B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in...

9
Der wendende Punkt Dreizehn Jahre Intendanz Nikolaus Bachler MÜNCHNER OPERNFESTSPIELE Freitag, 30. Juli 2021 Nationaltheater Musikalische Leitung Ivor Bolton, Asher Fisch, Kent Nagano, Kirill Petrenko Klavier Constantinos Carydis, Gerold Huber Rezitation Nikolaus Bachler Szenische Einrichtung Andreas Weirich Film Christoph Brech BAYERISCHE STAATSOPER 2020 2021

Transcript of B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in...

Page 1: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

Der wendende PunktDreizehn Jahre

Intendanz Nikolaus Bachler

MÜNCHNER OPERNFESTSPIELEFreitag, 30. Juli 2021

Nationaltheater

Musikalische Leitung Ivor Bolton, Asher Fisch, Kent Nagano, Kirill Petrenko

Klavier Constantinos Carydis, Gerold Huber

Rezitation Nikolaus Bachler

Szenische Einrichtung Andreas Weirich

Film Christoph Brech

BAYERISCHE STAATSOPER

2020 2021BIOGRAPHIEN

Page 2: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

Anna Netrebko musste ihre Mitwirkung am heutigen Konzert wegen der erschwerten Reisebedingungen kurzfristig absagen.

Anstelle des erkrankten Bryn Terfel wird Simon Keenlyside singen.

Richard Wagner TannhäuserLied des Wolfram von Eschenbach aus dem3. Aufzug: „O du, mein holder Abendstern“Simon KeenlysideMusikalische Leitung Asher Fisch

Wolfram

Wie Todesahnung Dämm’rung deckt die Lande,umhüllt das Tal mit schwärzlichem Gewande;der Seele, die nach jenen Höhn verlangt,vor ihrem Flug durch Nacht und Grausen bangt: –da scheinest du, o lieblichster der Sterne,dein sanftes Licht entsendest du der Ferne;die nächt’ge Dämm’rung teilt dein lieber Strahl,und freundlich zeigst den Weg du aus dem Tal. –O du, mein holder Abendstern,wohl grüßt’ ich immer dich so gern:vom Herzen, das sie nie verriet,grüße sie, wenn sie vorbei dir zieht,wenn sie entschwebt dem Tal der Erden,ein sel’ger Engel dort zu werden!

Page 3: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

MITWIRKENDE

Nikolaus BachlerIvor BoltonPavol BreslikConstantinos CarydisDiana DamrauAlex EspositoAsher FischElīna GarančaChristian GerhaherGünther GroissböckGerold HuberErmonela JahoAnja KampeJonas KaufmannSimon KeenlysideWolfgang KochKent NaganoAnne Sofie von OtterMarlis PetersenKirill PetrenkoAdrianne PieczonkaAnne SchwanewilmsNina StemmeGeorg Zeppenfeld

Bayerisches StaatsorchesterMonteverdi-Continuo-Ensemble

Beginn: 19.00 UhrEine Pause (25 Minuten)

Die heutige Vostellung wird live auf STAATSOPER.TV übertragen.

Kostenloses Video-on-Demand ab 3. August 2021, 19.00 Uhr

7 Tage

Oper für alleDie Bayerische Staatsoper und BMW laden ein.

Die heutige Vorstellung wird live auf den Marstallplatz übertragen.

Medienpartner

Page 4: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

PROGRAMM PROGRAMM / BIOGRAPHIEN

Richard Wagner Das RheingoldVorspielMusikalische Leitung Kent Nagano

Francis Poulenc Dialogues des CarmélitesArie der Madame Lidoine aus dem 3. Aufzug:„Mes filles, voilà que s’achève“Anne SchwanewilmsMusikalische Leitung Kent Nagano

Richard Strauss Die schweigsame FrauMonolog des Sir Morosus aus dem 3. Aufzug: „Wie schön ist doch die Musik“Georg ZeppenfeldMusikalische Leitung Kent Nagano

Claudio Monteverdi L’OrfeoArie des Orfeo aus dem 3. Akt:„Possente spirto“Christian GerhaherMusikalische Leitung Ivor Bolton

Wolfgang Amadeus Mozart Le nozze di FigaroCavantina der Gräfin aus dem 2. Akt:„Porgi, amor“Diana DamrauMusikalische Leitung Ivor Bolton

