Map der Grosspolen-Ring

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POZNAŃ KONIN PILA LESZNO KALISZ KOSZALIN BYDGOSZCZ WARSZAWA WARSZAWA LÓDŹ WROCLAW GLOGÓW ZIELONA GÓRA BERLIN KATOWICE SZCZECIN GDAŃSK BYDGOSZCZ 17,3 km. Das zwischen dem Ślesińskie-See und dem Mi- korzyńskie-See gelegene Ślesin ist eines der größeren Erholungs- und Wassersportzent- ren in der Region Wielkopolska. Eine Touriste- nattraktion ist der klassizistische Triumphbo- gen, den die Bürger 1812 zu Ehren Napoleons errichtet haben. An die berühmten Gänsehänd- ler des 19. Jh. erinnert ein Springbrunnen mit einer Gänsefigur und einem eine Gans tragenden Händler auf dem Marktplatz. Am Ślesińskie-See befinden sich die Ślesińskie-Thermen mit einer modernen Marina, Anlegestellen und Hotels. 9,0 km. In Konin-Gosławice sind zwei gotische Bauwerke erhalten geblieben, näm- lich eine Ritterburg und eine Kirche. Ihr Stifter war Andrzej Łaskarz (1362-1426), Bischof von Poznań, Diplomat des Kö- nigs Władysław II. Jagiełło und Wallfahrer ins Heilige Land. Die dem heiligen Apostel Andreas geweihte Kirche orientiert sich an der Kapelle in der Basilika des Heiligen Gra- bes. Sie besitzt ein herrliches Palmgewölbe, das auf einer einzigen Säule ruht. Erhalten geblieben ist hier der landesweit umfang- reichste Bestand mittelalterlicher Wappen, die in den Krag- und Schlusssteinen der Ge- wölbe eingemeißelt sind. Seit 1986 befindet sich hier das Bezirksmuseum, zu dem der benachbarte Gutshof mit einer Ausstellung von Inneneinrichtungen sowie Speicher mit Exponaten, die während des Braunkohletage- baus gefunden worden sind, und ein kleines Freilichtmuseum gehören. Wasserstraße Warthe (poln. Warta) ab km 406,6 bis km 68,2 402,8 km. Direkt am Fluss befindet sich in Konin der neue Warthe-Boulevard. Am linken Wart- heufer liegt die vor 1285 gegründete Alt- stadt. Ihren Mittelpunkt bildet der Markt (Freiheitsplatz) mit Bürgerhäusern aus dem 19. Jh. In einer Ecke des Markts steht eine ungewöhnliche, an das Wappen der Stadt anknüpfende, Plastik, nämlich ein Denkmal, das ein Pferd bzw. einen Pferdemenschen darstellt. Älteste Sehenswürdigkeit ist ein romanisches Verkehrszeichen, das neben der gotischen Bartholomäuskirche aufge- stellt worden ist. Die lateinische Inschrift besagt, dass diese Säule 1151 vom Comes Piotr auf halbem Weg zwischen Kalisz und Kruszwica aufgestellt worden ist. In der Nähe der Kirche steht das klassizistische Rathaus aus dem Jahr 1803 mit einem höl- zernen Uhrenturm. In Konin wohnten frü- her unterschiedliche Nationalitäten. Davon zeugen erhaltene historische Bauwerke wie das frühere Kloster der Franziskaner-Refor- maten aus dem 18. Jh., die neoromanische evangelisch-augsburgische Heiliggeistkirche aus der Mitte des 19. Jh. sowie die einstige Synagoge und Talmudschule aus dem 19. Jh. Am hohen rechten Flussufer liegt eine voll- kommen neue Stadt, die seit 1951 gebaut worden ist. 371 km. Das monumentale ehemalige Zisterzienserklos- ter in Ląd ist in die Liste der Geschichts- denkmäler eingetragen. Die Zisterzienser sie- delten sich nach 1193 unter Herzog Mieszko dem Alten in Ląd an. Der barocke Klosterkom- plex entstand um die Wende vom 17. zum 18. Jh. Am Bau der Marien- und Nikolauskirche waren Tomasz Poncino, Georgio Catenazzi, Jan Koński und Simone Giuseppe Bellotti betei- ligt. Die imponierende Kuppel mit einer Höhe von 38 m hat Pompeo Ferrari entworfen. Mit Fresken verziert wurde sie von Georg Wilhelm Neunhertz. Im Kloster sind gotische Kreuzgän- ge, der dem heiligen Jakobus geweihte, um das Jahr 1370 entstandene, Betsaal mit einer zu den wertvollsten Werken der gotischen Male- rei in Polen zählenden Polychromie sowie das Kapitelhaus mit einem zentral positionierten Pfeiler erhalten geblieben. Im erweiterten Klos- ter befindet sich jetzt ein Priesterseminar der Salesianer-Gemeinschaft. In der benachbarten Guts- und Parkanlage ist ein Naturkunde-Zen- trum mit der Nachbildung einer Kastellanei un- tergebracht. Am anderen Ende des Dorfes liegt die private Anlegestelle Marina Ląd. 365 km. Der Rokokopalast in Ciążeń, den man von der Warthe aus sieht, wurde in den Jahren 1760 bis 1768 für Bischof Teodor Kazimierz Czartoryski nach einem Entwurf von Giusep- pe de Sacco errichtet und 1810 fertiggestellt. Gegenwärtig bildet er das Haus der schöpfe- rischen Arbeit und eine Filiale der Bibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. Zum Buchbestand gehört die größte Sammlung von Freimaurer-Literatur (ca. 80 000 Bände) in Polen. Das Schloss wird von einem Land- schaftsschutzpark mit einer schönen Aussicht auf das Warthetal umgeben. Im Dorf steht eine ursprünglich gotische und jetzt im Barockstil gestaltete Kirche aus dem Jahr 1535, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. DER GROßPOLEN-RING ma ßtab 1:500 000 351,7 km. Die am hohen Ufer der Warthe gelegene Stadt Pyzdry besitzt ein abwechslungsreiches Panorama. Im Mittelalter gehörte sie zu den bedeutenderen Orten, denn es gab hier eine Königsburg, zwei Klöster und sieben Kirchen. In Pyzdry wurde 1383 zum ersten Mal eine Kanone im polnischen Raum eingesetzt. Einen Nachbau kann man im Museum besichtigen. An die Teilungszeit erinnern ein Grenzpfahl mit zaristischen Adlern sowie ein rekonstruier- ter Grenzübergang im nahen Borzykowo. Der ehemalige Franziskanerklosterkomplex mit der Kirche St. Johannes Enthauptung entstand um das Jahr 1339. Die spätbarocke Fassade und die Ausstattung stammen aus der zwei- ten Hälfte des 18. Jh. Im mittelalterliche Fresken aufweisenden Kloster ist das Regi- onalmuseum untergebracht. Am weitläufigen Markt steht ein giebelständiges Holzhaus mit auf vier Pfeilern ruhenden Arkaden aus dem Jahr 1768. Das zweite Gotteshaus, die goti- sche Mariä-Geburt-Kirche aus der Mitte des 15. Jh., befindet sich neben der „Anlegestelle Pyzdry“, die von der Gesellschaft für Wasser- tourismus „Perkoz“ betrieben wird. Im klassizistischen Schloss in Śmiełów hat das Adam-Mickiewicz-Museum seinen Sitz. Das Schloss wurde 1797 nach einem Entwurf von Stanisław Zawadzki für den königlichen Kämmerer Andrzej Gorzeński errichtet. Ende August und Anfang September 1831 war Adam Mickiewicz im Schloss zu Gast, weil er beabsichtigte, den in der Nähe verlaufenden Grenzfluss Prosna zu überqueren, um am No- vemberaufstand teilzunehmen. Letztendlich übertrat der Dichter die Grenze jedoch nicht und hielt sich weitere fünf Monate in gast- freundlichen Gutshöfen der Region Wielko- polska auf. 1975 hat das Nationalmuseum in Poznań hier seine Niederlassung eröffnet. 324,4 km. Nowe Miasto nad Wartą ist trotz seines Namens (Neustadt an der Warthe) ein großes Dorf, weil es 1934 sein Stadtrecht verloren hat. In der Vergangenheit wurde es von den beiden Städten Nowe Miasto (seit 1283) und Laskówki (von 1664 bis ins 18. Jh.) gebildet. Ihre beiden Marktplätze sind noch vorhanden, nämlich der Markt der ehe- maligen mittelalterlichen Stadt und der Grüne Markt. Die wertvollste Sehenswürdigkeit ist die gotische Dreifaltigkeitskirche aus dem 15. Jh. mit einer Polychromie im Stil der Renais- sance aus dem 16. Jh. An der Warthe befin- det sich die private Marina „Zum schwarzen Storch”. 292 km. In Śrem ist die aus dem Spätmittelalter stammende städtebauliche Gliederung der Stadt auf der Insel erhalten geblieben. Die interessanteste Sehenswürdigkeit ist die gotische Mariä-Himmelfahrt-Kirche mit ih- rem hohen Turm. In ihrem Innern befindet sich das der Spätrenaissance zuzuordnende Gemälde Anbetung der Gottesmutter durch den hl. Adalbert und Stanislaus, das um das Jahr 1620 entstanden ist. Vor dem Rathaus hat man Józef Wybicki, dem Verfasser des Textes der polnischen Nationalhymne und Bürger der Stadt seit 1791, ein Denkmal ge- setzt. Die barocke ehemalige Klosteranlage der Franziskaner mit der Mariä-Geburt-Kirche und dem eigentlichen Kloster ist im 17./18. Jh. entstanden. Am hohen Ufer der Warthe liegt das sogenannte Klösterchen, eine ehe- malige Klosteranlage, die ursprünglich von den Franziskanern, später vom Klarissenorden und schließlich den Jesuiten genutzt worden ist. Daneben steht der für das Stadtpanora- ma charakteristische Wasserturm mit einer Höhe von 44 m. Śrem hat sich als eine weniger Städte in der Region Wielkopolska nicht von der Warthe „abgewendet“. Wassersportlern stehen die städtische Anlegestelle und eine große Marina zur Verfügung. In den Jahren 2017-2018 wird ein Flusshafen entstehen. Im Śrem hat das bekannte Ausflugsschiff „Bajka” seinen Liegeplatz. 285,7 km. Im Dorf Jaszkowo gibt es ein bekann- tes Pferdesportzentrum mit Reithallen, einer Rennbahn, Parcours, einem Stall für rund 200 Pferde sowie einem 200 Hektar großen Gelän- de im Landschaftsschutzpark Rogalin. Im 1912 errichteten Schloss wurden ein modernes Ho- tel, in der Schmiede ein Restaurant und in den Vorwerksgebäuden Pferdeställe eingerichtet. Für Wassersportler wurden ein Hafenbecken und ein Steg geschaffen. Daneben erhebt sich die gotische Kirche St. Barbara aus dem Jahr 1463, die im 16. Jh. vergrößert worden ist und ein schönes Sterngewölbe besitzt. Vor ihr steht ein Denkmal, das an den Geistlichen Edmund Bojanowski, den Gründer der Kongre- gation Mägde Mariens von der Unbefleckten Empfängnis, erinnert. 270 km. Das Barockschloss in Rogalin wurde ab 1768 als Residenz der Adelsfamilie Rac- zyński von Johann Friedrich Knöbel errich- tet. Sein klassizistisches Aussehen verliehen ihm Domenico Merlini und Johann Christian Kamsetzer. Um den Hof herum befinden sich Pferdestall, Reitbahn, Wagenschuppen und Wohnungen des Dienstpersonals. Etwas wei- ter gibt es die neoklassizistische Marcellus- kapelle aus den Jahren 1817 bis 1820 mit dem Mausoleum der Familie Raczyński. Neben dem Schloss ist eine Galerie mit polnischen und europäischen Gemälden eingerichtet worden. Das Schloss wird von einem Barockgarten um- geben, der in einen natürlichen Landschafts- schutzpark übergeht. Zum alten Baumbestand gehören die berühmten Eichen Lech, Czech und Rus, die dem unter Schutz gestellten Gro- ßen Eichenbock einen Lebensraum bieten. Die Stadt Mosina blickt auf eine über 750-jährige Geschichte zurück und liegt am Mosiński-Kanal am Rande des Großpolnischen Nationalparks (poln. Wielkopolski Park Nar- odowy). Die Stadtmitte bilden der Markt und die wie im Mittelalter verlaufenden anliegen- den Straßen. Daneben steht die ehemalige Sy- nagoge, die um das Jahr 1870 entstanden ist und gegenwärtig die Städtische Galerie sowie ein kleines Museum beherbergt. Am Kanal hat man dem legendären „eleganten Herrn aus Mo- sina“ ein Denkmal gesetzt. In Mosina gibt es im Bereich des Parks zwei neue Touristenat- traktionen, nämlich einen Aussichtsturm auf dem Pożegowska-Berg und in seiner Nähe den sagenumwobenen Napoleon-Brunnen. Mosina bildet einen hervorragenden Ausgangspunkt für Ausflüge in den Großpolnischen Nationalpark. 