Die alte Vogtei -...

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Kultur Sonntage Programm 2019/2020 zu Burgkunstadt Die alte Vogtei

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Kultur SonntageProgramm 2019/2020

zu Burgkunstadt

Die alte

Vogtei

Die alte Vogtei zu Burgkunstadt

Kultur SonntageProgramm Saison 2019/2020

Sonntag, 13. Oktober 2019, 17.00 UhrCapriceMusik des 17. und 18. Jahrhunderts für Barockcello, Viola da Gamba und TheorbeEnsemble sonorizzonteJessica Kuhn, Barockcello / Violoncello Piccolo; Arno Jochem / Viola da Gamba; Andreas Arend, Theorbe / LauteZu ihrer Zeit waren sie ungemein populär: der Engländer John Jenkins zum Beispiel oder der Franzose François Couperin, die dem Zeitalter des Barock musikalischen Glanz verliehen haben. Bis heute fasziniert diese Musik, ihre Schönheit und ihre Harmonie, die nicht nur zum Genuss, sondern nachweislich auch zur Entspannung einlädt. Die Interpreten des Eröff-nungskonzertes „Caprice“ sind ausgewiesene Spezialisten für Barockmusik und damit gern gesehene Gäste auf internationalen Musikfestivals. Barocke Meisterwerke haben sie für das Eröffnungskonzert der Kultursonntage ausgesucht.

Sonntag, 10. November 2019, 17.00 UhrSérénade mélancolique Musik u.a. von Mozart, Schubert, TschaikowskyUlf Schneider, Violine; Jan Philip Schulze, KlavierMit beseeltem Geigenton und leidenschaftlichem Klavierspiel brachten Ulf Schnei-der und Jan Philip Schulze den Farb- und Facettenreichtum zum Leuchten und zum Klingen. So schafften es beide mit ihrer Spielfreude und ihrer Virtuosität, die Spannung beim Publikum über zwei Stunden lang zu halten. (Stuttgarter Zeitung, 23.02.2016)Der Geiger Ulf Schneider und der Pianist Jan Philip Schulze entführen mit nächtlich inspirierten Werken u.a. von Peter Tschaikowsky und Wolfgang Amadeus Mozart in musikalische Seelenlandschaften voll melancholischer Poesie, glühender Leidenschaften und romantischer Klangschönheiten.

Sonntag, 24.11.2019, 11.00 UhrVerleihung des Chamisso-Publikationsstipendiumsder Friedrich-Baur-StiftungLesung und Gespräch mit Michael Krüger

Sonntag, 08. Dezember 2019, 17.00 Uhr Oh süßer WeihnachtsvorgeschmackTexte und romantische Gitarrenklänge zum AdventStefan Müller-Ruppert, Sänger und Schauspieler;Maximilian Mangold, GitarreEs war einer jener Abende, wie man ihn sich als Einstimmung auf das Weih-nachtsfest kaum schöner vorstellen kann. ... eine mitreißende, heitere, aber auch nachdenklich machende Darbietung hoher Vortrags- und Gitarrenkunst. (Main-post) Stefan Müller-Ruppert liest weihnachtliche Texte, mal besinnlich, mal humorvoll von Joachim Ringelnatz, Robert Gernhardt, Berthold Brecht, Carl Zuckmayer, Heinrich Waggerl, Paula Dehmel u.a. Maximilian Mangold spielt Gitarrenmusik von Barock bis Tango aus 5 Jahrhunderten von John Dowland, Johann Sebastian Bach, Fernando Sor, Francisco Tarrega, Manuel Maria Ponce, Astor Piazzolla u.a.

Sonntag, 12. Januar 2020, 17.00 Uhr Vom Jazz zur Klassik Pablo Barragán, Klarinette; Mario Häring, KlavierDer vielfach ausgezeichnete und weltweit gastierende Klarinettist Pablo

Barragán ist von der kommunikativen Kraft der Musik fasziniert: Mit Mu-sik kann man sagen, was anders nicht auszudrücken ist. Dabei bedient er sich nicht nur klassischer, sondern auch ausgesprochen jazziger Musik, für die sein Instrument prädestiniert ist. Barragán schafft es meisterhaft bereits mit der ersten Note die Verbindung zu seinem Publikum herzustellen. Sein Spiel ist differenziert, elegant und perfekt nuanciert. In seinem Konzert trifft Jazz auf Klassik, der amerikanische Jazz-Klarinettist und Komponist Pasquito d’Rivera auf Johannes Brahms.

