T H I A KLI A T EM T E Die schönsten Brauhäuser im Rheinland · 2018. 2. 12. · Kleines...

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EINMALIG M I T P R O F E S S I ON E L L E R V E R K O S TU N G A L L ER B IE R E Nach altem R(h)einheits- gebot M A T T H I A S K L I E M T D R O S T E Nach altem R ( R h ( ( )einheits- h )einheits- gebot M A T A T T H I A S K L I E M T D E Die schönsten Brauhäuser im Rheinland

Transcript of T H I A KLI A T EM T E Die schönsten Brauhäuser im Rheinland · 2018. 2. 12. · Kleines...

  • EINMALIG

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    Nach altem

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    HIAS KLIEM

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    D E

    Die schönste

    n

    Brauhäuser

    im Rheinlan

    d

  • Matthias Kliemt Matthias Kliemt wurde 1966 in Recklinghausen geboren

    und gründete 1998 den ProBier-Club.de. Mittlerweile ist er der 1. Westfälische Bierbotschafter IHK, Diplom-Biersommelier

    und seit 2015 der erste deutsche 3-Sterne-Diplom-Biersommelier nördlich des Weißwurstäquators.

    Ein Tag ohne Bier ist ein Gesundheitsrisiko. Hildegard von Bingen

  • Matthias Kliemt

    D✐❡ schönsten Brauhäuser im Rheinland

    Droste Verlag

  • 5

    Vorwort 07 Altbier vs. Kölsch 09 Fritz Wülings Ale-Mania 14

    Alter Bahnhof Frechen 18 Privatbrauerei Bischof 26 Brauhaus Bönnsch 34

    Brauhaus Am Ennert 44

    Brauhaus Früh am Dom 54 Brauerei Im Füchschen 62 Eigelstein Gafel Kölsch Brauereiausschank 76 Brauerei August Gleumes Krefeld 80

    Brauerei Heller 90 Brauerei Kürzer 100 Brauhaus Päfgen 110 Peters Brauhaus 116 Bier vom Feld 127

    Ein Düsseldorfer in Island 132 Das Reinheitsgebot 139 Walsumer Brauhaus Urfels 144

    Braukeller Wassenberg/ 152

    Brauerei am Rosstor

    Hausbrauerei „Zum Schlüssel“ 156 Anleitung zur Bierverkostung 164

    Kleines Bierlexikon 170 Bildnachweis/Impressum 176

    08 Einleitung

    10 Brauhaus Joh. Albrecht

    16 Was ist eigentlich Craftbeer?

    22 Hausbrauerei Alter Bahnhof

    30 Privatbrauerei Bolten

    38 Brauhaus Im Dom

    48 Frankenheim Brauereiausschank

    60 Kölsch-Konvention

    70 Gafel am Dom

    78 Der Köbes

    84 Helios Braustelle

    96 Brauhaus Kalkarer Mühle

    104 Brauerei zur Malzmühle

    114 Gasthaus „Zur Eule“

    122 Zum Alten Brauhaus Reissdorf

    128 Brauerei Ferdinand Schumacher 134 Gebr. Sünner Brauerei und Brennerei

    140 Uerige Obergärige Hausbrauerei

    148 Walter Bräu Büderich

    154 Bierhaus Wienges

    160 Brauprojekt 777

    166 Verkostungsbogen

    174 Danke!

    Inhalt

  • B�✁r ist unter den Getränken das Nützlichste, Unter den Nahrungsmitteln das SchmackhaftesteUnd unter den Arzneimitteln das Angenehmste.

    Martin Luther

  • 7

    Will man sich über die Vielfalt von Brauhäu-

    sern und deren Bier mit ihren regionalen

    Spezialitäten informieren, kommt man um

    das Rheinland nicht umhin. Insbesondere Alt

    und Kölsch sind dort beheimatet und suchen

    sich im Dreiklang von Alt, Kölsch und Pils zu

    behaupten.

    Was ist da naheliegender, als gerade im

    Jahr des 500. Jubiläums des Reinheitsgebo-

    tes (1516–2016) ein Buch mit dem Titel Die

    schönsten Brauhäuser im Rheinland herauszu-

    bringen, die Brauhäuser und deren Produkte

    vorzustellen und die Geschichte des Bieres

    kompetent und facettenreich zu erzählen.