261,5 km. Puszczykowo wird wegen seiner Bebauung im Grünen oft als Gartenstadt be- zeichnet. Sie entstand 1962 durch den Zusam- menschluss der vier Dörfer Niwka, Stare Pusz- czykowo, Puszczykowo und Puszczykówko. An den Villen, die von herausragenden polnischen und deutschen Architekten geplant worden sind, kann man die Veränderungen in der Ar- chitektur des 19. und 20. Jh. nachvollziehen. Für Touristen besonders interessant ist das Museum mit dem literarischen Atelier Arkady Fiedlers und dem Garten der Kulturen und To- leranz. Das Museum wird von den Söhnen des Schriftstellers betrieben und besitzt Exponate von seinen zahlreichen Reisen wie Schmetter- lingssammlungen, Musikinstrumente, Skulpturen und Totems. Im Garten befinden sich Miniaturen berühmter Monumente und Statuen alter Kultu- ren aus der ganzen Welt sowie Kopien von Co- lumbus’ Schiff „Santa Maria“, der Cheops-Pyra- mide und eines Flugzeugs vom Typ „Hurricane”. 253 km–235 km. Poznań, die Hauptstadt der Region Wiel- kopolska, gehört zu den interessantesten Städten des Landes. Die Stadt hat eine au- ßergewöhnlich reiche Geschichte und besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten sowie Anden- ken an wichtige Ereignisse. Den ältesten Teil der Stadt bildet die Do- minsel (poln. Ostrów Tumski), die von den Flussarmen der Warthe und Cybina umgeben wird. Hier befindet sich eine Gruppe von Bauwerken, die mit der Frühgeschichte des polnischen Staates verknüpft sind. In den un- terirdischen Gewölben der gotischen St.-Pe- ter-und-Paul-Kathedrale gibt es ältere vorro- manische und romanische Relikte, nämlich ein Taufbecken und die Grabmäler Mieszkos I. und Bolesław Chrobrys. In der Mitte des 19. Jh. im byzantinischen Stil gebauten Goldenen Kapelle befindet sich das Mausoleum der ersten polni- schen Herrscher. Neben der Kathedrale stehen die gotische Marienkirche aus der Mitte des 15. Jh. und das Psalmsänger-Haus, das um das Jahr 1520 errichtet worden ist. Die mittel- alterlichen Befestigungsanlagen der Burg von Poznań kann man im modernen archäologi- schen Reservat „Genius Loci“ besichtigen. Die Stadt jenseits der Warthe wurde 1253 von Przemysł I. gegründet. Am Altmarkt gibt es Bürgerhäuser mit Fassaden im Stil der Go- tik und anderen historischen Stilen. In seiner Mitte steht das Renaissancerathaus mit den berühmten Ziegenböcken am Rathausturm. In der Nachbarschaft des Markts liegt ein großer Gebäudekomplex, der früher von den Jesuiten genutzt worden ist, mit der barocken Pfarr- kirche, eine der prachtvollsten des Landes. An der höchsten Stelle der Altstadt, auf dem Przemysł-Berg, wurde auf ihren gotischen Fundamenten eine stilisierte Rekonstruktion der Burg, die sich an Gotik und Renaissance orientiert, geschaffen. Im frühen 20. Jh. haben die Preußen einen charakteristischen Akzent im Stadtbild gesetzt, indem sie das Kaiserviertel in historisierenden Stilen bauten. So entstanden unter anderem das Residenzschloss, die Königliche Akademie, die Oper, eine Bank sowie eine Kirche. In Poznań wird jeder Tourist das finden, was ihn am meisten interessiert. Wer sich für Festungsanlagen begeistert, kann die mittel- alterlichen Mauern und mächtigen Forts der preußischen Festung besichtigen. Fans moder- ner Architektur wiederum besuchen das mo- dernistische Kaufhaus „Rundbau“ („Okrąglak“) und die „Alte Brauerei“. 230 km. Die barocke Kirche in Owińska, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wur- de in den Jahren 1720 bis 1728 nach einem Entwurf Pompeo Ferraris auf den romanischen und gotischen Fundamenten eines Zisterzien- serklosters errichtet. In den Klostergebäuden ist heute ein Schul- und Erziehungszentrum für sehbehinderte Kinder untergebracht. 2011 DER GROSSPOLEN-RING Der Großpolen-Ring, ein durch die Woiwodschaf- ten Großpolen (Wielkopolskie), Lebus (Lubuskie) und Kujawien-Pommern (Kujawsko-Pomorskie) führender Schifffahrtsweg, ist eines des belieb- testen touristischen Angebote Polens. Er verbin- det die Wasserstraßen des Landes über Oder und Spree mit dem Wasserstraßennetz Westeuropas sowie über Weichsel, Narew und Memel mit Ost- europa. Der nördliche Teil des Großpolen-Rings gehört zur Internationalen Wasserstraße E70, die von Antwerpen nach Klaipeda führt. Deshalb ver- wundert niemanden der Anblick von Motorbooten oder sogar Kajaks mit Touristen aus Deutschland oder den Niederlanden. Der Großpolen-Ring ist ein 687,9 km langer Schifffahrtsweg, der den Fluss Warthe (poln. Warta, 338,4 km von Konin bis Santok), den Fluss Netze (poln. Noteć, 187,2 km von Santok bis Nakło), den Bromberger Kanal (poln. Kanał Bydgoski, 15,7 km von Nakło bis Bydgoszcz) und die Wasserstraße Bromberger Kanal – Warthe (146,6 km von Bydgoszcz bis Konin) umfasst. Sein letzter Abschnitt ist sehr abwechslungs- reich und führt durch die kanalisierte Obere Netze (poln. Kanał Górnonotecki), die Obere Netze (poln. Górna Noteć) und mehrere Seen, unter anderem den Goplosee (poln. Gopło). Am Goplosee beginnt der durch die Seen Czarne, Ślesińskie, Mikorzyńskie und Pątnowskie bis zur Warthe verlaufende Ślesiński-Kanal (poln. Ka- nał Ślesiński). Der Großpolen-Ring steht allen Wasserfahrzeugen mit folgender Maximallänge offen: Warthe von Santok bis Luboń bei Poz- nań: 41 m, Warthe von Luboń bei Poznań bis Konin: 24 m, Ślesiński-Kanal: 57 m, Goplosee: 67 m, Obere Netze und kanalisierte Obere Net- ze: 24 m, Bromberger Kanal: 57 m, Untere Netze von Nakło bis Krzyż: 41 m, Untere Netze von Krzyż bis Santok: 57 m. Der Tiefgang hängt von der aktuellen Transittiefe der jeweiligen Was- serstraße ab, die von der Wasserstraßenverwal- tung auf ihrer Internetseite angegeben wird. Der Großpolen-Ring erschließt ein außeror- dentlich attraktives Gebiet mit abwechslungsrei- cher Natur und Kultur. Fast über seine gesamte Länge führt er durch Landschaftsschutzparks und Natura 2000-Gebiete, in denen die Natur be- sonders geschützt wird. Die historischen Land- schaften der Regionen Wielkopolska, Kujawy und Ziemia Lubuska erlauben es Touristen, Städte mit interessanten Sehenswürdigkeiten kennen- zulernen. Eine besondere Attraktion sind Was- serbauwerke. Am Großpolen-Ring befinden sich 28 Schleusen, die es ermöglichen, Wasserstand- sunterschiede zu überwinden. Eine Besonderheit sind warme Seen bei Konin, deren Wassertempe- ratur wegen der Einleitung von Kühlwasser aus den Kraftwerken Pątnów und Konin etwa 6-11°C über der Norm liegt. Seit einigen Jahren bauen kommunale Körperschaften und Privatinvesto- ren ein Netz von Anlegestellen und Bootsstegen auf. Wasserbauwerke wie Schleusen und Wehre werden modernisiert. Bessere Zeiten für Schiff- fahrtsstraßen stellt die massenweise Teilnahme von Touristen an Bootstouren und ähnlichen Ver- anstaltungen in Aussicht. Wasserstraße Bromberger Kanal (poln. Kanał Bydgoski) – Warthe (poln. Warta) Das einstige Städtchen und gegenwärtige Dorf Skulsk liegt vier Kilometer west- lich des südlichen Ufers des Goplosees. Seine Marienkirche wurde 1810 bis 1815 auf goti- schen Fundamenten aus dem 14. Jh. errichtet. Teil des Hauptaltars ist eine gotische bild- hauerische Darstellung der Schmerzen Mari- ens (Pieta), die um das Jahr 1420 geschaffen worden ist. Im frühen 19. Jh. war Skulsk ein bekanntes Zentrum für die Produktion hand- gemalter Bilder mit religiösen Motiven sowie diese Gemälde verkaufende Wanderhändler. Die Händler bedienten sich eines für das Umfeld unverständlichen Jargons, der „kmi- na ochweśnicka“ genannt wurde. Im nahen Mielnica Duża am Goplosee befindet sich das Gemeindliche Kulturzentrum mit Anlegestelle, Aufschleppe und Toilettenanlagen. TOURISMUSINFORMATION » Tourismusinformation ***, 62-510 Konin, ul. Dworcowa 2, Tel. 63 246 32 48, www.turystyka.konin.pl, [email protected] » Wirtschaftsunion der Region Śrem **, 63-100 Śrem, ul. Okulickiego 3, Tel./Fax: 61 283 27 04, www.unia.srem.com.pl, [email protected] » Städtisches Informationszentrum, 63-100 Śrem, Pl. 20 Października 11, Tel. 61 670 61 35, 600 924 173, www.cafetej.pl, [email protected] » Städtisches Informationszentrum ****, 61-728 Poznań, ul. Ratajczaka 44, Tel. 61 851 96 45, 61 856 04 54, [email protected] » Centrum Ekoinfo **, 62-040 Puszczykowo, ul. Poznańska 1, Tel. 61 898 37 20, [email protected] » Tourismusinformationszentrum ***, 61-772 Poznań, Stary Rynek 59/60, Tel. 61 852 61 56, [email protected] » Opaliński-Schlossmuseum, 64-410 Sieraków, ul. Stadnina 3A, Tel. 61 29 52 392 » Regionalmuseum, 64-400 Międzychód, ul. 17 Stycznia 100, Tel. 95 748 27 01 » Regionales Kulturzentrum *, 64-920 Piła, pl. Staszica 1, Tel. 67 210 50 04, [email protected] » Öffentliche Stadtbibliothek, 64-800 Chodzież, ul. Kościuszki 32, Tel. 67 381 81 38 WASSERGERÄTEVERLEIH: » Kajakund Wassersportverein Konin, 62-500 Konin, ul. Z. Urbanowskiej, Tel. 886 506 735, 63 270 75 31 » Marina Ląd, 62-405 Ląd 137, Tel. 63 276 30 47, 507 47 83 49, www.marinalad.pl, [email protected] » Gesellschaft für Wassertourismus „Perkoz”, 62-310 Pyzdry, ul. 3-Maja 23, Tel. 63 276 83 13, 796 675 212, www.ttwperkoz.pyzdry.eu, [email protected] » Tomasz Wojtyński, 62-310 Pyzdry, ul. 3-Maja 23, Tel. 63 276 83 13, 608 035 412 » Ausflugsschiff „Bajka”, Firma „Finezja” s. c., 63-100 Śrem, ul. Brzechwy 27/2, Tel. 603 137 788, www.statekbajka-srem.pl, [email protected], [email protected] » Landurlaubshof Jaszkowo „Im Pfarrhaus“, 63-112 Brodnica, Jaszkowo 10, Tel. 502 65 70 37, www.naplebanii.pl, [email protected] » Pferdesportzentrum Jaszkowo, Jaszkowo 16, 63-112 Brodnica, Tel. 61 283 75 56, www.centrumhipiki.com, [email protected] » DIsport Izabela Dylewska, 61-065 Poznań, ul. Wilcza 16, [email protected], www.disport.com.pl » Ravelion s.c., 60-566 Poznań, ul. Szamotulska 59a/17, Tel. 516 726 863, 516 726 864, [email protected], www.czarternawarcie.pl » Delfin, 64-600 Oborniki, ul. Bielawska 8, Tel. 607 387 952, www.nauka-plywalnia.pl » Kajakowalnia, 64-600 Oborniki, Słonawy 3, Tel. 503 753 656, www.kajakowalnia.pl, [email protected] » Swim Live, 64-600 Oborniki, ul. Leśniaka 11, Tel. 606 877 613, www.swimlive.pl » Bob-Fil, 64-600 Oborniki, ul. Wodna, Tel. 512 277 366 » Anlegestelle „Bei Agnieszka und Maciej”, Maciej Szopiński, 64-607 Kiszewo, Stobnica 15, Tel. 61 297 19 51, 69 762 34 18, [email protected] » Fluss-Anlegestelle „An der Böschung”, Piotr Matuszewski, 64-510 Wronki, ul. Rzeczna, Tel. 503 571 590, 502 098 698, www.szkutnik.com.pl, [email protected] » Flusstouristik Joanna Kubacka, 64-510 Wronki, Obelzanki 8a, Tel. 791 517 629, 502 654 067, www.turystykarzeczna.pl , [email protected] » Sportund Freizeitzentrum, 64-410 Sieraków, ul. Poznańska 28, Tel. 61 29 52 868 » Regionale Kajakgesellschaft „Reiher”, 64-410 Sieraków, ul. Poznańska 28, Tel. 601 87 45 87, [email protected], www.klubczapla.pl » Kajakhaus Piotr Czarnecki, 64-400 Międzychód, ul. Wały Jana Kazimierza, Tel. 667 277 560, www.czarny-kajaki.pl » Hotel und Restaurant „Haus am Fluss“, 66-440 Skwierzyna, ul. Mostowa 3, Tel. 95 717 21 06, 95 717 30 00, www.domnadrzeka.com.pl, [email protected] » Marek Paś, Przeborowo 30, 66-530 Drezdenko, Tel. 95 762 56 05 » Kajak-Anlegestelle „Meta na Drawie”, 64-761 Krzyż Wlkp., Łokacz Wielki 54, Tel. 662 728 361, www.metanadrawie.pl, [email protected] flämischen Malers Artus Wolfortt aus dem Jahr 1645. Weitere bemerkenswerte Elemente sind das reich mit Intarsien versehene Chor- gestühl aus der Renaissance und die barocken Grabmäler der Opalińskis. In Sieraków besteht seit 1829 ein Hengstgestüt mit gegenwärtig rund 200 Pferden. Am Jaroszewskie-See gibt es eine der größten Ansammlungen von Feri- enzentren in der Region Wielkopolska. 