Sonntag, 09. Februar 2020, 17.00 Uhr Vier Slapstick-Kurzfilme mit Charlie Chaplin und Buster KeatonAm Klavier: Richard SiedhoffRichard Siedhoff präsentiert diesmal vier Kurzfilmklassiker aus der Slap-stickschmiede des noch stummen Hollywoods. Charlie Chaplin und Buster Keaton waren die unbestrittenen Meister ihres Fachs. Lachen und staunen Sie über das akrobatische Talent der frühen Filmkomiker, die - ohne groß Worte zu verlieren - mehr erzählen, als nur fabelhafte Gags zu produzieren. Eintritt: 10,-- Euro

Sonntag, 15.März 2020, 17.00 UhrSpirit & Pleasure goes FolkFolkmusik des 18. Jahrhunderts ausEngland, Irland und Schottland Christoph Mayer, Barockvioline; Johanna Seitz, Barockharfe Sinnliche, klangschöne Liebeslieder - freche, virtuose Spottlieder - rhythmische, mitreißende Tänze lassen den Zauber der Landschaften und das Temperament der Menschen aus England, Irland und Schottland lebendig werden. Vom dramatischen italienischen Eifersuchtsausbruch (Sinfonia “Geloso”) zum frechen “Scottish fiddle tune“, von tiefer englischer Melancholie (Lacrimae „Flow my tears“) über virtuose Sonaten bis hin zum fröhlichen Lovesong („John, come kiss me now“) erleben Sie die große Gefühlspalette der barocken Welt. Erleben Sie im musikalisch-szenischen Dialog der beiden Musiker eine ungemein dichte Atmosphäre, die die Phan-tasie anregt und die Welt kurzzeitig vergessen lässt.

Sonntag, 05. April 2020, 17.00 Uhr Konzert zum Beethoven-Jubiläum 2020:das Geschwisterquartett „TenHagen“Kathrin ten Hagen, Violine; Leonie ten Hagen, ViolineBorge ten Hagen, Viola; Malte ten Hagen, VioloncelloDas aus vier Geschwistern bestehende TenHagen Quartett hat inzwischen einen festen Platz in der deutschen und internationalen Kammermu-sikszene. Es sticht durch enorme Ausdruckskraft und leidenschaftliche Musikalität hervor und verspricht ein außergewöhnliches, einmaliges und wahrhaftiges Musikerlebnis. „Mit sprühender Vitalität“, mit tiefgründigem Ausdruck“, mit „aufwühlender Leidenschaft“, so beschrieb die Süddeutsche Zeitung die Spielweise des Geschwisterquartetts.

Sonntag, 10. Mai 2020, 17.00 UhrDer kleine PrinzNeu interpretiert mit eigens komponierterMusik von August Zirner und Kai StruweAugust Zirner, Sprecher / Flöte; Kai Struwe, KontrabassAugust Zirner gilt als ausgesprochen vielseitig und facettenreich. Der Schauspieler mit österreichischem und amerikanischem Pass hat in über 80 Filmen mitgewirkt und arbeitete im Laufe seiner Karriere mit den nam-haftesten deutschen Regisseuren zusammen. Aus der deutschen Film- und Fernsehlandschaft ist er nicht mehr wegzudenken. Aber auch als Musiker (Flöte und Saxophon) ist der beliebte Schauspieler unterwegs, denn August Zirner liebt Geschichten. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten Kai Struwe wird er „seinen“ Kleinen Prinzen erzählen.

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13.10.2019, 17.00 Uhr

CapriceMusik des 17. und 18. Jahrhunderts für Barockcello, Viola da Gamba und Theorbe aus England, Frankreich und Deutschland

Ensemble sonorizzonteJessica Kuhn, Barockcello / Violoncello PiccoloArno Jochem de La Rosée, Viola da GambaAndreas Arend, Theorbe / Laute

Die Interpreten des Eröffnungskonzertes „Caprice“ sind ausgewiesene Spezialisten für Barockmusik und damit gern gesehene Gäste auf internationalen Musikfestivals. Barocke Meisterwerke haben sie für das Eröffnungskonzert der Kultursonntage ausgesucht.