    Auf unser Bier, das aus den natürlichen Zu-

    taten Malz, Hopfen, Wasser und Hefe gebraut

    wird, können wir stolz sein. Kommt – wie hier

    im Rheinland – Heimat dazu, lässt sich das

    „schmecken“. Traditionelle Brauverfahren und

    Biere vom Fass lassen der Bierkultur Raum und

    den Verbraucher sein Lieblings-Bier i nden.

    Bier ist nicht einfach nur ein Getränk, sondern

    auch Ausdruck eines Lebensgefühls, das der

    vorgestellte, neue Brauhausführer für den

    Bierliebhaber einzufangen sucht.

    V✂✄l Erfolg!Jürgen Witt

    Vorwort

    Geschäftsführer Verband Rheinisch-Westfälischer Brauereien e. V.

  • Der vorliegende Brauhausführer ist bei meiner

    Suche nach besonderen Bieren und Menschen

    entstanden, die für ihre Leidenschaft brennen.

    Das ist seit vielen Jahren mein Hobby und

    seit 1998 auch mein Beruf als Gründer des

    ProBier-Club.de und als Biersommelier.

    Die Auswahl der vorgestellten Brauhäuser

    ist natürlich subjektiv und nicht vollständig.

    Mir ist es wichtig, Häuser vorzustellen, in de-

    nen idealerweise gebraut und das frische Bier

    nebenan ausgeschenkt wird.

    Solche Brauhäuser inden wir überwiegend

    in Düsseldorf. Eine Stadt übrigens, die es be-

    züglich ihrer Brauereidichte locker mit allen

    fränkischen Städten aufnehmen kann.

    In Köln haben sich viele Brauereien für eine

    Expansion und damit zur Verlagerung der

    Braustätten in die Kölner Randbezirke ent-

    schlossen. So gibt es zwar noch Biere in den

    Stammhäusern, aber selten mit Malzduft aus

    dem Innenhof.

    Revolutionäre des Biermarkts im nieder-

    rheinischen Spellen, in Köln und Bonn sind mit

    drin, auch wenn man dort das Bier noch in der

    Garage trinken muss – hier bekommt man die

    Entstehung neuer Kultbrauereien live mit. Und

    wenn ein Verein regelmäßig aus Spaß, aber

    dann mit Leib und Seele, Bier braut, so soll die-

    ser hier auch präsentiert werden.

    Skurril wird es, wenn ein Rentner erfolg-

    reich Bier braut – und dafür in seinem Haus

    mitten im Wohngebiet sein Wohnzimmer op-

    fert und eine Wirtsstube daraus entsteht.

    Nicht drin ist der „Brauereiausschank“, der

    lediglich einen Kontrakt mit einer Brauerei hat,

    aber in dessen vier Wänden nie gebraut wur-

    de. Davon gibt es sicher auch schöne Objekte,

    keine Frage. Aber ich möchte, wenn ich mein

    Bier trinke, die Braukessel sehen, den Malz-

    und Hopfenduft in der Nase haben oder

    zumindest den bierigen Geist des Hauses spü-

    ren.

    Darüber hinaus inden Sie in diesem Buch

    sensorische Beschreibungen der von mir ver-

    kosteten Biere. Diese sind nicht absolut. Be-

    sonders spannend wird es, wenn ich kleinere

    Brauereien in regelmäßigen Abständen besu-

    che und feststelle, dass die Biere dann anders

    schmecken als beim vorherigen Besuch. Für

    mich ist das ein gutes Zeichen – vorausge-

    setzt, die Biere sind fehlerfrei. Denn anders als

    in den großen Industriebetrieben lebt man in

    den kleinen Betrieben mit den Schwankungen

    der natürlichen Rohstofe. Hochtechnisierte

    Laboranalysen in großen Brauereien und das

    Verschneiden von mehreren Suden sind proba-

    te Mittel, um eine immer gleichbleibende Qua-

    lität zu liefern. Die Brauwirtschaft hat sich den

    Konsumenten so erzogen, dass er einen immer

    gleichen Geschmack erwartet. Aber wehe,

    wenn das Bier mal anders schmeckt. Dann hat

    die Brauerei doch Qualitätsprobleme! Anders

    die Weinwirtschaft. Hier hat man jedes Jahr

    einen anderen Jahrgangswein, der selbstver-

    ständlich anders schmecken darf als der vom

    Vorjahr. Langsam kommen die Brauer dahinter

    und bieten vereinzelt auch Jahrgangsbiere an.