128 km. Międzychód ist laut Eigenwerbung die „Stadt mit der Pumpe”. Damit ist die be- rühmte Laufpumpe gemeint, eine artesische Quelle, die sich in einer gusseisernen Zierpum- pe aus dem Jahr 1912 befindet, mit der Was- ser aus einer Tiefe von 90 m gefördert wird. Die alte Bebauung zeichnet sich durch maleri- sche Gassen aus. An der ul. Rynkowa sind acht giebelständige Häuser, die eine interessante Einheit bilden, erhalten geblieben. Im ältes- ten Teil der Stadt befindet sich eine klassi- zistische Kirche aus dem Jahr 1591, die dem Märtyrertum Johannes’ des Täufers geweiht ist und ursprünglich gotisch war. In Lipowiec steht die einst evangelische spätklassizis- tische Kirche, die dem unbefleckten Herzen Mariä geweiht ist und in den Jahren 1838 bis 1840 nach einem Entwurf des herausragenden Architekten Karl Friedrich Schinkel errichtet worden war. An der Kirche befindet sich ein Lapidarium mit in die Kirchmauer eingemauer- ten Grabplatten. In Skwierzyna finden Wassersportler eine Anlegestelle mit dem Hotel und Restau- rant „Haus am Fluss”. In der Stadt mündet einer der Arme der Obra, eines bei Kajak- fahrern beliebten Flusses, in die Warthe. Die gotische Nikolauskirche aus dem 15. Jh. ist in den Jahren 1861 bis 1863 umgebaut worden. Umsiedler aus Wolhynien haben ein Bildnis der Gottesmutter von Klewan aus dem 17. Jh. mitgebracht, das Teil des Hauptaltars ist. Die neuromanische Erlöserkirche wurde von 1847 bis 1854 errichtet. Eine originelle museale Einrichtung zeigt eine dem Straßenbau gewid- mete Ausstellung. Wasserstraße Weichsel (poln. Wisła) – Oder (poln. Odra) – Netze (poln. Noteć) von km 226,1 bis km 23,2 225,6 km. Das Burgmuseum Santok präsentiert die Geschichte der Burg auf der Grundlage von archäologischen Forschungen. Die Burg lag vom 8. bis 14. Jh. an der Mündung der Netze in die Warthe und war eine der wichtigeren Festungen im Staat der ersten Piasten. Gallus Anonymus bezeichnete sie als „Wachturm und Schlüssel zum Königreich“. Es lohnt sich, einen Abstecher auf die Anhöhe zu unternehmen, auf der 1936 ein gemauerter Aussichtsturm errichtet worden ist. Am Ufer der Netze liegt die „Promenade Santok“ mit einer Konzert- bühne, Unterständen und einer Anlegestelle für Schiffe. 188,2 km. Drezdenko ist eine reizende Stadt mitten im sumpfigen Netzetal mit schönen Bürgerhäuschen im Jugendstil sowie einem im Stil der Neurenaissance errichteten Rathaus. Zuerst entstand hier die Piastensiedlung Drzeń, später eine Burg und im frühen 17. Jh. haben die Brandenburger eine Festung ge- baut. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde Dre- zdenko in die Befestigungen am Südrand der sogenannten Pommernstellung einbezogen. Heute ist von der alten Burg nicht viel er- halten geblieben. Im früheren Munitionslager befindet sich das Museum der Dramburger und Netzer Heide. 176,2 km. Krzyż Wielkopolski, ein wich- tiger Eisenbahnknoten, wird oft als „Stadt der Eisenbahner“ bezeichnet. Die Stadt entstand 1936 an den sich hier kreuzenden Bahnstrecken von Poznań nach Szczecin und von Berlin nach Bydgoszcz. Sehenswert sind hier der Bahnhof aus dem späten 19. Jh., die neuromanische Kirche St. Antonius aus dem Jahr 1882 sowie die Eisenbahnersiedlung aus der Mitte des 19. Jh. In Krzyż Wielkopolski mündet einer der bei Kajakfahrern beliebten Flüsse, nämlich die Drage (poln. Drawa), in die Netze. 174,4 km. Die Marina „Yndzel” im kleinen Dorf Draw- sko wurde 2011 in Betrieb genommen. Inte- ressante Objekte sind das um die Wende vom 19. zum 20. Jh. errichtete Schloss, das gegen- wärtig Sitz der Gemeindeverwaltung ist, sowie die neugotische Herz-Jesu-Kirche aus dem Jahr 1910. Die 1898 gebaute Staustufe „Drawsko Nr. 21“ in der Ortschaft Drawski Młyn bildet ein technisches Denkmal. Der Überlieferung nach werden die umliegenden Dörfer von Ma- suren bewohnt, die im 18. Jh. von Fürst Piotr Sapieha aus dem Raum Masowien umgesiedelt worden sind. Einen besonderen Reichtum in der Umgebung von Drawsko bietet der große Pilz- bestand in der Netzer Heide. 162 km. Wieleń war früher eine Grenzstadt, die von Überschwemmungsgebieten und Kanälen der Netze umgeben war. Erhalten geblieben sind die historische räumliche Gliederung der Alt- und Neustadt, der Gutsanlage auf dem „Ostrów“ und des Schlossbereichs. Eine wertvolle Sehens- würdigkeit ist die frühbarocke Mariä-Himmel- fahrt-Kirche, die auch dem Erzengel Michael geweiht ist, aus dem Jahr 1615 mit einer Aus- stattung aus Renaissance- und Barockzeit. Am rechten Netzeufer steht am früheren Standort einer Burg das Barockschloss der Sapiehas aus den Jahren 1749–1750. 132,1 km. Czarnków ist die Heimatstadt von Ja- ncone de Czarnekow, des im 14. Jh. lebenden Chronisten Kasimirs des Großen. Eine kleine, ihn darstellende, Skulptur befindet sich auf dem Marktplatz in der Nähe des Rathauses. Die go- tische Kirche St. Maria Magdalena aus der Mit- te des 16. Jh. wurde von den Czarnkowskis ge- stiftet. In ihrem Innern befinden sich Grabmäler der Czarnkowskis aus der Zeit der Renaissance und des Frühbarocks. An den Straßen stehen viele Häuser aus dem 19. und 20. Jh. mit ek- lektizistischen und Jugendstil-Fassaden. Den schönsten Ausblick auf Stadt und Netzetal bietet der Kreuzberg (poln. Góra Krzyżowa). Am Fluss gibt es eine moderne Marina, die als schönste des gesamten Großpolen-Rings gilt. Die Stadt Trzcianka liegt zwischen Wäldern und Seen am gleichnamigen Fluss, der in die Netze mündet (ca. 10 km). Im 18. Jh. gehörte sie zu den wichtigsten Standorten für die Tuchherstellung. Das Stadtrecht erhielt sie 1731. In einer Grünanlage in der Stadtmitte sieht man einen Brunnen mit der Skulptur ei- nes kleinen Rehs, des inoffiziellen Symbols der Stadt. Daneben steht eine neobarocke Kirche aus dem Jahr 1916, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist. In einem klassizisti- schen Herrenhaus aus der Mitte des 19. Jh. ist das Museum der Netze-Region untergebracht. Am Sarcz-See am Stadtrand liegt ein Freizeit- und Sportkomplex mit Segelsteg. 105,8 km. Die Stadt Ujście liegt an der Mündung der Küddow (poln. Gwda) in die Netze. Einen schönen Ausblick auf die Umgebung bietet der Aussichtsturm am Rand der Moräne im Stadt- teil Osiedle Górne. In der Nähe befinden sich die neubarocke Nikolauskirche, die in den Jah- ren 1905 bis 1907 erbaut worden ist, sowie die Kreuzweg-Stationen des örtlichen Kalva- rienbergs, der im Krieg zerstört worden war und wiederaufgebaut wurde. Am Altmarkt, auf dem ehemaligen Burgberg (poln. Góra Zam- kowa), steht eine evangelisch-augsburgische Fachwerkkirche aus der Mitte des 19. Jh., die gegenwärtig die städtische Galerie bildet. Vor ihr ist ein Brunnen mit der Skulptur eines Gla- sers aufgestellt worden, der daran erinnert, dass Ujście die Stadt der Glaser ist. Die Stadt Piła liegt am gewundenen Fluss Küddow (poln. Gwda), der von schönen Par- kanlagen gesäumt wird. In Piła wurde 1755 der Staatsmann, Gelehrte und Schriftstel- ler Stanisław Staszic geboren. In einem re- staurierten Gebäude befindet sich das Sta- nisław-Staszic-Museum. In der Stadt sind nicht viele historische Bauwerke erhalten geblieben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie nämlich von den Deutschen in eine Festung (Teil der Pommernstellung) verwan- delt und erheblich zerstört. Zur repräsenta- tiven Bebauung gehören Gebäude des ehema- ligen Regierungsviertels, weil Piła ab 1922 Verwaltungssitz der „Grenzmark Posen-West- preußen“ war. Ein interessantes Beispiel für modernistische Architektur ist die Kirche St. Antonius zu Padua, die in den Jahren 1929 bis 1930 nach einem Entwurf des Architek- ten Hans Herkommer errichtet worden ist. Teil des Hauptaltars ist das größte, aus einem Holzstück gefertigte, Kruzifix Europas mit ei- ner Höhe von 7 m. Im Stadtzentrum befinden sich das Hochhaus des Hotels „Gromada“ und das Bezirksmuseum im Gebäude des früheren polnischen Konsulats aus den Jahren 1930 bis 1939. Am Płotki-See liegt ein gut ausgestat- tetes Tourismus- und Erholungszentrum, zu dem u. a. ein Wassergeräteverleih gehört. Die von Hügeln und Seen umgebene und eine schöne Lage aufweisende Stadt Cho- dzież wirbt für sich mit dem Slogan „grü- ner Winkel der Region Wielkopolska”. Erhalten geblieben ist die mittelalterliche städtebauliche Gliederung der Stadt aus dem Jahr 1434 mit der spätbarocken Florianskirche aus dem Jahr 1755. In der Neustadt kann man giebelständige eingeschossige Weberhäuser aus Fachwerk, die im 17. und 18. Jh. entstanden sind, sehen. Cho- dzież war gegen Ende des 19. Jh. der landes- weit wichtigste Standort für die Herstellung von Porzellan und Halbporzellan. In einem neu- barocken Herrenhaus aus dem frühen 20. Jh. befinden sich das Hotel und Restaurant „Stras- zny dwór” („Gespensterschloss”). Auf dem „Tel- lerberg” (132 m ü. d. M.) gibt es eine 600 m lange Skipiste mit Skilift. Der unterhalb gele- gene Stadtsee ist bei Wassersportlern beliebt. Hier gibt es Anlegestellen und das Ausflugsboot „Chodzieżanka”. Das Volkskulturmuseum in Osiek nad Notecią bildet das zweitgrößte Freilicht- museum in Polen. Es besitzt Exponate aus den Regionen Krajna, Pałuki und Netzer Heide, die aus dem 18. bis frühen 20. Jh. stammen. Es gibt 28 architektonische Objekte, nämlich Wohn- häuser und Wirtschaftsgebäude, Windmühlen, eine Kirche, eine Schmiede, eine Feuerwache und ein Sägewerk, die ein Platzdorf nachbilden. In einem Pavillon befindet sich eine archäologi- sche Ausstellung, die vor Ort entdeckte Feu- erbestattungen (von der Eisenzeit bis zur Zeit römischer Einflüsse) zeigt. Die Moränenzüge in der ungemein malerischen Umgebung des Dor- fes erreichen eine Höhe von rund 140 m über dem Niveau der Netze, der Dębowa Góra sogar eine Höhe von 192 m ü. d. M. 39,8 km. Nakło nad Notecią wurde be- reits im Mittelalter als Hauptstadt der Krajna genannten Region angesehen. Ihre Lage an der Netze und am Bromberger Kanal förderte die industrielle Entwicklung. Zur städtischen Be- bauung gehören viele Bürgerhäuser und Villen, die in seinerzeit modischen historisierenden Stilen errichtet worden sind. In einem von fünf Speichern ist das Krajna-Regionalmuseum untergebracht. Ein wertvolles Bauwerk ist die der Neorenaissance zuzurechnende Laurenti- uskirche aus der ersten Hälfte des 19. Jh. Das Schulzentrum für Binnenschifffahrt unterhält an der Netze eine Hafenanlage mit Marina und dem Passagierschiff „Władysław Łokietek”. Wasserstraße Bromberger Kanal (poln. Kanał Bydgoski) – Warthe (poln. Warta) 146,6 km – 0,0 km 116 km. In Łabiszyn steht an der Stelle eines früheren romanischen Gotteshauses die von Piotr Fontana im 17. Jh. im Barockstil umge- baute Nikolauskirche. Im unterirdischen Be- reich der Kirche befindet sich die Begräbnis- stätte der Familie Skórzewski aus Lubostroń. Das klassizistische Schloss der Skórzewskis wurde nach einem Entwurf Stanisław Za- wadzkis, der sich an italienischen Bauwerken orientiert hat, in den Jahren 1795 bis 1800 errichtet. Seinen Rotundensaal verzieren Flachreliefs von Michał Ceptowski. Lubostroń gehört zu den schönsten klassizistischen Schlössern in Polen. Gegenwärtig bildet es eine museale Einrichtung. 