Programm:John Jenkins Fantasia und Ayre in g-moll für 2 Gamben und BassTobias Hume 2 Stücke für Lyra-Viol „Touch me lightly“ – „Harke, Harke“ François Couperin Duo aus „Les goûts-réunis“Jakob Herman Klein Sonate für Violoncello und Bas so continuo op. 4 Robert de Visée aus dem Manuskript Vaudry de Saizenay Marin Marais Suite in G für 2 Viole da Gamba und Basso Continuo Johann Michael Nicolai Sonate a-moll

Eintritt 15,-- Euro

Die Ende des 16. Jahrhunderts entstandene Theorbe ist ein Instrument aus der Lautenfamilie mit verlängertem Hals und mindestens 14 Saiten, was dem Instrument ein enorm großes Register und eine besondere Klangfülle verleiht. Die feine französische Musik vom Versailler Hof zu Zeiten Ludwigs XIV. erklingt mit der Musik von Robert de Visée und der Suite des berühmten Marin Marais - persönlicher Gambist des „Sonnenkönigs“. Neben Gambe und Theorbe hören Sie hier das Violoncello piccolo, das aufgrund einer höher klingenden Besaitung (nämlich mit oberer e-Saite) eine der Gambe ähnliche Sonorität erhält. Ebenfalls aus Frankreich stammt der nicht weniger ange-sehene Francois Couperin, Hofkomponist des „Sonnen-königs“ und einer der wichtigsten musikalischen Persön-lichkeiten zwischen Lully und Rameau. Und schließlich Jakob Hermann Klein aus Amsterdam, der seine technisch herausfordernden und innovativen Sonaten für Cello und Basso continuo unter dem Einfluss des Geigenvirtuosen

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Pietro Locatelli schuf. Mit Johann Michael Nicolai kehren wir nach Deutschland zurück in die harmonisch und kontrapunktisch reiche Klangwelt des thüringischen Geigers und Komponisten.

Seit 2008 ist Jessica Kuhn Solocellistin des Bayerischen Kammer-orchesters und Mitglied von „Ensemble Plus“, Bregenz. Prägende Impulse erhielt sie in ihrem Studium in Deutschland und den USA. Konzertexamen bei Natalia Gutman. Ihre europaweite Konzerttä-tigkeit führte sie in berühmte Säle und zu internationalen Festivals. Im Mai 2018 fand eine Tournee nach New York und in verschiedene Städte Kanadas zusammen mit dem Klangforum Heidelberg statt. 2019 stehen Auftritte beim Beethovenfest Bonn und bei den Lud-wigsburger Schlossfestspielen an. 2013 gründete Jessica Kuhn die Münchener Konzertreihe sonorizzonte, in der sie ihr breitgefächer-tes Repertoire von der Barockmusik bis zur Musik des 21. Jahrhun-derts präsentiert. „Die Musikentdeckerin“ titelte die Süddeutsche Zeitung nach dem Eröffnungskonzert. Arno Jochem studiert Viola da Gamba und Barockcello an der Schola Cantorum Basiliensis in Basel. Eingeladen in nahezu alle eu-ropäischen Länder, in die USA, nach Israel, Ägypten, Syrien, spielt er als Solist und Kammermusiker mit den namhaften Ensembles der Alten Musik in Konzert, Rundfunk und Fernsehen, sowie bei mehr als 90 CD-Aufnahmen. Arno Jochem lebte von 1991 bis 2000 in Luxemburg und Paris, und unterrichtete während zwei Jahren Viola da Gamba und Ensemble am Konservatorium in Metz.Andreas Arend studierte Laute und Alte Musik an der Univer-sität der Künste Berlin. Als Solist ist er mit Rezitals aus Werken für Renaissancelaute, Arciliuto, Barocklaute oder Chitarrone, etwa mit den Werken Johann Sebastian Bachs, aber auch spezifischen Komponisten für sein Instrument wie John Dowland oder Robert de Visée zu erleben. Andreas Arend fühlt sich aber auch in größer besetzten Ensembles zu Hause, wie dem Quartett chelycus, aber auch bei anderen Formationen, bis hin zum Orchester, wie dem Freiburger Barockorchester, mit dem er zahreiche CDs eingespielt hat. Er war Dozent für Laute und Alte Musik am königlichen Kon-servatorium zu Kopenhagen, und lehrt seit 2013 an der Hochschule für Musik und Theater Rostock.

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10.11.2019, 17.00 Uhr

Sérénade mélancolique Musik u.a. von Mozart, Schubert, Tschaikowsky

Ulf Schneider, ViolineJan Philip Schulze, Klavier

Mit beseeltem Geigenton und leidenschaftlichem Klavierspiel brachten Ulf Schneider und Jan Philip Schulze den Farb- und Facettenreichtum zum Leuchten und zum Klingen. So schafften es beide mit ihrer Spielfreude und ihrer Virtuosität, die Spannung beim Publikum über zwei Stunden lang zu halten.(Stuttgarter Zeitung, 23.02.2016)

Der Geiger Ulf Schneider und der Pianist Jan Philip Schulze entführen mit nächtlich inspirierten Werken u.a. von Peter Tschaikowsky und Wolfgang Amadeus Mozart in musi-kalische Seelenlandschaften voll melancholischer Poesie, glühender Leidenschaften und romantischer Klangschön-heiten.