    Endlich!

    Und wenn Sie Unterschiede bei der Ver-

    kostung ein und desselben Bieres feststellen,

    gratuliere ich Ihnen schon jetzt. Dann haben

    Sie ein gutes Näschen. Für das Festhalten Ihrer

    Eindrücke nutzen Sie doch einfach den Bewer-

    tungsbogen am Ende des Buches.

    Ich hofe, dass ich mithilfe dieses Buches mei-

    ne Begeisterung für das Bier im Rheinland an

    Sie weitergeben kann und verbleibe mit einem

    herzlichen Prost,

    Matthias Kliemt

    8

    Einleitung

    Wenn Sie diese Symbole

    im Buch entdecken, gibt es das

    Bier vor Ort in Flaschen und/oder

    aus dem Fass.

  • Der Begri� Altbier kam

    erst spät auf, als unter-

    gärige Biere, allen vor-

    an das Pils, die Welt zu

    erobern begannen. Dies

    war ab 1873 der Fall, als

    Carl von Linde die moderne

    Kältemaschine entwickelt hatte,

    mit der man auch bei hohen Außentempera-

    turen im Sommer ein untergäriges Bier brauen

    konnte, weil keine Eiskeller mehr benötigt wur-

    den. Der Begri� „Alt“ bezieht sich hier also klar

    auf die alte obergärige, bis dahin allein traditio-

    nelle Art des Brauens. Die Heimat des Altbieres

    ist in und um Düsseldorf und am Niederrhein.

    Nach der De� nition des weltweit bekannten

    Bierwettbewerbs European Beer Star sollte

    ein Altbier folgende Merkmale haben: Die

    Farbe sollte kupferfarben bis braun sein.

    Eine Trübung ist nicht erwünscht, das Bier

    sollte � ltriert sein. Das Altbier kann deutlich

    gehopft sein. Der Körper soll weder schlank

    noch vollmundig, also „mittel“ sein. Dabei

    soll der Gesamteindruck rein, frisch,

    mit vollem Geschmack und oft mit

    einem trockenen Nachgeschmack sein.

    Leichte bis mittlere Fruchtester-Aro-

    men dürfen vorhanden sein. Di-

    acetyl (Butteraroma) dagegen

    darf nicht vorhanden sein.

    Die Stammwürze liegt zwi-

    schen 11,0 bis 12,5°Plato,

    die Bittere zwischen 25 bis

    45 IBU (International

    Bitterness Units) und

    der Alkoholgehalt

    zwischen 4,8 bis 5,2

    Volumenprozent.

    Als Starkbiervarianten

    gibt es zum Beispiel das Nüs-

    ser Knupp, die Sticke und Doppel-

    sticke sowie das Latzenbier.

    Das Kölsch ist wie das Altbier ein obergäri-

    ges Bier. Die Kölsch-Konvention von 1985 de� -

    niert, dass nur Brauereien aus Köln ein Kölsch

    brauen dürfen. Das hat die Europäische Union

    1997 mit Vergabe des Siegels „Geschützte

    geogra� sche Angabe“ bestätigt. Ausnahmen

    gibt es derzeit nur zwei, die Brauerei Bischo�

    in Brühl und die Erzquell Brauerei im oberber-

    gischen Wiehl.

    Nach De� nition der Kölsch-Brauer sollte

    das Bier eine hellgelbe Farbe haben. Es muss

    � ltriert (blank) und darf dezent bis deutlich

    gehopft sein. Der Körper ist schlank bis mittel.

    Der Gesamteindruck ist im Idealfall rein, frisch,

    hopfenbetont und leicht fruchtig. Diacetyl

    (Butteraroma) ist unerwünscht. Die Stamm-

    würze liegt zwischen 11 bis 11,5°Plato, die

    Bittere bei ca. 26 IBU (International Bitterness

    Units) und der Alkoholgehalt bis unter 5 Volu-

    menprozent Alkohol.

    Ein „Kölsch-Bock“ gibt es nicht. Der

    direkte Vorläufer des Kölsch ist das ober-

    gärige und un� ltrierte Wiess, welches

    in Köln bis zum Anfang des 20. Jahr-

    hunderts beliebt war und immer

    einen Anteil Weizenmalz enthielt.