56,9 km. Kruszwica ist bekannt für den Mäu- seturm auf der in den Goplosee ragenden Rzępowski-Halbinsel. Dieser bildet ein festes Ziel von Ausflügen, die der Piastenroute fol- gen. Nach einer bekannten Überlieferung wur- de Popiel in diesem Turm von Mäusen gefres- sen und hier entstand die erste Hauptstadt von Piast, der im nahen Warzymowo geboren worden ist. Zuvor, im 8. und 9. Jh., war Krus- zwica die Hauptstadt der Goplanen. Ende des 9. Jh. wurde es Teil des Staats der Polanen aus Gniezno. Die heute sichtbaren Überreste der Burg mit dem Turm sind in der Mitte des 14. Jh. entstanden. Wertvollste Sehenswür- digkeit der Stadt ist die romanische Kollegi- atkirche St. Peter und Paul, die in den Jahren 1120 bis 1140 gebaut worden ist. Kruszwica ist ein großes Tourismuszentrum mit Anlege- stellen für Segelboote und Kajaks. wurde in diesem Zentrum das erste Museum für Sehbehinderte in Polen eröffnet, in dem man die Exponate durch Berührung kennen- lernen kann, und in der Parkanlage wurde ein europaweit einzigartiger Park für räumliche Orientierung eingerichtet. Blinde Kinder lernen in ihm, sich im Gelände selbständig zurechtzu- finden. Ein wertvolles Bauwerk ist das klassi- zistische Schloss, das in den Jahren 1804 bis 1806 wahrscheinlich nach einem Entwurf von David Gilly errichtet worden ist und von einem Landschaftspark umgeben wird. 206,3 km. In Oborniki befindet sich neben dem Markt die Mariä-Himmelfahrt-Kirche, die um die Wende vom 15. zum 16. Jh. errichtet wor- den ist. Ursprünglich war sie gotisch. Ihre ge- genwärtige Gestaltung stammt aus dem Jahr 1814. Eine wertvolle Sehenswürdigkeit ist die Heilig-Kreuz-Fachwerkkirche aus dem Jahr 1766 mit einem Kruzifix aus dem 16. Jh. am Hauptaltar. Das Stadtbild dominiert der 90 m hohe Turm der neugotischen, ehemals evange- lischen, Josefskirche aus dem Jahr 1900. In der Stadt mündet der „Gebirgsfluss“ Wełna in die Warthe. An seiner Mündung wurde das Naturschutzgebiet „Słonawy” eingerichtet, um die Laichplätze von Lachs- und Forellen- arten zu schützen. Die Wełna gehört zu den beliebtesten, aber zugleich anspruchsvollsten Wasserstraßen in unserer Region. 188 km. Am Kończak-Bach in Stobnica wurde die Versuchsstation des Lehrstuhls für Zoolo- gie der Naturkundlichen Universität in Poznań eingerichtet. Die Station züchtet vom Aus- sterben bedrohte und seltene, regional aus- gerottete, Tierarten. Erfolgreich gewesen ist die Zucht des Europäischen Bibers, der heute in Polen wieder überall anzutreffen ist. Die Station züchtet auch vom Aussterben bedroh- te Vogelarten wie Auerhuhn und Birkhuhn so- wie die Pferderasse Konik. In Gehegen lebende Wölfe kann man nach vorheriger Vereinbarung sehen. An der Warthe gibt es die private An- legestelle „Bei Agnieszka und Maciej“. 182,3 km. Das Städtchen Obrzycko besitzt die barocke Kirche St. Peter und Paul, die in der Mitte des 18. Jh. nach einem Entwurf Pompeo Ferraris errichtet worden ist. In ihrem Innern befinden sich das 1609 entstandene Gemälde Das Letzte Abendmahl“ von Eugenio Caxesa aus dem spanischen Kloster Jerenimos in Gua- dalupe sowie das aus Bronze gefertigte Grab- mal Ignacy Raczyńskis aus dem Jahr 1854. Ein anderes Andenken an die Raczyńskis bildet ein Fensterrahmen im Stil der Renaissance am ba- rocken Rathaus, der 1527 angefertigt wurde und aus Portugal beschafft worden war. Jen- seits der Warthe liegt im Vorort Zielonagóra der Sitz des Majoratsguts der Raczyńskis. In dem Park wurde 1856 ein eklektizistisches Schloss errichtet, das von 1906 bis 1910 er- weitert worden ist. Gegenwärtig bildet es das Haus der schöpferischen Arbeit und Erholung der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. 171,5 km. Wertvollste Sehenswürdigkeit in Wronki ist die gotische Katharinenkirche aus dem 15. Jh. Am Wartheufer steht die früher von den Dominikanern genutzte Mariä-Verkün- digung-Kirche aus dem späten 17. Jh. In ei- nem neugotischen Speicher aus der Mitte des 19. Jh. ist das Regionalmuseum Wronki unter- gebracht, das interessante ethnografische und archäologische Sammlungen präsentiert sowie Ausstellungen lokaler Künstler organisiert. In Wronki gibt es eine große Haushaltsgerätefa- brik und eine der größten Strafvollzugsanstal- ten des Landes, die 1894 von den Preußen ge- baut worden ist. Jenseits der Warthe liegt ein modernes Sportstadion mit dem Hotel Olym- pic. Die umliegenden Wälder der Netzer Heide sind bei Pilzsammlern beliebt. Sie eignen sich auch gut für aktive Erholung mit dem Fahrrad und Wanderer. 145 km. Im 1994 und 1995 rekonstruierten Schloss der Opalińskis in Sieraków sind im zu einer Kapelle umgestalteten Keller aus dem 16. Jh. fünf Sarkophage der Familie Opaliński, die zuvor in der Bernhardinerkirche entdeckt worden waren, aufgestellt worden. Die Sar- kophage sind im 17. Jh. aus Zinn und Kupfer hergestellt worden. Sie wurden mit Wappen und Sargporträts geschmückt und bilden her- ausragende Werke der Zinngießerkunst. Wert- vollstes Bauwerk ist die der Spätrenaissance zuzurechnende Kirche aus den Jahren 1625 bis 1639, die der Unbefleckten Gottesmut- ter geweiht ist und nach einem Entwurf von Krzysztof Bonadura dem Älteren errichtet worden war. Teil des barocken Hauptaltars ist das wertvolle Gemälde Kreuzabnahme des Verleger: Wielkopolska Tourismusorganisation, www.wot.org.pl Text: Zbigniew Szmidt Übersetzung: Andreas Prause Graphische Bearbeitung und die Karte: Studio Corner Druck: ZAPOL, www.zapol.com.pl Fotos auf der Titelseite: Archiv der Stadtver- waltung Mosina, Archiv der Gemeindeverwaltung Kwilcz, Foto K. Idzik ISBN 978-83-63729-32-5 Poznań 2013 Ehemaliges Zisterzienserkloster in Owińska, Foto Z. Szmidt Foto: Z. Szmidt Ehemaliges Franziskanerkloster in Pyzdry, Foto Z. Szmidt Museum mit dem literarischen Atelier A. Fiedlers in Puszczykowo, Archiv der Stadtverwaltung Puszczykowo Kirche St. Maria Magdalena in Czarnków, Archiv der Stadtverwaltung Czarnków Volkskulturmuseum in Osiek nad Notecią, Archiv der Kreisverwaltung Piła Ehemaliges Zisterzienserkloster in Ląd, Foto Z. Szmidt » Jan Adamski, 64-761 Krzyż Wlkp., Przesieki 26, Tel. 692 146 426 » Mirosław Wiśniewski, Przesieki 23, Tel. 67 253 10 00, 502 335 624 » Erholungszentrum „Świderek” am Królewskie-See, Adam Świderski, 64-761 Krzyż Wlkp., ul. Mickiewicza 36, Tel. 512 353 097 » Robert Boch, 64-761 Krzyż Wlkp., ul. Daszyńskiego 14, Tel. 672 564 412, Marina, 64-700 Czarnków, ul. Rybaki 30, Tel. 784 681 214, www.osir.czarnkow.pl » Wojciech Rybarczyk, Tel. 662 728 361, [email protected] » Kajakund Bootsverleih „Anker” Mariusz Michałek, Góra nad Notecią 85, 64-700 Czarnków, Tel. 67 255 55 76, 507 229 905 » Tourismusund Erholungszentrum Płotki, Płotki bei Piła, Tel. 67 212 26 99, 67 212 70 74, www.mosir.pila.pl, [email protected] » Kazimierz Przydatek, 64-920 Piła, Al. Niepodległości 179, Tel. 606 949 654, www. pilskiekajaki.pl, [email protected] » Ausflugsschiff „Władysław Łokietek”, Schulzentrum für Binnenschifffahrt, 89-100 Nakło nad Notecią, ul. Poznańska 3, Tel. 69 385 5017, www.zegluganaklo.pl, [email protected] » Segelverein „POPIEL” LOK Kruszwica, 88-150 Kruszwica, ul. Żeglarska 1, Tel. 52 351 55 74, 601 423 230,www.kzpopiel-kruszwica.org, [email protected] » E & T Marine, 62-561 Ślesin, ul. Napoleona 15b, Tel. 783 031 936 » Termy Ślesińskie Sp. z o.o., 62-561 Ślesin, ul. Napoleona 15b, Tel. 63 270 40 48, 63 270 41 68, www.termy-slesinskie.com.pl, [email protected] » Gesundheitsund Erholungszentrum „Verano”, 62-561 Ślesin, ul. Leśna 5, Tel. 63 270 41 32, www.verano-slesin.pl, [email protected] » Schiff „Pawełek”, Fahrten auf den Seen auf der Strecke Kruszwica – Konin, Stadtund Gemeindeverwaltung Ślesin, 62-561 Ślesin, ul. Kleczewska 15, Tel. 63 270 40 11 Durchwahl 11 » Gemeindliches Kulturzentrum Mielnica Duża – Kajakund Tretbootverleih, Tel. 63 268 55 46 » Agua Skulsk Irena Wesołowska Wassergeräteverleih am See, Skulska Wieś – Tel. 661 261 963, www.facebook.com/aqua.skulsk; WICHTIGSTE VERANSTALTUNGEN: » Kajaktour auf der Warthe von Konin nach Ląd (Juni) » Kajaktour entlang der Schleusen des Großpolen-Rings (Juli) Konin » Regionale Amateur-Kajakfahrt Ląd Pyzdry (Mai) » Eröffnung (zweite Maihälfte) und Abschluss (erste Oktoberhälfte) der Motorwassersportsaison – Verein „Wassersportler Śrem” » Kajakfahrten mit „Śremski Sport” (von Mai bis September) » Konzert „I love Śrem” Blues an der Warthe (erste Septemberhälfte) » Internationale Kajakfahrt „Warthe-Tour” (Juni/Juli), Verein für Touristik und Wasserfreizeit an der Warthe in Wielkopolska Warta Poznań » Gesamtpolnischer Kajakmarathon „Warta Challenge” (August), Verein für Touristik und Wasserfreizeit an der Warthe in Wielkopolska Warta Poznań » Gesamtpolnischer Kajakmarathon „Warta Top” (Juni), Verein für Touristik und Wasserfreizeit an der Warthe in Wielkopolska Warta Poznań » Eröffnung der Wassersportsaison (April), Beendigung der Wassersportsaison (Oktober) – Wassersportverein Oborniki „Aplaga“ » Mittsommernacht an der Schleuse in Krostkowo (Juni) » Regatten um das Blaue Band – Ślesin-Tage (Juli) » Regatten um den Pokal des Woiwoden von Wielkopolska (August), Sportund Freizeitzentrum Ślesin » Regatten um den Pokal des Vorstandsvorsitzenden der PAK-Kraftwerke (September), Konin-Gosławice » Netze-Tag in Czarnków (Juli) » Mundartliche Begegnungen an der Anlegestelle YNDZEL „Red mit uns“ (Juni) » Motorwassersport-Tour in Drawsko (Mai) » Mit dem Kajak am „YNDZEL” in Drawsko (August) » Motorwassersport-Europameisterschaften in Skulsk (August) www.wielkopolska.travel EuROPäISCHE FONDS – FÜR DIE ENTWICKLuNG DES INNOVATIVEN WIELKOPOLSKA Das Projekt wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Regionalprogramms für Wielkopolska für den Zeitraum 2007-2013 mitfinanziert WOJEWóDZTWO WIELKOPOLSKIE