Programm:Wolfgang Amadeus Mozart Sonate e-moll KV 304Franz Schubert Fantasie C-Dur D934Peter I. Tschaikowsky Sérénade mélancolique b-moll op.26 Edward Elgar Chanson de Nuit op.15/1 G-DurJean Sibelius Berceuse cis-moll op.79Ottorino Respighi Berceuse aus sei pezzi d-moll

Eintritt: 15,-- Euro

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Mozarts e-Moll-Sonate gehört zu den kammermusikalischen Hö-hepunkten im Schaffen des berühmten Wiener Klassikers. Aber auch die sehr romantische, phantasievolle „Sérénade mélancolique“ von Tschaikowski ist ein beeindruckendes Werk von schönster Me-lancholie. Diese und andere, unvergessliche Werke der klassischen Musikliteratur werden von zwei Ausnahmekünstlern interpretiert, deren Liebe und Leidenschaft für die Kammermusik weltweit ge-fragt sind: Ulf Schneider und Jan Philip Schulze.

Gestalterische Intensität von großer emotionaler Dichte zeichnet das Spiel des Geigers Ulf Schneider aus. Schneider studierte in Han-nover, New York und Berlin. Mit dem international renommierten Trio Jean Paul, im Duo mit Klavier und als Mitglied des Bartholdy-Quintetts begeistert er sein Publikum mit seiner vielseitigen künst-lerischen Präsenz, weltweit. Bei vielen Festivals ist er ebenso ein gern gesehener Gast wie auch als Solist bei großen Orchestern. Seit 2001 ist er Professor an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Ulf Schneider ist zudem künstlerischer Leiter der Mu-siktage Salzgitter, engagiert sich bei Rhapsody-in-School- Projekten und ist Vertrauensdozent der PE-Förderungen für Musik Mannheim. Er lebt in Hannover und spielt eine Carlo Giuseppe Testore Violine aus dem Jahre 1725, eine großzügige Leihgabe eines privaten Samm-lers, vermittelt durch die Violin Assets GmbH.

Jan Philip Schulze erhielt seine pianistische Ausbildung an der Musikhochschule in München und am Moskauer Tschaikowsky-Konservatorium. Als gefragter Liedbegleiter und Kammermusiker konzertiert er international mit Partnern wie Juliane Banse, Annette Dasch, oder Jonas Kaufmann. Er gewann zahlreiche Auszeichnun-gen und Sonderpreise und verfolgt als Pianist eine rege Karriere als Solist, Kammermusiker, Liedbegleiter und Dozent. Auf Empfehlung von Hans Werner Henze interpretierte er dessen gesamtes Klavier-werk bei integralen Aufführungen in Madrid, Genua und Rom, an der Mailänder Scala und der Alten Oper Frankfurt. Jan Philip Schulze ist Professor für Liedgestaltung an der Hochschule für Musik, Thea-ter und Medien in Hannover.

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Sonntag, 24.11.2019, 11.00 Uhr

Verleihung des Chamisso-Publikationsstipendiumsder Friedrich-Baur-Stiftung

Lesung und Gespräch mitMichael Krüger

Der Preisträger wird noch bekanntgegeben.

Adelbert von Chamisso (geboren 1781 auf Schloss Boncourt in der Champagne in Frankreich; gest. 1838 in Berlin) war ein deutscher Naturforscher und Dichter französischer Herkunft. Seine Familie floh während der französischen Revolution nach Deutschland. Obwohl Französisch Cha-missos Muttersprache war gelang es dem Weltreisenden und frühen Europäer, die Unterschiedlichkeiten zweier Nationen zu erfahren und in seinem Leben und seinem Werk zu ver-einen. Chamisso ist es gelungen, bedeutsame Werke in der deutschen Sprache zu schaffen. Großer Bekanntheit erfreut sich v.a. sein Kunstmärchen Peter Schlemihls wundersame Geschichte sowie sein Gedichtzyklus Frauenliebe und -leben, den Robert Schumann vertont hat.