Abendempfindung KV 523Anne Sofie von OtterKlavier Constantinos Carydis

Antonín Dvořák RusalkaArie des Prinzen aus dem 2. Akt:„Vidino divna, přesladka“Pavol BreslikMusikalische Leitung Ivor Bolton

Arie des Wassermann aus dem 2. Akt:„Běda! Běda!“Günther GroissböckMusikalische Leitung Ivor Bolton

Giacomo Puccini Suor AngelicaRomanze der Suor Angelica:„Senza mamma“Ermonela JahoMusikalische Leitung Asher Fisch

Ludwig van BeethovenStreichquartett Nr. 15 a-Moll op. 132, 3. Satz(Ausschnitt)

Umberto Giordano Andrea ChénierArie des Andrea Chénier aus dem 1. Bild:„Un dì all’azzurro spazio“Jonas KaufmannMusikalische Leitung Asher Fisch

Pause

Wolfgang Amadeus Mozart Don GiovanniArie des Leporello aus dem 1. Akt:„Madamina, il catalogo è questo“Alex EspositoMusikalische Leitung Ivor Bolton

Gaetano Donizetti La FavoriteArie der Léonor aus dem 3. Akt:„O mon Fernand !“Elīna GarančaMusikalische Leitung Asher Fisch

Richard Wagner Die WalküreArie der Sieglinde aus dem 1. Aufzug:„Der Männer Sippe“Anja KampeMusikalische Leitung Asher Fisch

Richard Wagner TannhäuserLied des Wolfram von Eschenbach aus dem 3. Aufzug: „O du, mein holder Abendstern“Simon KeenlysideMusikalische Leitung Asher Fisch

Richard Wagner Tristan und IsoldeSchlussgesang der Isolde aus dem3. Aufzug: „Mild und leise“Nina StemmeMusikalische Leitung Asher Fisch

Richard WagnerDie Meistersinger von NürnbergVorspiel zum 3. AufzugMonolog des Sachs aus dem 3. Aufzug:„Wahn! Wahn! Überall Wahn!“Wolfgang KochMusikalische Leitung Kirill Petrenko

Page 5: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

BIOGRAPHIENPROGRAMM PROGRAMM / BIOGRAPHIEN

Richard Strauss SalomeSalomes Schlussgesang„Ah! Du wolltest mich nicht deinen Mund küssen lassen“Marlis PetersenMusikalische Leitung Kirill Petrenko

Erich Wolfgang Korngold Die tote StadtSchlussgesang des Paul aus dem 3. Bild:„O Freund, ich werde sie nicht wiedersehn“Jonas KaufmannMusikalische Leitung Kirill Petrenko

Richard Strauss Der RosenkavalierZeitmonolog der Feldmarschallin aus dem1. Akt: „Da geht er hin, der aufgeblas’ne,schlechte Kerl“Adrianne PieczonkaMusikalische Leitung Kirill Petrenko

Franz Schubert Abschied D 475Christian GerhaherKlavier Gerold Huber

Nikolaus Bachler, geboren in der Steiermark in Österreich, wurde am Max Reinhardt Semi-nar in Wien ausgebildet. Es folgten mehrere Jahre Engagements als Schauspieler an ver-schiedenen Bühnen in Deutschland und Öster-reich. Im Alter von 27 Jahren wurde er künst-lerischer Leiter an den Staatlichen Schauspiel- bühnen Berlin. 1990 wechselte er als Pro-ducteur artistique zum Taller Europe Paris. Von 1991 bis 1996 war er Intendant der Wiener Festwochen, anschließend drei Jahre lang Di-rektor der Volksoper Wien. Von 1999 bis 2008 leitete er als Direktor das Wiener Burgtheater. 2008 übernahm er die Intendanz der Bayeri-schen Staatsoper. 2019 wurde er zum Ge-schäftsführenden Intendanten der Osterfest-spiele Salzburg ab Juli 2020 und zum Künstler-ischen Gesamtleiter des Festivals ab 2022 er-nannt.