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Transcript of Map der Grosspolen-Ring

Page 1: Map der Grosspolen-Ring

POZNAŃ

KONIN

PIŁA

LESZNO

KALISZ

KOSZALIN

BYDGOSZCZ

WARSZAWA

WARSZAWA

ŁÓDŹ

WROCŁAW

GŁOGÓW

ZIELONA GÓRA

BERLIN

KATOWICE

SZCZECIN

GDAŃSK

BYDGOSZCZ

17,3 km. Das zwischen dem Ślesińskie-See und dem Mi-korzyńskie-See gelegene Ślesin ist eines der größeren Erholungs- und Wassersportzent-ren in der Region Wielkopolska. Eine Touriste-nattraktion ist der klassizistische Triumphbo-gen, den die Bürger 1812 zu Ehren Napoleons errichtet haben. An die berühmten Gänsehänd-ler des 19. Jh. erinnert ein Springbrunnen mit einer Gänsefigur und einem eine Gans tragenden Händler auf dem Marktplatz. Am Ślesińskie-See befinden sich die Ślesińskie-Thermen mit einer modernen Marina, Anlegestellen und Hotels.

9,0 km. In Konin-Gosławice sind zwei gotische Bauwerke erhalten geblieben, näm-lich eine Ritterburg und eine Kirche. Ihr

Stifter war Andrzej Łaskarz (1362-1426), Bischof von Poznań, Diplomat des Kö-nigs Władysław II. Jagiełło und Wallfahrer ins Heilige Land. Die dem heiligen Apostel Andreas geweihte Kirche orientiert sich an der Kapelle in der Basilika des Heiligen Gra-bes. Sie besitzt ein herrliches Palmgewölbe, das auf einer einzigen Säule ruht. Erhalten geblieben ist hier der landesweit umfang-reichste Bestand mittelalterlicher Wappen, die in den Krag- und Schlusssteinen der Ge-wölbe eingemeißelt sind. Seit 1986 befindet sich hier das Bezirksmuseum, zu dem der benachbarte Gutshof mit einer Ausstellung von Inneneinrichtungen sowie Speicher mit Exponaten, die während des Braunkohletage-baus gefunden worden sind, und ein kleines Freilichtmuseum gehören.

Wasserstraße Warthe (poln. Warta) ab km 406,6 bis km 68,2

402,8 km. Direkt am Fluss befindet sich in Konin der neue Warthe-Boulevard. Am linken Wart-heufer liegt die vor 1285 gegründete Alt-stadt. Ihren Mittelpunkt bildet der Markt (Freiheitsplatz) mit Bürgerhäusern aus dem 19. Jh. In einer Ecke des Markts steht eine ungewöhnliche, an das Wappen der Stadt anknüpfende, Plastik, nämlich ein Denkmal, das ein Pferd bzw. einen Pferdemenschen darstellt. Älteste Sehenswürdigkeit ist ein romanisches Verkehrszeichen, das neben der gotischen Bartholomäuskirche aufge-stellt worden ist. Die lateinische Inschrift besagt, dass diese Säule 1151 vom Comes Piotr auf halbem Weg zwischen Kalisz und Kruszwica aufgestellt worden ist. In der Nähe der Kirche steht das klassizistische Rathaus aus dem Jahr 1803 mit einem höl-zernen Uhrenturm. In Konin wohnten frü-her unterschiedliche Nationalitäten. Davon zeugen erhaltene historische Bauwerke wie das frühere Kloster der Franziskaner-Refor-maten aus dem 18. Jh., die neoromanische evangelisch-augsburgische Heiliggeistkirche aus der Mitte des 19. Jh. sowie die einstige Synagoge und Talmudschule aus dem 19. Jh. Am hohen rechten Flussufer liegt eine voll-kommen neue Stadt, die seit 1951 gebaut worden ist.

371 km. Das monumentale ehemalige Zisterzienserklos-ter in Ląd ist in die Liste der Geschichts-denkmäler eingetragen. Die Zisterzienser sie-delten sich nach 1193 unter Herzog Mieszko dem Alten in Ląd an. Der barocke Klosterkom-plex entstand um die Wende vom 17. zum 18. Jh. Am Bau der Marien- und Nikolauskirche waren Tomasz Poncino, Georgio Catenazzi, Jan Koński und Simone Giuseppe Bellotti betei-ligt. Die imponierende Kuppel mit einer Höhe von 38 m hat Pompeo Ferrari entworfen. Mit

Fresken verziert wurde sie von Georg Wilhelm Neunhertz. Im Kloster sind gotische Kreuzgän-ge, der dem heiligen Jakobus geweihte, um das Jahr 1370 entstandene, Betsaal mit einer zu den wertvollsten Werken der gotischen Male-rei in Polen zählenden Polychromie sowie das Kapitelhaus mit einem zentral positionierten Pfeiler erhalten geblieben. Im erweiterten Klos-ter befindet sich jetzt ein Priesterseminar der Salesianer-Gemeinschaft. In der benachbarten Guts- und Parkanlage ist ein Naturkunde-Zen-trum mit der Nachbildung einer Kastellanei un-tergebracht. Am anderen Ende des Dorfes liegt die private Anlegestelle Marina Ląd.

365 km. Der Rokokopalast in Ciążeń, den man von der Warthe aus sieht, wurde in den Jahren 1760 bis 1768 für Bischof Teodor Kazimierz Czartoryski nach einem Entwurf von Giusep-pe de Sacco errichtet und 1810 fertiggestellt. Gegenwärtig bildet er das Haus der schöpfe-rischen Arbeit und eine Filiale der Bibliothek der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań. Zum Buchbestand gehört die größte Sammlung von Freimaurer-Literatur (ca. 80 000 Bände) in Polen. Das Schloss wird von einem Land-schaftsschutzpark mit einer schönen Aussicht auf das Warthetal umgeben. Im Dorf steht eine ursprünglich gotische und jetzt im Barockstil gestaltete Kirche aus dem Jahr 1535, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist.

Der Großpolen-rinG

maßtab 1:500 000

351,7 km. Die am hohen Ufer der Warthe gelegene Stadt Pyzdry besitzt ein abwechslungsreiches Panorama. Im Mittelalter gehörte sie zu den bedeutenderen Orten, denn es gab hier eine Königsburg, zwei Klöster und sieben Kirchen. In Pyzdry wurde 1383 zum ersten Mal eine Kanone im polnischen Raum eingesetzt. Einen Nachbau kann man im Museum besichtigen. An die Teilungszeit erinnern ein Grenzpfahl mit zaristischen Adlern sowie ein rekonstruier-ter Grenzübergang im nahen Borzykowo. Der ehemalige Franziskanerklosterkomplex mit der Kirche St. Johannes Enthauptung entstand um das Jahr 1339. Die spätbarocke Fassade und die Ausstattung stammen aus der zwei-ten Hälfte des 18. Jh. Im mittelalterliche Fresken aufweisenden Kloster ist das Regi-onalmuseum untergebracht. Am weitläufigen Markt steht ein giebelständiges Holzhaus mit auf vier Pfeilern ruhenden Arkaden aus dem Jahr 1768. Das zweite Gotteshaus, die goti-sche Mariä-Geburt-Kirche aus der Mitte des 15. Jh., befindet sich neben der „Anlegestelle Pyzdry“, die von der Gesellschaft für Wasser-tourismus „Perkoz“ betrieben wird.

Im klassizistischen Schloss in Śmiełów hat das Adam-Mickiewicz-Museum seinen Sitz. Das Schloss wurde 1797 nach einem Entwurf von Stanisław Zawadzki für den königlichen Kämmerer Andrzej Gorzeński errichtet. Ende August und Anfang September 1831 war Adam Mickiewicz im Schloss zu Gast, weil er beabsichtigte, den in der Nähe verlaufenden Grenzfluss Prosna zu überqueren, um am No-vemberaufstand teilzunehmen. Letztendlich übertrat der Dichter die Grenze jedoch nicht und hielt sich weitere fünf Monate in gast-freundlichen Gutshöfen der Region Wielko-polska auf. 1975 hat das Nationalmuseum in Poznań hier seine Niederlassung eröffnet.

324,4 km. Nowe Miasto nad Wartą ist trotz seines Namens (Neustadt an der Warthe) ein großes Dorf, weil es 1934 sein Stadtrecht verloren hat. In der Vergangenheit wurde es von den beiden Städten Nowe Miasto (seit 1283) und Laskówki (von 1664 bis ins 18. Jh.) gebildet. Ihre beiden Marktplätze sind noch vorhanden, nämlich der Markt der ehe-maligen mittelalterlichen Stadt und der Grüne Markt. Die wertvollste Sehenswürdigkeit ist

die gotische Dreifaltigkeitskirche aus dem 15. Jh. mit einer Polychromie im Stil der Renais-sance aus dem 16. Jh. An der Warthe befin-det sich die private Marina „Zum schwarzen Storch”.

292 km. In Śrem ist die aus dem Spätmittelalter stammende städtebauliche Gliederung der Stadt auf der Insel erhalten geblieben. Die interessanteste Sehenswürdigkeit ist die gotische Mariä-Himmelfahrt-Kirche mit ih-rem hohen Turm. In ihrem Innern befindet sich das der Spätrenaissance zuzuordnende Gemälde Anbetung der Gottesmutter durch den hl. Adalbert und Stanislaus, das um das Jahr 1620 entstanden ist. Vor dem Rathaus hat man Józef Wybicki, dem Verfasser des Textes der polnischen Nationalhymne und Bürger der Stadt seit 1791, ein Denkmal ge-setzt. Die barocke ehemalige Klosteranlage der Franziskaner mit der Mariä-Geburt-Kirche und dem eigentlichen Kloster ist im 17./18. Jh. entstanden. Am hohen Ufer der Warthe liegt das sogenannte Klösterchen, eine ehe-malige Klosteranlage, die ursprünglich von den Franziskanern, später vom Klarissenorden und schließlich den Jesuiten genutzt worden ist. Daneben steht der für das Stadtpanora-ma charakteristische Wasserturm mit einer Höhe von 44 m. Śrem hat sich als eine weniger Städte in der Region Wielkopolska nicht von der Warthe „abgewendet“. Wassersportlern stehen die städtische Anlegestelle und eine große Marina zur Verfügung. In den Jahren 2017-2018 wird ein Flusshafen entstehen. Im Śrem hat das bekannte Ausflugsschiff „Bajka” seinen Liegeplatz.

285,7 km. Im Dorf Jaszkowo gibt es ein bekann-tes Pferdesportzentrum mit Reithallen, einer Rennbahn, Parcours, einem Stall für rund 200 Pferde sowie einem 200 Hektar großen Gelän-de im Landschaftsschutzpark Rogalin. Im 1912 errichteten Schloss wurden ein modernes Ho-tel, in der Schmiede ein Restaurant und in den Vorwerksgebäuden Pferdeställe eingerichtet. Für Wassersportler wurden ein Hafenbecken und ein Steg geschaffen. Daneben erhebt sich die gotische Kirche St. Barbara aus dem Jahr 1463, die im 16. Jh. vergrößert worden ist und ein schönes Sterngewölbe besitzt. Vor ihr steht ein Denkmal, das an den Geistlichen Edmund Bojanowski, den Gründer der Kongre-gation Mägde Mariens von der Unbefleckten Empfängnis, erinnert.

270 km. Das Barockschloss in Rogalin wurde ab 1768 als Residenz der Adelsfamilie Rac-zyński von Johann Friedrich Knöbel errich-tet. Sein klassizistisches Aussehen verliehen ihm Domenico Merlini und Johann Christian Kamsetzer. Um den Hof herum befinden sich Pferdestall, Reitbahn, Wagenschuppen und

Wohnungen des Dienstpersonals. Etwas wei-ter gibt es die neoklassizistische Marcellus-kapelle aus den Jahren 1817 bis 1820 mit dem Mausoleum der Familie Raczyński. Neben dem Schloss ist eine Galerie mit polnischen und europäischen Gemälden eingerichtet worden. Das Schloss wird von einem Barockgarten um-geben, der in einen natürlichen Landschafts-schutzpark übergeht. Zum alten Baumbestand gehören die berühmten Eichen Lech, Czech und Rus, die dem unter Schutz gestellten Gro-ßen Eichenbock einen Lebensraum bieten.

Die Stadt Mosina blickt auf eine über 750-jährige Geschichte zurück und liegt am Mosiński-Kanal am Rande des Großpolnischen Nationalparks (poln. Wielkopolski Park Nar-odowy). Die Stadtmitte bilden der Markt und die wie im Mittelalter verlaufenden anliegen-den Straßen. Daneben steht die ehemalige Sy-nagoge, die um das Jahr 1870 entstanden ist und gegenwärtig die Städtische Galerie sowie ein kleines Museum beherbergt. Am Kanal hat man dem legendären „eleganten Herrn aus Mo-sina“ ein Denkmal gesetzt. In Mosina gibt es im Bereich des Parks zwei neue Touristenat-traktionen, nämlich einen Aussichtsturm auf dem Pożegowska-Berg und in seiner Nähe den sagenumwobenen Napoleon-Brunnen. Mosina bildet einen hervorragenden Ausgangspunkt für Ausflüge in den Großpolnischen Nationalpark.

261,5 km. Puszczykowo wird wegen seiner Bebauung im Grünen oft als Gartenstadt be-zeichnet. Sie entstand 1962 durch den Zusam-menschluss der vier Dörfer Niwka, Stare Pusz-czykowo, Puszczykowo und Puszczykówko. An den Villen, die von herausragenden polnischen und deutschen Architekten geplant worden sind, kann man die Veränderungen in der Ar-chitektur des 19. und 20. Jh. nachvollziehen. Für Touristen besonders interessant ist das Museum mit dem literarischen Atelier Arkady Fiedlers und dem Garten der Kulturen und To-leranz. Das Museum wird von den Söhnen des Schriftstellers betrieben und besitzt Exponate von seinen zahlreichen Reisen wie Schmetter-

lingssammlungen, Musikinstrumente, Skulpturen und Totems. Im Garten befinden sich Miniaturen berühmter Monumente und Statuen alter Kultu-ren aus der ganzen Welt sowie Kopien von Co-lumbus’ Schiff „Santa Maria“, der Cheops-Pyra-mide und eines Flugzeugs vom Typ „Hurricane”.

253 km–235 km. Poznań, die Hauptstadt der Region Wiel-kopolska, gehört zu den interessantesten Städten des Landes. Die Stadt hat eine au-ßergewöhnlich reiche Geschichte und besitzt zahlreiche Sehenswürdigkeiten sowie Anden-ken an wichtige Ereignisse.

Den ältesten Teil der Stadt bildet die Do-minsel (poln. Ostrów Tumski), die von den Flussarmen der Warthe und Cybina umgeben wird. Hier befindet sich eine Gruppe von Bauwerken, die mit der Frühgeschichte des polnischen Staates verknüpft sind. In den un-terirdischen Gewölben der gotischen St.-Pe-ter-und-Paul-Kathedrale gibt es ältere vorro-manische und romanische Relikte, nämlich ein Taufbecken und die Grabmäler Mieszkos I. und Bolesław Chrobrys. In der Mitte des 19. Jh. im byzantinischen Stil gebauten Goldenen Kapelle befindet sich das Mausoleum der ersten polni-schen Herrscher. Neben der Kathedrale stehen die gotische Marienkirche aus der Mitte des 15. Jh. und das Psalmsänger-Haus, das um das Jahr 1520 errichtet worden ist. Die mittel-alterlichen Befestigungsanlagen der Burg von Poznań kann man im modernen archäologi-schen Reservat „Genius Loci“ besichtigen.