Adelbert von Chamisso

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Michael Krüger © Isolde Ohlbaum

Das Chamisso-Publikationsstipendium wird im Jahr 2019 erst-mals vergeben. Es ist mit 10.000 € dotiert. Der Stifter des Preises ist die Friedrich-Baur-Stiftung. Zweck des Stipendiums ist die Ver-öffentlichung eines literarischen Werkes in deutscher Sprache von einem Autor, der aus einer nichtdeutschen Herkunftskultur und Sprache kommt.

Der Preisträger wird von einem Mentor begleitet, den die Bayerische Akademie der Schönen Künste bestimmt. Für die nächsten vier Jahre wird Michael Krüger diese Aufgabe übernehmen. Der Schriftsteller, Verleger und ehemalige Präsident der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ist ein exzellenter Kenner deutsch- und fremdspra-chiger Literatur.

Die Kombination eines Publikationsstipendiums mit der Begleitung durch einen herausragenden Fachmann ist einzigartig im deutsch-sprachigen Raum. Dank der Friedrich-Baur-Stiftung wird in der Alten Vogtei ein bedeutender Preis nach einem neuen Konzept verliehen, das Maßstäbe setzen dürfte.

Der Eintritt ist frei.

Kostenlose Eintrittskarten können bei der Friedrich-Baur-Stiftung abgeholt oder an der Tageskasse erworben werden.

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08.12.2019, 17.00 Uhr

Oh süßer Weihnachtsvorgeschmack Texte und romantische Gitarrenklänge zum Advent – humorvoll und besinnlich mit Gitarrenmusik aus fünf Jahrhunderten

Stefan Müller-Ruppert, Sänger und SchauspielerMaximilian Mangold, Gitarre

Es war einer jener Abende, wie man ihn sich als Einstimmung auf das Weihnachtsfest kaum schöner vorstellen kann. ... eine mitrei-ßende, heitere, aber auch nachdenklich machende Darbietung hoher Vortrags- und Gitarrenkunst. (Mainpost) Nach ihrer unvergessenen Wiener Melange „Aus Prater & Bräter“ sind sie erneut zu Gast in der Vogtei: der Schau-spieler Stefan Müller-Ruppert und der Gitarrist Maximilian Mangold mit ihrem musikalisch-literarischen Programm zur Adventszeit.

Stefan Müller-Ruppert liest weihnachtliche Texte, mal besinn-lich, mal humorvoll von Joachim Ringelnatz, Robert Gern-hardt, Berthold Brecht, Carl Zuckmayer, Heinrich Waggerl, Paula Dehmel, u.a.Maximilian Mangold spielt Gitarrenmusik von Barock bis Tango aus 5 Jahrhunderten von John Dowland, Johann Se-bastian Bach, Fernando Sor, Francisco Tarrega, Manuel Maria Ponce, Astor Piazzolla, u.a.

Eintritt: 15,-- Euro

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Was sollte man an Maximilian Mangold mehr bewundern, die atembe-raubende Technik und Präzision oder die reife hochsensible und differen-zierte Interpretation? Es ist wohl das beglückende Zusammenwirken all dieser Elemente, die eine Musikerpersönlichkeit solchen Formats ausma-chen. (Westfälische Landeszeitung)

Maximilian Mangold studierte an der Musikhochschule Würz-burg bei Prof. J. Ruck, 1992 künstlerische Diplomprüfung „mit Auszeichnung“, heute gilt er „…als einer der im Augenblick in-teressantesten deutschen Gitarristen“ (Fono Forum). Er gibt als gefragter Solist zahlreiche Konzerte in Deutschland und Europa und ist ein ebenso vielseitiger Kammermusiker in Duos mit Har-fe, Flöte, Violine, Traversflöte und Sprecher, im Trio mit Flöte und Bratsche sowie mit dem Streichquartett „Vlach-Quartett-Prag“. Mangold besitzt ein außerordentlich umfangreiches Repertoire, das sich auch in 21 CD-Einspielungen dokumentiert, die in der Fachpresse überschwänglich gelobt und als Referenzaufnahmen gepriesen werden („Fono Forum Stern des Monats“ und „Klassik Heute Empfehlung“). Neben seinem Schwerpunkt im Bereich der Zeitgenössischen und Spanischen Musik tritt in jüngster Zeit auch die intensive Beschäftigung mit dem klassischen und romantischen Repertoire des 19. Jahrhunderts, interpretiert auf einer historischen Biedermeier-Gitarre.