Ivor Bolton studierte am Royal College of Music und am National Opera Studio in London. Anschließend war er musikalischer Leiter der English Touring Opera, der Glyndebourne Tou-ring Opera und des Scottish Chamber Orchest-ra. Derzeit ist er musikalischer Leiter des Dresdner Festspielorchesters, seit 2015 außer-dem des Teatro Real in Madrid und seit 2016 Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel. Regelmäßig ist er zu Gast beim Maggio Musicale Fiorentino und an der Opéra national de Paris.

Weitere Opernengagements führten ihn u. a. nach London, Bologna, Brüssel, Amsterdam, Sydney, Berlin und Hamburg. Von 2004 bis 2016 war er Chefdirigent des Mozarteum-Orchesters Salzburg, dem er nunmehr als Ehrendirigent verbunden ist.

Christoph Brech beschäftigt sich als Video-künstler regelmäßig mit klassischer Musik und arbeitete u. a. mit den Sängern Christoph Pré-gardien und Andreas Scholl sowie mit den Di-rigenten Christoph Poppen, Mariss Jansons und Kirill Petrenko. Außerdem entwarf er Vi-deos für Inszenierungen u. a. von Dantes Infer-no an den Kammerspielen Mainz, bei den Rheinsberger Festspielen und am Theater Ru-dolstadt sowie für Georg Friedrich Händels Israel in Egypt in Nürnberg und inszenierte 2016 Richard Strauss’ Eine Alpensinfonie beim Rheingau Musik Festival. Für die Porträtgale-rie der Bayerischen Staatsoper gestaltete er das Videoporträt von Wolfgang Koch.

Pavol Breslik studierte Gesang in Bratislava und Marseille. Von 2003 bis 2006 war er an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin enga-giert. Gastengagements führten ihn u. a. an die Metropolitan Opera in New York, an das Royal Opera House Covent Garden in London sowie an die Opernhäuser von Brüssel, Paris, Wien, Zürich und Sydney. Außerdem war er bei den

Page 6: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

BIOGRAPHIENPROGRAMM / BIOGRAPHIEN

Festspielen von Glyndebourne, Aix-en-Pro-vence und Salzburg zu erleben. Sein Repertoire umfasst Partien wie Don Ottavio (Don Giovan-ni), Tamino (Die Zauberflöte), Nemorino (L’elisir d’amore), Edgardo (Lucia di Lammer-moor), Alfredo Germont (La traviata), Cassio (Otello), Macduff (Macbeth), Lenski (Eugen One-gin), Hans (Die verkaufte Braut), Narraboth (Salome) und die Titelpartie in Faust.

Constantinos Carydis wurde in Athen geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Theater München. Nach einer Neuproduktion von Carmen an der Oper Frankfurt 2016 diri-gierte er im selben Jahr erstmals bei den Salz-burger Festspielen. Er dirigiert an Häusern wie dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Komischen Oper und der Staats-oper Berlin, der Wiener Staatsoper, der Neder-landse Opera in Amsterdam, der Staatsoper Athen und der Oper Frankfurt sowie bei den Festivals in Edinburgh und Athen. Im Jahr 2011 wurde ihm der Carlos Kleiber-Preis der Bayeri-schen Staatsoper verliehen.

Diana Damrau studierte Gesang an der Musik-hochschule Würzburg. Seit ihren ersten Enga-gements in Würzburg, Mannheim und Frank-furt am Main ist sie regelmäßig u. a. an den Opernhäusern von New York, London, Paris, Mailand, Wien, Madrid, Zürich, Berlin, Ham-burg und Dresden sowie bei den Salzburger Festspielen zu Gast. 2007 wurde sie zur Bayeri-schen Kammersängerin ernannt. Ihr Repertoire umfasst Partien wie die Königin der Nacht (Die Zauberflöte), Donna Anna (Don Giovanni), Vio-letta Valéry (La traviata), Gräfin Almaviva (Le nozze di Figaro), Norina (Don Pasquale), Ami-na (La sonnambula), Gilda (Rigoletto), Elvira (I puritani), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) so-wie die Titelpartien in Maria Stuarda und Lu-cia di Lammermoor.