Die Stadt jenseits der Warthe wurde 1253 von Przemysł I. gegründet. Am Altmarkt gibt es Bürgerhäuser mit Fassaden im Stil der Go-tik und anderen historischen Stilen. In seiner Mitte steht das Renaissancerathaus mit den berühmten Ziegenböcken am Rathausturm. In der Nachbarschaft des Markts liegt ein großer Gebäudekomplex, der früher von den Jesuiten genutzt worden ist, mit der barocken Pfarr-kirche, eine der prachtvollsten des Landes. An der höchsten Stelle der Altstadt, auf dem Przemysł-Berg, wurde auf ihren gotischen Fundamenten eine stilisierte Rekonstruktion der Burg, die sich an Gotik und Renaissance orientiert, geschaffen.

Im frühen 20. Jh. haben die Preußen einen charakteristischen Akzent im Stadtbild gesetzt, indem sie das Kaiserviertel in historisierenden Stilen bauten. So entstanden unter anderem das Residenzschloss, die Königliche Akademie, die Oper, eine Bank sowie eine Kirche.

In Poznań wird jeder Tourist das finden, was ihn am meisten interessiert. Wer sich für Festungsanlagen begeistert, kann die mittel-alterlichen Mauern und mächtigen Forts der preußischen Festung besichtigen. Fans moder-ner Architektur wiederum besuchen das mo-dernistische Kaufhaus „Rundbau“ („Okrąglak“) und die „Alte Brauerei“.

230 km. Die barocke Kirche in Owińska, die dem heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist, wur-de in den Jahren 1720 bis 1728 nach einem Entwurf Pompeo Ferraris auf den romanischen und gotischen Fundamenten eines Zisterzien-serklosters errichtet. In den Klostergebäuden ist heute ein Schul- und Erziehungszentrum für sehbehinderte Kinder untergebracht. 2011

Der GroSSpolen-rinGDer Großpolen-Ring, ein durch die Woiwodschaf-ten Großpolen (Wielkopolskie), Lebus (Lubuskie) und Kujawien-Pommern (Kujawsko-Pomorskie) führender Schifffahrtsweg, ist eines des belieb-testen touristischen Angebote Polens. Er verbin-det die Wasserstraßen des Landes über Oder und Spree mit dem Wasserstraßennetz Westeuropas sowie über Weichsel, Narew und Memel mit Ost-europa. Der nördliche Teil des Großpolen-Rings gehört zur Internationalen Wasserstraße E70, die von Antwerpen nach Klaipeda führt. Deshalb ver-wundert niemanden der Anblick von Motorbooten oder sogar Kajaks mit Touristen aus Deutschland oder den Niederlanden.

Der Großpolen-Ring ist ein 687,9 km langer Schifffahrtsweg, der den Fluss Warthe (poln. Warta, 338,4 km von Konin bis Santok), den Fluss Netze (poln. Noteć, 187,2 km von Santok bis Nakło), den Bromberger Kanal (poln. Kanał Bydgoski, 15,7 km von Nakło bis Bydgoszcz) und die Wasserstraße Bromberger Kanal – Warthe (146,6 km von Bydgoszcz bis Konin) umfasst. Sein letzter Abschnitt ist sehr abwechslungs-reich und führt durch die kanalisierte Obere Netze (poln. Kanał Górnonotecki), die Obere Netze (poln. Górna Noteć) und mehrere Seen, unter anderem den Goplosee (poln. Gopło). Am Goplosee beginnt der durch die Seen Czarne, Ślesińskie, Mikorzyńskie und Pątnowskie bis zur Warthe verlaufende Ślesiński-Kanal (poln. Ka-nał Ślesiński). Der Großpolen-Ring steht allen Wasserfahrzeugen mit folgender Maximallänge offen: Warthe von Santok bis Luboń bei Poz-

nań: 41 m, Warthe von Luboń bei Poznań bis Konin: 24 m, Ślesiński-Kanal: 57 m, Goplosee: 67 m, Obere Netze und kanalisierte Obere Net-ze: 24 m, Bromberger Kanal: 57 m, Untere Netze von Nakło bis Krzyż: 41 m, Untere Netze von Krzyż bis Santok: 57 m. Der Tiefgang hängt von der aktuellen Transittiefe der jeweiligen Was-serstraße ab, die von der Wasserstraßenverwal-tung auf ihrer Internetseite angegeben wird.

Der Großpolen-Ring erschließt ein außeror-dentlich attraktives Gebiet mit abwechslungsrei-cher Natur und Kultur. Fast über seine gesamte Länge führt er durch Landschaftsschutzparks und Natura 2000-Gebiete, in denen die Natur be-sonders geschützt wird. Die historischen Land-schaften der Regionen Wielkopolska, Kujawy und Ziemia Lubuska erlauben es Touristen, Städte mit interessanten Sehenswürdigkeiten kennen-zulernen. Eine besondere Attraktion sind Was-serbauwerke. Am Großpolen-Ring befinden sich 28 Schleusen, die es ermöglichen, Wasserstand-sunterschiede zu überwinden. Eine Besonderheit sind warme Seen bei Konin, deren Wassertempe-ratur wegen der Einleitung von Kühlwasser aus den Kraftwerken Pątnów und Konin etwa 6-11°C über der Norm liegt. Seit einigen Jahren bauen kommunale Körperschaften und Privatinvesto-ren ein Netz von Anlegestellen und Bootsstegen auf. Wasserbauwerke wie Schleusen und Wehre werden modernisiert. Bessere Zeiten für Schiff-fahrtsstraßen stellt die massenweise Teilnahme von Touristen an Bootstouren und ähnlichen Ver-anstaltungen in Aussicht.

Wasserstraße Bromberger Kanal (poln. Kanał Bydgoski) – Warthe (poln. Warta)Das einstige Städtchen und gegenwärtige Dorf Skulsk liegt vier Kilometer west-lich des südlichen Ufers des Goplosees. Seine Marienkirche wurde 1810 bis 1815 auf goti-schen Fundamenten aus dem 14. Jh. errichtet. Teil des Hauptaltars ist eine gotische bild-hauerische Darstellung der Schmerzen Mari-ens (Pieta), die um das Jahr 1420 geschaffen worden ist. Im frühen 19. Jh. war Skulsk ein

bekanntes Zentrum für die Produktion hand-gemalter Bilder mit religiösen Motiven sowie diese Gemälde verkaufende Wanderhändler. Die Händler bedienten sich eines für das Umfeld unverständlichen Jargons, der „kmi-na ochweśnicka“ genannt wurde. Im nahen Mielnica Duża am Goplosee befindet sich das Gemeindliche Kulturzentrum mit Anlegestelle, Aufschleppe und Toilettenanlagen.

ToUriSMUSinForMATion

» Tourismusinformation ***, 62-510 Konin, ul. Dworcowa 2, Tel. 63 246 32 48, www.turystyka.konin.pl, [email protected]

» Wirtschaftsunion der Region Śrem **, 63-100 Śrem, ul. Okulickiego 3, Tel./Fax: 61 283 27 04, www.unia.srem.com.pl, [email protected]

» Städtisches Informationszentrum, 63-100 Śrem, Pl. 20 Października 11, Tel. 61 670 61 35, 600 924 173, www.cafetej.pl, [email protected]

» Städtisches Informationszentrum ****, 61-728 Poznań, ul. Ratajczaka 44, Tel. 61 851 96 45, 61 856 04 54, [email protected]

» Centrum ekoinfo **, 62-040 Puszczykowo, ul. Poznańska 1, Tel. 61 898 37 20, [email protected]

» Tourismusinformationszentrum ***, 61-772 Poznań, Stary Rynek 59/60, Tel. 61 852 61 56, [email protected]

» Opaliński-Schlossmuseum, 64-410 Sieraków, ul. Stadnina 3A, Tel. 61 29 52 392

» regionalmuseum, 64-400 Międzychód, ul. 17 Stycznia 100, Tel. 95 748 27 01

» Regionales Kulturzentrum *, 64-920 Piła, pl. Staszica 1, Tel. 67 210 50 04, [email protected]

» Öffentliche Stadtbibliothek, 64-800 Chodzież, ul. Kościuszki 32, Tel. 67 381 81 38

WASSerGerÄTeVerleiH:

» Kajakund Wassersportverein Konin, 62-500 Konin, ul. Z. Urbanowskiej, Tel. 886 506 735, 63 270 75 31

» Marina Ląd, 62-405 Ląd 137, Tel. 63 276 30 47, 507 47 83 49, www.marinalad.pl, [email protected]

» Gesellschaft für Wassertourismus „Perkoz”, 62-310 Pyzdry, ul. 3-Maja 23, Tel. 63 276 83 13, 796 675 212, www.ttwperkoz.pyzdry.eu, [email protected]

» Tomasz Wojtyński, 62-310 Pyzdry, ul. 3-Maja 23, Tel. 63 276 83 13, 608 035 412

» Ausflugsschiff „Bajka”, Firma „Finezja” s. c., 63-100 Śrem, ul. Brzechwy 27/2, Tel. 603 137 788, www.statekbajka-srem.pl, [email protected], [email protected]

» Landurlaubshof Jaszkowo „Im Pfarrhaus“, 63-112 Brodnica, Jaszkowo 10, Tel. 502 65 70 37, www.naplebanii.pl, [email protected]

» Pferdesportzentrum Jaszkowo, Jaszkowo 16, 63-112 Brodnica, Tel. 61 283 75 56, www.centrumhipiki.com, [email protected]

» DIsport Izabela Dylewska, 61-065 Poznań, ul. Wilcza 16, [email protected], www.disport.com.pl

» Ravelion s.c., 60-566 Poznań, ul. Szamotulska 59a/17, Tel. 516 726 863, 516 726 864, [email protected], www.czarternawarcie.pl

» Delfin, 64-600 Oborniki, ul. Bielawska 8, Tel. 607 387 952, www.nauka-plywalnia.pl

» Kajakowalnia, 64-600 Oborniki, Słonawy 3, Tel. 503 753 656, www.kajakowalnia.pl, [email protected]

» Swim Live, 64-600 Oborniki, ul. Leśniaka 11, Tel. 606 877 613, www.swimlive.pl

» Bob-Fil, 64-600 Oborniki, ul. Wodna, Tel. 512 277 366

» Anlegestelle „Bei Agnieszka und Maciej”, Maciej Szopiński, 64-607 Kiszewo, Stobnica 15, Tel. 61 297 19 51, 69 762 34 18, [email protected]

» Fluss-Anlegestelle „An der Böschung”, Piotr Matuszewski, 64-510 Wronki, ul. Rzeczna, Tel. 503 571 590, 502 098 698, www.szkutnik.com.pl, [email protected]

» Flusstouristik Joanna Kubacka, 64-510 Wronki, Obelzanki 8a, Tel. 791 517 629, 502 654 067, www.turystykarzeczna.pl , [email protected]

» Sportund Freizeitzentrum, 64-410 Sieraków, ul. Poznańska 28, Tel. 61 29 52 868

» Regionale Kajakgesellschaft „Reiher”, 64-410 Sieraków, ul. Poznańska 28, Tel. 601 87 45 87, [email protected], www.klubczapla.pl

» Kajakhaus Piotr Czarnecki, 64-400 Międzychód, ul. Wały Jana Kazimierza, Tel. 667 277 560, www.czarny-kajaki.pl

» Hotel und Restaurant „Haus am Fluss“, 66-440 Skwierzyna, ul. Mostowa 3, Tel. 95 717 21 06, 95 717 30 00, www.domnadrzeka.com.pl, [email protected]

» Marek Paś, Przeborowo 30, 66-530 Drezdenko, Tel. 95 762 56 05

» Kajak-Anlegestelle „Meta na Drawie”, 64-761 Krzyż Wlkp., Łokacz Wielki 54, Tel. 662 728 361, www.metanadrawie.pl, [email protected]

flämischen Malers Artus Wolfortt aus dem Jahr 1645. Weitere bemerkenswerte Elemente sind das reich mit Intarsien versehene Chor-gestühl aus der Renaissance und die barocken Grabmäler der Opalińskis. In Sieraków besteht seit 1829 ein Hengstgestüt mit gegenwärtig rund 200 Pferden. Am Jaroszewskie-See gibt es eine der größten Ansammlungen von Feri-enzentren in der Region Wielkopolska.

128 km. Międzychód ist laut Eigenwerbung die „Stadt mit der Pumpe”. Damit ist die be-rühmte Laufpumpe gemeint, eine artesische Quelle, die sich in einer gusseisernen Zierpum-pe aus dem Jahr 1912 befindet, mit der Was-ser aus einer Tiefe von 90 m gefördert wird. Die alte Bebauung zeichnet sich durch maleri-sche Gassen aus. An der ul. Rynkowa sind acht giebelständige Häuser, die eine interessante Einheit bilden, erhalten geblieben. Im ältes-ten Teil der Stadt befindet sich eine klassi-zistische Kirche aus dem Jahr 1591, die dem Märtyrertum Johannes’ des Täufers geweiht

ist und ursprünglich gotisch war. In Lipowiec steht die einst evangelische spätklassizis-tische Kirche, die dem unbefleckten Herzen Mariä geweiht ist und in den Jahren 1838 bis 1840 nach einem Entwurf des herausragenden Architekten Karl Friedrich Schinkel errichtet worden war. An der Kirche befindet sich ein Lapidarium mit in die Kirchmauer eingemauer-ten Grabplatten.