    Im Kölsch darf, muss aber nicht

    zwingend, ein Anteil Weizen-

    malz vorhanden sein. Dies wird

    überwiegend für eine bessere

    Schaumstabilität eingesetzt.

    9

    war ab 1873 der Fall, als

    Carl von Linde die moderne

    Kältemaschine entwickelt hatte,

    Als Starkbiervarianten

    gibt es zum Beispiel das Nüs-

    ser Knupp, die Sticke und Doppel-

    Altbiervs. Kölsch

    Für das Altbier, aber auch für Kölsch gilt gleichermaßen, dass sie zu den

    ältesten Biersorten der Welt gehören, die ununterbrochen hergestellt werden.

    gärige und un� ltrierte Wiess, welches

    in Köln bis zum Anfang des 20. Jahr-

    hunderts beliebt war und immer

    einen Anteil Weizenmalz enthielt.

    Im Kölsch darf, muss aber nicht

    zwingend, ein Anteil Weizen-

    men dürfen vorhanden sein. Di-

    acetyl (Butteraroma) dagegen

    darf nicht vorhanden sein.

    Die Stammwürze liegt zwi-

    schen 11,0 bis 12,5°Plato,

    Für das Altbier, aber auch für Kölsch gilt gleichermaßen, dass sie zu den

    ältesten Biersorten der Welt gehören, die ununterbrochen hergestellt werden.

  • Düsseldorf

    Das denkmalgeschüt

    zte Haus von Joh. Alb

    recht befindet sich e

    twas abseits des

    Zentrums von Düsse

    ldorf-Niederkassel a

    uf dem Gelände der

    alteingesessenen

    Edel-Korn-Brennerei

    Schmittmann, die in

    sechster Generation

    geführt wird. Die

    gut sichtbare Fassad

    enwerbung von Schm

    ittmann dient bei de

    r Anfahrt als Ori-

    entierung, denn das

    Brauhaus selbst ver

    birgt sich hinter der

    über zwei Meter

    hohen Mauer, die das

    Firmengelände von

    der ruhigen Wohnstr

    aße trennt.

    Wenn man erst einm

    al vor der Einfahrt st

    eht, fällt sofort das e

    hemalige Verwal-

    tungsgebäude der Ko

    rnbrennerei auf. „Br

    auhaus Joh. Albrech

    t“ ist groß auf die

    Fassade gemalt und

    darunter „Stammha

    us Schmittmann“. E

    rst nach der Über-

    nahme des Hauses d

    urch die Brauerei wu

    rde seitlich ein groß

    zügiger Wintergar-

    ten angebaut, in de

    m die Brauanlage s

    teht. Parkplätze sin

    d auf dem Gelände

    begrenzt, und wer sc

    hon auf der Niederka

    sseler Straße eine Pa

    rklücke entdeckt,

    tut gut daran, diese

    zu nutzen.

  • 11

    Das Gestern

    Erst seit 1992 ist das Brauhaus Joh. Albrecht in Düsseldorf-Niederkassel ange-

    siedelt. Es gehört zu einer Kette von insgesamt fünf Brauhäusern mit weite-

    ren Standorten in Hamburg, Soltau, Bielefeld und Konstanz. Die Philosophie

    der Brauhäuser ist gleich: Es werden in jedem Haus of en sichtbar ober- und

    untergärige Biere gebraut, die in Ruhe reifen dürfen und nicht transportiert

    werden müssen. Dazu gibt es bodenständige Speisen in guten Portionen

    zu normalen Preisen.

    Das Heute

    Das Brauhaus Joh. Albrecht ist gemütlich und urig eingerichtet. Beim Eintritt

    geht man rechts um die Theke herum, die hier einen großen Platz einnimmt.

    Im hinteren Bereich sitzt man gerne eng und heimelig zusammen. Für die

    gemütliche Atmosphäre sorgen eine ausgewählte Dekoration und das viele

    Holzgebälk.

    Rechts über eine kleine Holzbrücke ge-

    langt man in den Anbau, einen hellen und

    hohen, rundum verglasten Wintergarten. Im

    Halbrund thront die Brauanlage. Das Außen-

    licht lässt das Kupfer der Kessel toll glänzen,

    und am Abend setzen Strahler den Stolz der

    Brauer gut in Szene. Hier sitzt man wie im

    Garten zwischen Blumen, Bäumchen und

    Palmen und hat auch einen Blick auf die

    Sommerterrasse mit 40 Sitzplätzen vor dem

    Stammhaus.