Alex Esposito studierte Klavier, Orgel und Gesang in Bergamo. Engagements führten ihn an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris, das Teatro Real in Madrid, an die Deutsche Oper Berlin und an

die Wiener Staatsoper sowie zu den Festspie-len von Pesaro, Aix-en-Provence und Salzburg. Sein Repertoire umfasst Partien wie Guglielmo (Così fan tutte), Papageno (Die Zauberflöte), die Titelpartie in Le nozze di Figaro, Dulcamara (L’elisir d’amore), Leporello (Don Giovanni), Philipp II. (Don Carlo), Selim (Il turco in Ita-lia) und Nick Shadow (The Rake’s Progress).

Asher Fisch, geboren in Jerusalem, begann seine Karriere als Assistent von Daniel Barenboim. Anschließend wurde er musikali-scher Leiter an der Wiener Volksoper und an der New Israeli Opera in Tel Aviv. Von 2007 bis 2014 war er Principal Guest Conductor an der Seattle Opera, seit 2014 hat er die musikalische Leitung des West Australian Symphony Or-chestra inne. Gastengagements führten ihn u. a. an die Opernhäuser von New York, London, Mailand, Neapel, Berlin, Dresden, Hamburg, Paris und Los Angeles. Außerdem trat er mit Orchestern wie dem Israel Philharmonic Or-chestra, den Münchner Philharmonikern, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem NDR Elb-philharmonie Orchester Hamburg und dem Chicago Symphony Orchestra auf.

Elīna Garanča studierte an der Musikakade-mie in Riga. Gastengagements führten sie u. a. an die New Yorker Metropolitan Opera, das Ro-yal Opera House Covent Garden in London, das Teatro alla Scala in Mailand, die Opéra na-tional de Paris, die Wiener Staatsoper, die Staatsoper Unter den Linden in Berlin und zu den Salzburger Festspielen. Ihr Repertoire um-fasst u. a. Kundry (Parsifal), Octavian (Der Ro-senkavalier), Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Charlotte (Werther), Marguerite (La Damnation de Faust), Meg Page (Falstaff) und Sesto (La clemenza di Tito) sowie die Titelpartie in Car-men. 2013 wurde sie an der Wiener Staatsoper zur Österreichischen Kammersängerin ernannt.

Christian Gerhaher studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München. Opernengagements führten ihn u. a. an die Oper Frankfurt, die Wiener Staatsoper, das Teatro Real in Madrid, das Royal Opera House Covent Garden in London sowie zu den Fest-

Page 7: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

BIOGRAPHIEN

spielen von Salzburg und Luzern. Sein Reper-toire umfasst Partien wie Wolfram von Eschen-bach (Tannhäuser), Amfortas (Parsifal), Rodrigo (Don Carlo), Papageno (Die Zauberflö-te), Gabriel von Eisenstein (Die Fledermaus) sowie die Titelpartien in Don Giovanni, Le nozze di Figaro, Wozzeck und L’Orfeo. Er ist Honorarprofessor an der Hochschule für Musik und Theater München. 2015 wurde er zum Bay-erischen Kammersänger ernannt.

Günther Groissböck studierte an der Universi-tät für Musik und darstellende Kunst Wien. Er war Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und am Opernhaus Zürich. Er ist regelmäßiger Gast an Häusern wie der Metropolitan Opera in New York, dem Teatro alla Scala in Mailand, der Opéra national de Paris, der Deutschen Oper Berlin sowie an den Opernhäusern in Chi-cago, Amsterdam, Rom, Madrid und bei den Festspielen in Salzburg und Bayreuth. Sein Re-pertoire umfasst Partien wie Heinrich der Vog-ler (Lohengrin), Landgraf Hermann (Tannhäu-ser), Veit Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Baron Ochs (Der Rosenkavalier), Sarastro (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio) und die Titelpartie in Boris Godunow. 2021 gab er mit Tristan Experiment am Theater an der Wien sein Regiedebüt.

Gerold Huber studierte an der Hochschule für Musik und Theater in München. Als Liedbeglei-ter gastierte er u. a. bei Festivals wie der Schu-bertiade Schwarzenberg, den Salzburger Fest-spielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, bei den Schwetzinger Festspielen und dem Rheingau Musik Festival. Er spielte u. a. in der Kölner Philharmonie, dem Gewandhaus Leipzig, dem Wiener Musikverein, dem Con-certgebouw Amsterdam, der Londoner Wig-more Hall sowie in New York im Lincoln Cen-ter und der Carnegie Hall. Außerdem gibt er Meisterklassen an der University of Yale, dem Aldeburgh Festival sowie bei den Schwetzinger Festspielen.