In Skwierzyna finden Wassersportler eine Anlegestelle mit dem Hotel und Restau-rant „Haus am Fluss”. In der Stadt mündet einer der Arme der Obra, eines bei Kajak-fahrern beliebten Flusses, in die Warthe. Die gotische Nikolauskirche aus dem 15. Jh. ist in den Jahren 1861 bis 1863 umgebaut worden. Umsiedler aus Wolhynien haben ein Bildnis der Gottesmutter von Klewan aus dem 17. Jh. mitgebracht, das Teil des Hauptaltars ist. Die neuromanische Erlöserkirche wurde von 1847 bis 1854 errichtet. Eine originelle museale Einrichtung zeigt eine dem Straßenbau gewid-mete Ausstellung.

Wasserstraße Weichsel (poln. Wisła) – Oder (poln. Odra) – Netze (poln. Noteć)

von km 226,1 bis km 23,2225,6 km.

Das Burgmuseum Santok präsentiert die Geschichte der Burg auf der Grundlage von archäologischen Forschungen. Die Burg lag vom 8. bis 14. Jh. an der Mündung der Netze in die Warthe und war eine der wichtigeren Festungen im Staat der ersten Piasten. Gallus Anonymus bezeichnete sie als „Wachturm und Schlüssel zum Königreich“. Es lohnt sich, einen Abstecher auf die Anhöhe zu unternehmen, auf der 1936 ein gemauerter Aussichtsturm errichtet worden ist. Am Ufer der Netze liegt die „Promenade Santok“ mit einer Konzert-bühne, Unterständen und einer Anlegestelle für Schiffe.

188,2 km. Drezdenko ist eine reizende Stadt mitten im sumpfigen Netzetal mit schönen Bürgerhäuschen im Jugendstil sowie einem im Stil der Neurenaissance errichteten Rathaus. Zuerst entstand hier die Piastensiedlung Drzeń, später eine Burg und im frühen 17. Jh. haben die Brandenburger eine Festung ge-baut. Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde Dre-zdenko in die Befestigungen am Südrand der sogenannten Pommernstellung einbezogen. Heute ist von der alten Burg nicht viel er-halten geblieben. Im früheren Munitionslager befindet sich das Museum der Dramburger und Netzer Heide.

176,2 km. Krzyż Wielkopolski, ein wich-tiger Eisenbahnknoten, wird oft als „Stadt der Eisenbahner“ bezeichnet. Die Stadt entstand 1936 an den sich hier kreuzenden Bahnstrecken von Poznań nach Szczecin und von Berlin nach Bydgoszcz. Sehenswert sind hier der Bahnhof aus dem späten 19. Jh., die neuromanische Kirche St. Antonius aus dem Jahr 1882 sowie die Eisenbahnersiedlung aus der Mitte des 19. Jh. In Krzyż Wielkopolski mündet einer der bei Kajakfahrern beliebten Flüsse, nämlich die Drage (poln. Drawa), in die Netze.

174,4 km. Die Marina „Yndzel” im kleinen Dorf Draw-sko wurde 2011 in Betrieb genommen. Inte-ressante Objekte sind das um die Wende vom 19. zum 20. Jh. errichtete Schloss, das gegen-wärtig Sitz der Gemeindeverwaltung ist, sowie die neugotische Herz-Jesu-Kirche aus dem Jahr 1910. Die 1898 gebaute Staustufe „Drawsko Nr. 21“ in der Ortschaft Drawski Młyn bildet ein technisches Denkmal. Der Überlieferung nach werden die umliegenden Dörfer von Ma-suren bewohnt, die im 18. Jh. von Fürst Piotr Sapieha aus dem Raum Masowien umgesiedelt worden sind. Einen besonderen Reichtum in der Umgebung von Drawsko bietet der große Pilz-bestand in der Netzer Heide.

162 km. Wieleń war früher eine Grenzstadt, die von Überschwemmungsgebieten und Kanälen der Netze umgeben war. Erhalten geblieben sind die historische räumliche Gliederung der Alt- und Neustadt, der Gutsanlage auf dem „Ostrów“ und des Schlossbereichs. Eine wertvolle Sehens-würdigkeit ist die frühbarocke Mariä-Himmel-fahrt-Kirche, die auch dem Erzengel Michael geweiht ist, aus dem Jahr 1615 mit einer Aus-stattung aus Renaissance- und Barockzeit. Am rechten Netzeufer steht am früheren Standort einer Burg das Barockschloss der Sapiehas aus den Jahren 1749–1750.

132,1 km. Czarnków ist die Heimatstadt von Ja-ncone de Czarnekow, des im 14. Jh. lebenden Chronisten Kasimirs des Großen. Eine kleine, ihn darstellende, Skulptur befindet sich auf dem Marktplatz in der Nähe des Rathauses. Die go-tische Kirche St. Maria Magdalena aus der Mit-te des 16. Jh. wurde von den Czarnkowskis ge-stiftet. In ihrem Innern befinden sich Grabmäler der Czarnkowskis aus der Zeit der Renaissance und des Frühbarocks. An den Straßen stehen viele Häuser aus dem 19. und 20. Jh. mit ek-lektizistischen und Jugendstil-Fassaden. Den schönsten Ausblick auf Stadt und Netzetal bietet der Kreuzberg (poln. Góra Krzyżowa). Am Fluss gibt es eine moderne Marina, die als schönste des gesamten Großpolen-Rings gilt.

Die Stadt Trzcianka liegt zwischen Wäldern und Seen am gleichnamigen Fluss, der in die Netze mündet (ca. 10 km). Im 18. Jh. gehörte sie zu den wichtigsten Standorten für die Tuchherstellung. Das Stadtrecht erhielt sie 1731. In einer Grünanlage in der Stadtmitte sieht man einen Brunnen mit der Skulptur ei-nes kleinen Rehs, des inoffiziellen Symbols der Stadt. Daneben steht eine neobarocke Kirche aus dem Jahr 1916, die dem heiligen Johannes

dem Täufer geweiht ist. In einem klassizisti-schen Herrenhaus aus der Mitte des 19. Jh. ist das Museum der Netze-Region untergebracht. Am Sarcz-See am Stadtrand liegt ein Freizeit- und Sportkomplex mit Segelsteg.

105,8 km. Die Stadt Ujście liegt an der Mündung der Küddow (poln. Gwda) in die Netze. Einen schönen Ausblick auf die Umgebung bietet der Aussichtsturm am Rand der Moräne im Stadt-teil Osiedle Górne. In der Nähe befinden sich die neubarocke Nikolauskirche, die in den Jah-ren 1905 bis 1907 erbaut worden ist, sowie die Kreuzweg-Stationen des örtlichen Kalva-rienbergs, der im Krieg zerstört worden war und wiederaufgebaut wurde. Am Altmarkt, auf dem ehemaligen Burgberg (poln. Góra Zam-kowa), steht eine evangelisch-augsburgische Fachwerkkirche aus der Mitte des 19. Jh., die gegenwärtig die städtische Galerie bildet. Vor ihr ist ein Brunnen mit der Skulptur eines Gla-sers aufgestellt worden, der daran erinnert, dass Ujście die Stadt der Glaser ist.

Die Stadt Piła liegt am gewundenen Fluss Küddow (poln. Gwda), der von schönen Par-kanlagen gesäumt wird. In Piła wurde 1755 der Staatsmann, Gelehrte und Schriftstel-ler Stanisław Staszic geboren. In einem re-staurierten Gebäude befindet sich das Sta-nisław-Staszic-Museum. In der Stadt sind nicht viele historische Bauwerke erhalten geblieben. Während des Zweiten Weltkriegs wurde sie nämlich von den Deutschen in eine Festung (Teil der Pommernstellung) verwan-delt und erheblich zerstört. Zur repräsenta-tiven Bebauung gehören Gebäude des ehema-ligen Regierungsviertels, weil Piła ab 1922 Verwaltungssitz der „Grenzmark Posen-West-preußen“ war. Ein interessantes Beispiel für modernistische Architektur ist die Kirche St. Antonius zu Padua, die in den Jahren 1929 bis 1930 nach einem Entwurf des Architek-ten Hans Herkommer errichtet worden ist. Teil des Hauptaltars ist das größte, aus einem Holzstück gefertigte, Kruzifix Europas mit ei-ner Höhe von 7 m. Im Stadtzentrum befinden sich das Hochhaus des Hotels „Gromada“ und das Bezirksmuseum im Gebäude des früheren polnischen Konsulats aus den Jahren 1930 bis 1939. Am Płotki-See liegt ein gut ausgestat-tetes Tourismus- und Erholungszentrum, zu dem u. a. ein Wassergeräteverleih gehört.

Die von Hügeln und Seen umgebene und eine schöne Lage aufweisende Stadt Cho-dzież wirbt für sich mit dem Slogan „grü-ner Winkel der Region Wielkopolska”. Erhalten geblieben ist die mittelalterliche städtebauliche Gliederung der Stadt aus dem Jahr 1434 mit der spätbarocken Florianskirche aus dem Jahr 1755. In der Neustadt kann man giebelständige eingeschossige Weberhäuser aus Fachwerk, die im 17. und 18. Jh. entstanden sind, sehen. Cho-dzież war gegen Ende des 19. Jh. der landes-weit wichtigste Standort für die Herstellung

von Porzellan und Halbporzellan. In einem neu-barocken Herrenhaus aus dem frühen 20. Jh. befinden sich das Hotel und Restaurant „Stras-zny dwór” („Gespensterschloss”). Auf dem „Tel-lerberg” (132 m ü. d. M.) gibt es eine 600 m lange Skipiste mit Skilift. Der unterhalb gele-gene Stadtsee ist bei Wassersportlern beliebt. Hier gibt es Anlegestellen und das Ausflugsboot „Chodzieżanka”.

Das Volkskulturmuseum in Osiek nad Notecią bildet das zweitgrößte Freilicht-museum in Polen. Es besitzt Exponate aus den Regionen Krajna, Pałuki und Netzer Heide, die aus dem 18. bis frühen 20. Jh. stammen. Es gibt 28 architektonische Objekte, nämlich Wohn-häuser und Wirtschaftsgebäude, Windmühlen, eine Kirche, eine Schmiede, eine Feuerwache und ein Sägewerk, die ein Platzdorf nachbilden. In einem Pavillon befindet sich eine archäologi-sche Ausstellung, die vor Ort entdeckte Feu-erbestattungen (von der Eisenzeit bis zur Zeit römischer Einflüsse) zeigt. Die Moränenzüge in der ungemein malerischen Umgebung des Dor-fes erreichen eine Höhe von rund 140 m über dem Niveau der Netze, der Dębowa Góra sogar eine Höhe von 192 m ü. d. M.

39,8 km. Nakło nad Notecią wurde be-reits im Mittelalter als Hauptstadt der Krajna genannten Region angesehen. Ihre Lage an der Netze und am Bromberger Kanal förderte die industrielle Entwicklung. Zur städtischen Be-bauung gehören viele Bürgerhäuser und Villen, die in seinerzeit modischen historisierenden Stilen errichtet worden sind. In einem von fünf Speichern ist das Krajna-Regionalmuseum untergebracht. Ein wertvolles Bauwerk ist die der Neorenaissance zuzurechnende Laurenti-uskirche aus der ersten Hälfte des 19. Jh. Das Schulzentrum für Binnenschifffahrt unterhält an der Netze eine Hafenanlage mit Marina und dem Passagierschiff „Władysław Łokietek”.

Wasserstraße Bromberger Kanal (poln. Kanał Bydgoski) – Warthe (poln. Warta)

146,6 km – 0,0 km116 km.

In Łabiszyn steht an der Stelle eines früheren romanischen Gotteshauses die von Piotr Fontana im 17. Jh. im Barockstil umge-baute Nikolauskirche. Im unterirdischen Be-reich der Kirche befindet sich die Begräbnis-stätte der Familie Skórzewski aus Lubostroń. Das klassizistische Schloss der Skórzewskis wurde nach einem Entwurf Stanisław Za-wadzkis, der sich an italienischen Bauwerken orientiert hat, in den Jahren 1795 bis 1800 errichtet. Seinen Rotundensaal verzieren Flachreliefs von Michał Ceptowski. Lubostroń gehört zu den schönsten klassizistischen Schlössern in Polen. Gegenwärtig bildet es eine museale Einrichtung.

56,9 km. Kruszwica ist bekannt für den Mäu-seturm auf der in den Goplosee ragenden Rzępowski-Halbinsel. Dieser bildet ein festes Ziel von Ausflügen, die der Piastenroute fol-gen. Nach einer bekannten Überlieferung wur-de Popiel in diesem Turm von Mäusen gefres-sen und hier entstand die erste Hauptstadt von Piast, der im nahen Warzymowo geboren worden ist. Zuvor, im 8. und 9. Jh., war Krus-zwica die Hauptstadt der Goplanen. Ende des 9. Jh. wurde es Teil des Staats der Polanen aus Gniezno. Die heute sichtbaren Überreste der Burg mit dem Turm sind in der Mitte des 14. Jh. entstanden. Wertvollste Sehenswür-digkeit der Stadt ist die romanische Kollegi-atkirche St. Peter und Paul, die in den Jahren 1120 bis 1140 gebaut worden ist. Kruszwica ist ein großes Tourismuszentrum mit Anlege-stellen für Segelboote und Kajaks.

wurde in diesem Zentrum das erste Museum für Sehbehinderte in Polen eröffnet, in dem man die Exponate durch Berührung kennen-lernen kann, und in der Parkanlage wurde ein europaweit einzigartiger Park für räumliche Orientierung eingerichtet. Blinde Kinder lernen in ihm, sich im Gelände selbständig zurechtzu-finden. Ein wertvolles Bauwerk ist das klassi-zistische Schloss, das in den Jahren 1804 bis 1806 wahrscheinlich nach einem Entwurf von David Gilly errichtet worden ist und von einem Landschaftspark umgeben wird.