    Im Haus selbst i nden sich in der zweiten

    Etage, die man über eine Holztreppe er-

    reicht, noch die Gesellschaftszimmer „Grün-

    der Zimmer“ und „Braustube“. Diese können

    je nach Gruppengröße von 10 bis 80 Personen reserviert werden. Im Vorl ur

    bei nden sich weitere Tische wie auch der Stammtisch vom „Heimatverein

    Düsseldorfer Jonges e.V.“.

    Brauhaus Joh. AlbrechtBodenständig in Niederkassel

    „Wir sind die einzige Haus brauerei in Düsseldorf, die vier unterschiedliche Biere anbietet“, so der Wirt Jörg A. Müller stolz.

  • Die Biere

    12

    Seit Anfang 2014 ist der Amerikaner John Byzek für das Bierbrauen im Brau-

    haus Joh. Albrecht zuständig. Er ist Herr der kupfernen Anlage und produ-

    ziert vor den Augen der Gäste vier verschiedene Biere.

    Das Messing ist ein helles, untergäriges, hopig-herbes Bier, das Kupfer

    ein untergäriges, dunkles, malziges und mildes Bier. Ein Muss für ein Düs-

    seldorfer Brauhaus ist natürlich das Alt, hier das Joh. Albrecht Alt. Zusätz-

    lich gibt es immer noch ein ständig wechselndes Saisonbier, das derzeit als

    Craftbeer angepriesen wird.

    Düsseldorf

    Brauhaus Joh. Albrecht

  • 13

    Messing

    Das mit Gerstenmalz, Hopfen und untergäriger Hefe eingebraute Hausbier

    hat einen Alkoholgehalt von 5,0 Volumenprozent. Goldgelb, leicht hefetrüb

    und mit einer ordentlichen, leicht grobporigen Schaumkrone kommt es im

    Krug auf den Tisch. Es riecht hopi g-würzig, nach frischem Stroh, mit einer

    leichten Zitrusfrucht.

    Im Antrunk kommen etwas Vanille und Marzipan hinzu. Dieses Bier ist

    recht spritzig und erfrischend. Im Haupttrunk kommt die Bittere stärker

    durch und übernimmt die Regie. Erst langsam und auch nur kurz zeigt sich

    eine dezente Malzsüße. Im Abgang tritt die würzige Hopfennote wieder

    in den Vordergrund. Ein eckiges Bier mit einem würzig-kernigen Charakter.

    Geht gut mit den Brauhaus-Tapas und der krossen Schweinshaxe.

    Kupfer

    Das dunkle Hausbier mit dem Namen Kupfer präsentiert sich mit einer

    dunklen, trüben Bernsteinfarbe mit roten Rel exen und wird von einem

    schüchternen beigen Schaum bedeckt. Es riecht nach Bayrisch Malz,

    Karamell und Brot. Die deutlichen Malzaromen bestätigen sich im Antrunk

    und werden jetzt von einer leichten Säurenote begleitet, sie verschaf en

    einen spritzigen Eindruck. „Malz“ ist das Thema des Bieres, und dies wird

    konsequent durchgezogen. Dem hat sich der Hopfen bis zum Haupttrunk

    klar unterzuordnen. Sein Part beginnt im Abgang, wenn er ein trockenes

    Mundgefühl hinterlässt. Diese lange trockene Durststrecke kann man nur

    mit dem nächsten Schluck bekämpfen.

    Joh. Albrecht Alt

    Rotbraun, bedeckt von einem cremig-beigefarbenen Schaum. Röstaromen

    und dunkle Trockenfrüchte geben den Ton an. Karamell, l orale Noten, et-

    was Süßholz und eine leichte Hopfenbittere kommen im Haupttrunk hinzu.

    Die Kohlensäure ist fein dosiert und unterstreicht die einfach gute Trinkbar-

    keit. Im Abgang knackig trocken regt diese Interpretation von Altbier sehr

    zum Weitertrinken an, entgegen der Altbiertradition gerne auch aus einem

    der typischen Brauhaus-Krüge.

    Brauhaus Joh. AlbrechtNiederkasseler Straße 104 | 40547 Düsseldorf | Tel. (02 11) 57 01 29 | www.brauhaus-joh-albrecht.de

    5,0 Vol.-%

    5,0 Vol.-%

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