Ermonela Jaho, geboren in Albanien, studierte Gesang an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom. Sie gastierte u. a. an der Metro-politan Opera in New York, am Royal Opera

House Covent Garden in London, am Teatro alla Scala in Mailand, an der Wiener Staatsoper sowie an den Opernhäusern von Rom, Venedig, Barcelona, Zürich, Washington, Brüssel und Berlin. Ihr Repertoire umfasst Partien wie Liù (Turandot), Rosalinde (Die Fledermaus), Gilda (Rigoletto), Desdemona (Otello), Blanche (Dia-logues des Carmélites), Valentine in Giacomo Meyerbeers Les Huguenots sowie die Titelpar-tien in Manon Lescaut und Anna Bolena.

Anja Kampe erhielt ihre Gesangsausbildung in Dresden und Turin. Gastengagements führten sie u. a. an die Opernhäuser von Mailand, Lon-don, Paris, Wien, Zürich, Berlin, Los Angeles und Tokio sowie zum Glyndebourne Festival, zu den Salzburger Osterfestspielen, den Bay-reuther Festspielen und zur Ruhrtriennale. Ihr Repertoire umfasst die großen Sopranpartien in den Opern Richard Wagners sowie Rollen wie Leonore (Fidelio), Minnie (La fanciulla del West), Lisa (Pique Dame), Carlotta (Die Gezeich-neten) und die Titelpartien in Ariadne auf Na-xos, Jenůfa und Tosca. Seit 2018 ist sie Bayeri-sche Kammersängerin.

Jonas Kaufmann studierte Gesang an der Hochschule für Musik in München. Seitem stand er auf allen wichtigen Opernbühnen der Welt, darunter die Wiener Staatsoper, die Opé-ra national de Paris, die Metropolitan Opera in New York, das Royal Opera House Covent Gar-den in London sowie bei den Festspiele in Salz-burg und Bayreuth. Er ist Bayerischer Kam-mersänger sowie Träger des Bundesverdienst-kreuzes und des Bayerischen Maximiliansor-den. An der Bayerischen Staatsoper sang er Partien wie Manrico (Il trovatore), Des Grieux (Manon Lescaut), Siegmund (Die Walküre), Walther von Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg), Paul (Die tote Stadt) sowie die Titel-partien in Lohengrin, Andrea Chénier, Parsifal und Tristan und Isolde.

Simon Keenlyside, geboren in London, stu-dierte Gesang am Royal Northern College of Music in Manchester. Nach seinem Debüt an der Staatsoper Hamburg als Graf Almaviva (Le nozze di Figaro) führten ihn Gastengagements an alle großen Opernhäuser weltweit. Beson-

Page 8: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

BIOGRAPHIENBIOGRAPHIEN

ders verbunden ist er mit der Metropolitan Ope-ra in New York, dem Royal Opera House Covent Garden in London sowie der Wiener Staatsoper. Sein Repertoire umfasst Partien wie Marquis de Posa (Don Carlo), Papageno (Die Zauberflöte), Marcello (La bohème), Giorgio Germont (La tra-viata) sowie die Titelpartien in Eugen Onegin, Don Giovanni, Billy Budd, Pelléas et Mélisande und Wozzeck. 2017 wurde er von der Wiener Staatsoper zum Österreichischen Kammersän-ger ernannt. 2018 schlug ihn Königin Elizabeth II. zum Ritter.

Wolfgang Koch studierte Gesang in München und war anschließend Ensemblemitglied am Stadttheater Bern, am Staatstheater Stuttgart und an der Wiener Volksoper. Er gastierte u. a. an den Opernhäusern in Hamburg, Berlin, Frankfurt, Tokio, Zürich, Wien, Mailand, Paris und New York sowie bei den Festspielen in Bre-genz, Salzburg und Bayreuth. Zu seinem Reper-toire gehören Partien wie Scarpia (Tosca), Ba-rak (Die Frau ohne Schatten), Wotan (Der Ring des Nibelungen), Mandryka (Arabella), Don Pi-zarro (Fidelio), Jochanaan (Salome) und die Ti-telpartien in Aribert Reimanns Lear und Paul Hindemiths Mathis der Maler. 2014 wurde er zum Bayerischen Kammersänger ernannt.