206,3 km. In Oborniki befindet sich neben dem Markt die Mariä-Himmelfahrt-Kirche, die um die Wende vom 15. zum 16. Jh. errichtet wor-den ist. Ursprünglich war sie gotisch. Ihre ge-genwärtige Gestaltung stammt aus dem Jahr 1814. Eine wertvolle Sehenswürdigkeit ist die Heilig-Kreuz-Fachwerkkirche aus dem Jahr 1766 mit einem Kruzifix aus dem 16. Jh. am Hauptaltar. Das Stadtbild dominiert der 90 m hohe Turm der neugotischen, ehemals evange-lischen, Josefskirche aus dem Jahr 1900. In der Stadt mündet der „Gebirgsfluss“ Wełna in die Warthe. An seiner Mündung wurde das Naturschutzgebiet „Słonawy” eingerichtet, um die Laichplätze von Lachs- und Forellen-arten zu schützen. Die Wełna gehört zu den beliebtesten, aber zugleich anspruchsvollsten Wasserstraßen in unserer Region.

188 km. Am Kończak-Bach in Stobnica wurde die Versuchsstation des Lehrstuhls für Zoolo-gie der Naturkundlichen Universität in Poznań eingerichtet. Die Station züchtet vom Aus-sterben bedrohte und seltene, regional aus-gerottete, Tierarten. Erfolgreich gewesen ist die Zucht des Europäischen Bibers, der heute in Polen wieder überall anzutreffen ist. Die Station züchtet auch vom Aussterben bedroh-te Vogelarten wie Auerhuhn und Birkhuhn so-wie die Pferderasse Konik. In Gehegen lebende Wölfe kann man nach vorheriger Vereinbarung sehen. An der Warthe gibt es die private An-legestelle „Bei Agnieszka und Maciej“.

182,3 km. Das Städtchen Obrzycko besitzt die barocke Kirche St. Peter und Paul, die in der Mitte des 18. Jh. nach einem Entwurf Pompeo Ferraris errichtet worden ist. In ihrem Innern befinden sich das 1609 entstandene Gemälde „Das Letzte Abendmahl“ von Eugenio Caxesa aus dem spanischen Kloster Jerenimos in Gua-dalupe sowie das aus Bronze gefertigte Grab-mal Ignacy Raczyńskis aus dem Jahr 1854. Ein anderes Andenken an die Raczyńskis bildet ein Fensterrahmen im Stil der Renaissance am ba-rocken Rathaus, der 1527 angefertigt wurde und aus Portugal beschafft worden war. Jen-seits der Warthe liegt im Vorort Zielonagóra der Sitz des Majoratsguts der Raczyńskis. In dem Park wurde 1856 ein eklektizistisches Schloss errichtet, das von 1906 bis 1910 er-weitert worden ist. Gegenwärtig bildet es das Haus der schöpferischen Arbeit und Erholung der Adam-Mickiewicz-Universität in Poznań.

171,5 km. Wertvollste Sehenswürdigkeit in Wronki ist die gotische Katharinenkirche aus dem 15. Jh. Am Wartheufer steht die früher von den Dominikanern genutzte Mariä-Verkün-digung-Kirche aus dem späten 17. Jh. In ei-nem neugotischen Speicher aus der Mitte des 19. Jh. ist das Regionalmuseum Wronki unter-gebracht, das interessante ethnografische und archäologische Sammlungen präsentiert sowie Ausstellungen lokaler Künstler organisiert. In Wronki gibt es eine große Haushaltsgerätefa-brik und eine der größten Strafvollzugsanstal-ten des Landes, die 1894 von den Preußen ge-baut worden ist. Jenseits der Warthe liegt ein modernes Sportstadion mit dem Hotel Olym-pic. Die umliegenden Wälder der Netzer Heide sind bei Pilzsammlern beliebt. Sie eignen sich auch gut für aktive Erholung mit dem Fahrrad und Wanderer.

145 km. Im 1994 und 1995 rekonstruierten Schloss der Opalińskis in Sieraków sind im zu einer Kapelle umgestalteten Keller aus dem 16. Jh. fünf Sarkophage der Familie Opaliński, die zuvor in der Bernhardinerkirche entdeckt worden waren, aufgestellt worden. Die Sar-kophage sind im 17. Jh. aus Zinn und Kupfer hergestellt worden. Sie wurden mit Wappen und Sargporträts geschmückt und bilden her-ausragende Werke der Zinngießerkunst. Wert-vollstes Bauwerk ist die der Spätrenaissance zuzurechnende Kirche aus den Jahren 1625 bis 1639, die der Unbefleckten Gottesmut-ter geweiht ist und nach einem Entwurf von Krzysztof Bonadura dem Älteren errichtet worden war. Teil des barocken Hauptaltars ist das wertvolle Gemälde Kreuzabnahme des

Verleger: Wielkopolska Tourismusorganisation, www.wot.org.plText: Zbigniew SzmidtÜbersetzung: Andreas PrauseGraphische Bearbeitung und die Karte: Studio CornerDruck: ZAPOL, www.zapol.com.pl

Fotos auf der Titelseite: Archiv der Stadtver-waltung Mosina, Archiv der Gemeindeverwaltung Kwilcz, Foto K. Idzik

iSBn 978-83-63729-32-5Poznań 2013

Ehemaliges Zisterzienserkloster in Owińska, Foto Z. Szmidt

Foto: Z. Szmidt

Ehemaliges Franziskanerkloster in Pyzdry, Foto Z. Szmidt

Museum mit dem literarischen Atelier A. Fiedlers in Puszczykowo, Archiv der Stadtverwaltung Puszczykowo

Kirche St. Maria Magdalena in Czarnków, Archiv der Stadtverwaltung Czarnków

Volkskulturmuseum in Osiek nad Notecią, Archiv der Kreisverwaltung Piła

Ehemaliges Zisterzienserkloster in Ląd, Foto Z. Szmidt

» Jan Adamski, 64-761 Krzyż Wlkp., Przesieki 26, Tel. 692 146 426

» Mirosław Wiśniewski, Przesieki 23, Tel. 67 253 10 00, 502 335 624

» Erholungszentrum „Świderek” am Królewskie-See, Adam Świderski, 64-761 Krzyż Wlkp., ul. Mickiewicza 36, Tel. 512 353 097

» robert Boch, 64-761 Krzyż Wlkp., ul. Daszyńskiego 14, Tel. 672 564 412, Marina, 64-700 Czarnków, ul. Rybaki 30, Tel. 784 681 214, www.osir.czarnkow.pl

» Wojciech Rybarczyk, Tel. 662 728 361, [email protected]

» Kajakund Bootsverleih „Anker” Mariusz Michałek, Góra nad Notecią 85, 64-700 Czarnków, Tel. 67 255 55 76, 507 229 905

» Tourismusund Erholungszentrum Płotki, Płotki bei Piła, Tel. 67 212 26 99, 67 212 70 74, www.mosir.pila.pl, [email protected]

» Kazimierz Przydatek, 64-920 Piła, Al. Niepodległości 179, Tel. 606 949 654, www.pilskiekajaki.pl, [email protected]

» Ausflugsschiff „Władysław Łokietek”, Schulzentrum für Binnenschifffahrt, 89-100 Nakło nad Notecią, ul. Poznańska 3, Tel. 69 385 5017, www.zegluganaklo.pl, [email protected]

» Segelverein „POPIEL” LOK Kruszwica, 88-150 Kruszwica, ul. Żeglarska 1, Tel. 52 351 55 74, 601 423 230,www.kzpopiel-kruszwica.org, [email protected]

» e & T Marine, 62-561 Ślesin, ul. Napoleona 15b, Tel. 783 031 936

» Termy Ślesińskie Sp. z o.o., 62-561 Ślesin, ul. Napoleona 15b, Tel. 63 270 40 48, 63 270 41 68, www.termy-slesinskie.com.pl, [email protected]

» Gesundheitsund Erholungszentrum „Verano”, 62-561 Ślesin, ul. Leśna 5, Tel. 63 270 41 32, www.verano-slesin.pl, [email protected]

» Schiff „Pawełek”, Fahrten auf den Seen auf der Strecke Kruszwica – Konin, Stadtund Gemeindeverwaltung Ślesin, 62-561 Ślesin, ul. Kleczewska 15, Tel. 63 270 40 11 Durchwahl 11

» Gemeindliches Kulturzentrum Mielnica Duża – Kajakund Tretbootverleih, Tel. 63 268 55 46

» Agua Skulsk Irena Wesołowska – Wassergeräteverleih am See, Skulska Wieś – Tel. 661 261 963, www.facebook.com/aqua.skulsk;

WiCHTiGSTe VerAnSTAlTUnGen:

» Kajaktour auf der Warthe von Konin nach Ląd (Juni)

» Kajaktour entlang der Schleusen des Großpolen-rings (Juli) Konin

» regionale Amateur-Kajakfahrt Ląd Pyzdry (Mai)

» Eröffnung (zweite Maihälfte) und Abschluss (erste Oktoberhälfte) der Motorwassersportsaison – Verein „Wassersportler Śrem”

» Kajakfahrten mit „Śremski Sport” (von Mai bis September)

» Konzert „I love Śrem” Blues an der Warthe (erste Septemberhälfte)

» internationale Kajakfahrt „Warthe-Tour” (Juni/Juli), Verein für Touristik und Wasserfreizeit an der Warthe in Wielkopolska Warta Poznań

» Gesamtpolnischer Kajakmarathon „Warta Challenge” (August), Verein für Touristik und Wasserfreizeit an der Warthe in Wielkopolska Warta Poznań

» Gesamtpolnischer Kajakmarathon „Warta Top” (Juni), Verein für Touristik und Wasserfreizeit an der Warthe in Wielkopolska Warta Poznań

» Eröffnung der Wassersportsaison (April), Beendigung der Wassersportsaison (Oktober) – Wassersportverein Oborniki „Aplaga“

» Mittsommernacht an der Schleuse in Krostkowo (Juni)

» Regatten um das Blaue Band – Ślesin-Tage (Juli) » Regatten um den Pokal des Woiwoden

von Wielkopolska (August), Sportund Freizeitzentrum Ślesin

» Regatten um den Pokal des Vorstandsvorsitzenden der PAK-Kraftwerke (September), Konin-Gosławice

» Netze-Tag in Czarnków (Juli) » Mundartliche Begegnungen an der

Anlegestelle YNDZEL „Red mit uns“ (Juni) » Motorwassersport-Tour in Drawsko (Mai) » Mit dem Kajak am „YNDZEL” in Drawsko (August) » Motorwassersport-Europameisterschaften in

Skulsk (August)

www.wielkopolska.travel

EuROPäISCHE FONDS – FÜR DIE ENTWICKLuNG DES INNOVATIVEN WIELKOPOLSKA

Das Projekt wird von der Europäischen Union aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Regionalprogramms für Wielkopolska für den Zeitraum 2007-2013 mitfinanziert

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Page 2: Map der Grosspolen-Ring

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BledzewGórzyca

Kłodawa

Kaczory

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Koźminek

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Raciążek

Łysomice

Łubianka

Osielsko

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Dobrzyca

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Kiszkowo

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Tarnówka

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CzerwonakSuchy Las

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Czernikowo

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Białośliwie

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Boleszkowice

Stare Kurowo

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LipinkiŁużyckie

TarnowoPodgórne

Kazimierz Biskupi

ZłotnikiKujawskie

DąbrowaChełmińska

MiasteczkoKrajeńskie

Kaźmierz

Lipka

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Waganiec

Zakrzewo

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StareMiasto

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Kościelec

Grodziec

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RadwaniceJerzmanowa

MałaNieszawka

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Park

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Park

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Nadwarciański

Park

Maßtab 1:500 000

KONIN

POZNAŃ

Śrem

Sitz der Woiwodschaftsverwaltung

Sitz der Kreisverwaltung

Sitz der Gemeindeverwaltung

Verlauf des Großpolen-Rings

Schloss, Palast, Gutshof

Sanktuarium; Historische Kirche

Freilichtmuseum; Museum

Holzarchitektur; andere Attraktion

Anlegestelle, Landestelle, Steg

Wassergeräteverleih, Aufschleppe

Toilettenanlagen, Stromanschluß, Trinkwasser

Motorenwerkstatt, Schiffswerkstatt

Tankstelle, Fähre

Parkplatz, Gastronomie, Lebensmittelgeschäft

Campingplatz, Zeltplatz

Schleuse

11E30 241

150

A2 S5

Staatsgrenze

Geschlossene Ortschaft

Wald

Autobahn mit Anschlußstellen; in Bau

Mittelstreifen besitzende Landesstraße mit anschlußstellen; in Bau

Keinen Mittelstreifen besitzende Landesstraße mit anschlußstellen; in Bau

Mittelstreifen besitzende Woiwodschaftsstraße mit Anschlußstellen; in Bau

Keinen Mittelstreifen besitzende Woiwodschaftsstraße mit Anschlußstellen; in Bau

Anschlussstelle, Raststätte, Mautstelle

Nummerierung von Straßen: Autobahn, Schnellstraße, internationale Straße, Landesstraße, Woiwodschaftsstraße

Normalspurbahn, Bahnhof, Haltestelle

Schmalspurbahn

Flughafen, Flugplatz

Höhenpunkte, Aussichtspunkte

Fluss, Kanal, Sumpf

See, Stausee

Nationalpark-Grenze

Landschaftsschutzpark-Grenze

Naturschutzgebiet

SKWIERZYNA PD.

POZNAŃ WSCH.

PPO

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10 0 105 20 30 40 50 km

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RSZAWA

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ŁÓDŹWROCŁAW

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