUD Libido der Trieb, der im weitesten Sinne mit Liebe zu tun hat Zielgehemmte Liebe ist mageblich fr das Zustandekommen und die Dauerhaftigkeit einer Masse verantwortlich Suggestion Freud begngt sich nicht damit, dass die Suggestion, die alles erklrte, selbst der Erklrung entzogen sein sollte Er fhrt Suggerierbarkeit (Beeinflussbarkeit im Denken) auf die Libido zurck den anderen zu Liebe. Formel fr die libidinse Konstruktion einer Masse

    1. Die Identifizierung der Individuen untereinander 2. Die Identifizierung der kollektiven Individuen mit einem Objekt 3. Die Abtretung des Ich-Ideals an ein Objekt 4. Die Ersetzung des Ich-Ideals durch ein Objekt

    __________________________ EDWARD BERNAYS Bedeutung fr die PR

    Anlehnung an seinen Onkel Freud Besonders die amerikanische PR ist von Freuds Gedanken stark geprgt

    Bernays brings uncle Sigmunds revolutionary theories to America Sein Axiom: Massen ohne ihr Wissen zu kontrollieren und Die beste PR ist,

    wenn die Leute nicht bemerken, wie sie beeinflusst werden Zitat: Wenn wir die Mechanismen und Motive des Massenbewusstseins verstehen, wre es mglich, die Massen nach unserem Willen zu kontrollieren und zu reagieren, ohne dass sie es erkennen, denn bewusste und intelligente Manipulation der organisierten Gewohnheiten und Meinungen der Massen ist ein wichtiges Element in einer demokratischen Gesellschaft. Ansichten Bernays

    Man muss die Masse in eine Richtung fhren, alleine wrden sie nur Chaos verursachen!

    Nur durch PR kann die Ordnung der Gesellschaft erhalten werden. PR kontrolliert das Schicksal von Millionen: a brave new profession for a

    brave new world __________________________ LITERATUR

    Achs, Oskar (Hrsg.): Aus Geschichte lernen, 6. Klasse, Vom Hochmittelalter bis zum Wiener Kongre. Wien 1991.

    Le Bon, Gustave: Psychologie der Massen. Alfred Krner Verlag, Stuttgart 1982.

    Freud, Sigmund: Massenpsychologie und Ich-Analyse. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 2002 (Sechste, unvernderte Auflage)