Kent Nagano, geboren in Kalifornien, ist seit der Spielzeit 2015/16 Generalmusikdirektor der Staatsoper sowie Chefdirigent des Philharmoni-schen Staatsorchesters Hamburg. Er war von 2006 bis 2020 Musikalischer Leiter des Orchestre symphonique de Montréal und wurde 2021 zu dessen Ehrendirigent ernannt. Seit 2006 ist er Ehrendirigent des Deutschen Symphonie-Or-chesters Berlin sowie seit 2019 Ehrendirigent von Concerto Köln. Von 2006 bis 2013 war er Ge-neralmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper. In dieser Funktion leitete er zahlreiche Neupro-duktionen, darunter Billy Budd, Chowansch-tschina, Eugen Onegin, Ariadne auf Naxos, Wozzeck, Lohengrin, Die schweigsame Frau, Saint François d’Assise sowie die Uraufführun-gen von Wolfgang Rihms Das Gehege, Unsuk Chins Alice in Wonderland, Minas Borboudakis’ liebe.nur liebe und Jörg Widmanns Babylon.

Anne Sofie von Otter studierte in Stockholm und an der Londoner Guildhall School of Music. Nach ihrem ersten Engagement am Theater Ba-sel folgten Auftritte an den Opernhäusern von u. a. New York, London, Wien, München, Berlin, Mailand und Paris sowie bei den Festivals von Aix-en-Provence, Salzburg und Glyndebourne. 1995 wurde sie in Schweden zur königlichen Hof-sängerin ernannt. Wichtige Partien ihres Reper-toires waren oder sind u. a. Cherubino (Le nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte), Sesto (La clemenza di Tito), Komponist (Ariadne auf Na-xos), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Charlotte (Werther), Octavian (Der Rosenkavalier), Romeo (I Capuleti e i Montecchi) sowie die Titelpartie in La Cenerentola.

Marlis Petersen studierte Gesang in Stuttgart. 2004 debütierte sie an der Bayerischen Staats-oper mit der Partie der Königin der Nacht (Die Zauberflöte). Zu ihrem Repertoire gehören u. a. Partien wie Donna Anna (Don Giovanni), Vio-letta Valéry (La traviata), Marguerite de Valois (Les Huguenots), Antonia/Giulietta (Les contes d’Hoffmann), Adelaide (La straniera) sowie die Titelpartien in Alcina, Maria Stuarda, Lulu und Salome. Sie gastiert regelmäßig u. a. an der Opéra Bastille in Paris, am Royal Opera House Covent Garden in London, an der Metropolitan Opera in New York und an den Staatsopern in Hamburg, Berlin und Wien sowie bei den Fest-spielen von Salzburg, Bregenz und Aix-en-Pro-vence. Im Juli 2021 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin ernannt.

Kirill Petrenko begann seine Laufbahn an der Wiener Volksoper. 1999 folgte seine Berufung als Generalmusikdirektor ans Meininger Theater. Von 2002 bis 2007 war er GMD an der Komi-schen Oper Berlin. Außerdem stand er u. a. am Pult der Wiener Staatsoper, der Semperoper Dresden, der Opéra national de Paris, des Royal Opera House Covent Garden in London und der Metropolitan Opera in New York sowie bei den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieor-chester des BR, dem Concertgebouworkest Amsterdam und dem Israel Philharmonic Or-chestra. Von 2013 bis 2015 leitete er Wagners Der Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Fest-spielen. Während den Spielzeiten 2013/14 bis

Page 9: B AYERISCHE STAATSOPER...an Häuser wie das Teatro alla Scala in Mailand, das Teatro La Fenice in Venedig, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Opéra national de Paris,

2019/20 war er Generalmusikdirektor der Bayeri-schen Staatsoper. Seit 2019 leitet er als Chefdiri-gent die Berliner Philharmoniker.

Adrianne Pieczonka, geboren in Kanada, be-gann ihre Karriere an der Volksoper und der Staatsoper in Wien. Mit Partien wie Elisabeth von Valois (Don Carlo), Sieglinde (Die Walküre), Madame Lidoine (Dialogues des Carmélites), Elsa (Lohengrin), Lisa (Pique Dame) sowie den Titelpartien in Tosca und Ariadne auf Naxos gastierte sie u. a. an den Opernhäusern von Mai-land, New York, Paris, London, Madrid und Wien sowie bei den Festivals von Aix-en-Pro-vence, Glyndebourne, Salzburg und Bayreuth. Seit 2007 ist sie Wiener Kammersängerin, seit 2008 Officer of the Order of Canada. An der Bay-erischen Staatsoper sang sie u. a. Die Kaiserin (Die Frau ohne Schatten), Senta (Der fliegende Holländer), Chrysothemis (Elektra), Feldmar-schallin (Der Rosenkavalier) und Leonore (Fide-lio).

Anne Schwanewilms ist regelmäßiger Gast u. a. an den Opernhäusern in Wien, London, Mailand, New York und Dresden sowie bei den Salzburger und Bayreuther Festspielen. Zu ihrem Repertoire gehören Partien wie die Titelrollen in Arabella und Ariadne auf Naxos sowie Chrysothemis (Elektra), Elsa (Lohengrin), Elisabeth (Tannhäu-ser), Carlotta (Die Gezeichneten), Marie (Wozzeck) und Desdemona (Otello). Auf dem Konzertpodi-um trat sie mit Orchestern wie den Berliner Phil-harmonikern, dem Gewandhausorchester Leipzig und dem London Symphony Orchestra auf. Mit Liedprogrammen ist sie regelmäßiger Gast u. a. in der Wigmore Hall London, beim Heidelberger Frühling und beim Edinburgh Festival.

Nina Stemme steht besonders in Partien des dramatischen Fachs auf der Bühne, darunter Isolde (Tristan und Isolde), Brünnhilde (Der Ring des Nibelungen) und Kundry (Parsifal) so-wie die Titelpartien in Salome, Elektra und Tu-randot. Gastengagements führten sie u. a. an die Opernhäuser in Wien, London, Zürich, Barcelo-na, Mailand, Paris, New York und San Francisco sowie zu den Festspielen in Bayreuth, Salzburg, Luzern und Glyndebourne. Sie wurde zur Schwe-dischen Hofsängerin und zur Österreichischen

Kammersängerin ernannt. 2005 und 2012 wurde sie von der deutschen Fachzeitschrift „Opern-welt“ zur Sängerin des Jahres gewählt.

Andreas Weirich ist seit 2008 Spielleiter an der Bayerischen Staatsoper. 2010 inszenierte er hier Nepomuks Nacht. Er zeichnete für die Wieder-aufnahmen von Christof Loys Lucrezia Borgia an der Göteborger Oper und Andreas Kriegen-burgs Rigoletto am New National Theatre ver-antwortlich. 2013 inszenierte er Peter Maxwell Davies’ Eight Songs for a Mad King im Cuvil-liés-Theater, 2015 Selma Ježková bei den Münch-ner Opernfestspielen. In der Spielzeit 2015/16 führte er an der Bayerischen Staatsoper Regie bei der Neueinstudierung von Die Fledermaus sowie 2017/18 bei Der zerbrochene Krug (Opern-studio). Im Juli und August 2019 inszenierte er bei den Salzburger Festspielen die Uraufführung von Marius Felix Langes Der Gesang der Zau-berinsel.

Georg Zeppenfeld studierte an den Musikhoch-schulen in Detmold und Köln. Von 2001 bis 2005 war er Ensemblemitglied der Semperoper Dres-den. 2015 wurde er zum Sächsischen Kammersän-ger ernannte. Gastengagements führten ihn u. a. an die Opernhäuser in New York, Chicago, Lon-don, Mailand, Paris, Wien, Berlin und Madrid sowie zu den Festspielen in Salzburg, Bayreuth, Baden-Baden und Glyndebourne. Zu seinem Re-pertoire zählen Partien wie Sarastro (Die Zau-berflöte), König Heinrich (Lohengrin), Gurnemanz (Parsifal), Hans Sachs und Veit Pogner (Die Meistersinger von Nürnberg), Daland (Der flie-gende Holländer), Rocco (Fidelio), König Marke (Tristan und Isolde) und Zaccaria (Nabucco).

BIOGRAPHIEN