Über seine eigene, äußerst vielfältige Tätigkeit als Schauspieler, Sprecher und Sänger sagt Stefan Müller-Ruppert: Ich bin ein „al-ter Hase“ in der Medienlandschaft und arbeite seit weit über 30 Jahren freiberuflich als Sprecher, Sänger und Rezitator für Rund-funk und TV, Spots, Filme für Industrie, Touristik, Medizin und Wissenschaft, CD und DVD, Produktionen, Computerspiele, Syn-chron, Comic, Dialekte, Experimente, Konzerte und deren Mode-rationen, literarisch-musikalische Programmabende und Lesungen. Außerdem für diverse Opern-, Oratorien- und Musicalproduktio-nen in ganz Europa.Stefan Müller-Ruppert studierte an der Musikhochschule Heidel-berg-Mannheim. Der U- und der E-Musik gleichermaßen zugetan spielte er viele Jahre in einer professionellen Rock-Band bevor er sein Tätigkeitsfeld in Richtung Theater erweiterte und seither in diversen Opern-, Revue- und Musicalproduktionen mitwirkt. Um-fangreiche Konzertreisen führten ihn mit der „Gächinger Kantorei“ nach Japan, Südamerika, sowie in zahlreiche europäische Länder.

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12.01.2020, 17.00 Uhr

Vom Jazz zur Klassik -der spanische Klarinettist Pablo Barragán

Pablo Barragán, KlarinetteMario Häring, Klavier

Der vielfach ausgezeichnete und weltweit gastierende Kla-rinettist Pablo Barragán ist von der kommunikativen Kraft der Musik fasziniert: Mit Musik kann man sagen, was anders nicht auszudrücken ist. Dabei bedient er sich nicht nur klas-sischer, sondern auch ausgesprochen jazziger Musik, für die sein Instrument prädestiniert ist. Barragán schafft es meis-terhaft bereits mit der ersten Note die Verbindung zu seinem Publikum herzustellen. Sein Spiel ist differenziert, elegant und perfekt nuanciert. In seinem Konzert trifft Jazz auf Klas-sik, der amerikanische Jazz-Klarinettist und Komponist Pas-quito d’Rivera auf Johannes Brahms.

Programm:

Paquito d’Rivera The Cape Cod FilesFrancis Poulenc Sonate für Klarinette und KlavierGeorges Gershwin 3 Preludes für Klarinette und Klavier Johannes Brahms Sonate für Klarinette und Klavier Es-Dur op. 120/2

Eintritt 15,-- Euro

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© Kaupo-Kikkas

Der kubanische Jazz-Saxophonist Paquito d’Rivera komponiert eine Musik, deren Mischung aus Jazz, Rock und Klassik ihn weltbe-rühmt gemacht hat. Der französische Neoklassizist Francis Poulenc ist berühmt für seinen Witz und sein flammendes Verhältnis zur Melodik. Auch die Werke von Georges Gershwin sind der klassi-schen und der populären Jazzmusik verpflichtet, sodass diese Kom-ponisten einen spannenden Bogen zu dem großen romantischen Klassiker Johannes Brahms schlagen werden.

Schon mit fünf Jahren begann Pablo Barragán in seiner Heimat-stadt nahe bei Sevilla mit dem Musikunterricht und er liebte die Musik v.a. von Benny Goodman. Nach dem Musikstudium in Sevil-la wechselte er zur Barenboim-Said Foundation in Berlin und wur-de Mitglied des West-Eastern-Divan Orchestras, unter der Leitung von Maestro Daniel Barenboim. Begleitet wurde diese Entwicklung durch verschiedene Preise bei internationalen Wettbewerben, bspw. dem ARD Musikwettbewerb 2012, dem Juventudes Musicales de España 2011 oder dem European Music Competition for Youth 2011 (EMCY).

Mario Häring studierte an die Musikhochschule Hannover und setzte seine Studien dort bei Prof. Lars Vogt fort. Meisterkurse u.a. bei Paul Badura-Skoda, Pascal Devoyon, Anatol Ugorski und An-dras Schiff gaben ihm zusätzliche musikalische Impulse. Zudem ist Mario Häring seit 2011 Stipendiat der Internationalen Musikaka-demie im Fürstentum Liechtenstein. Der Pianist kann auf zahlrei-che Wettbewerbserfolge verweisen und tritt in vielen europäischen Ländern auf.

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09.02.2020, 17.00 Uhr

Vier Slapstick-Kurzfilme mit Charlie Chaplin und Buster Keaton

Am Klavier: Richard Siedhoff

Richard Siedhoff präsentiert diesmal vier Kurzfilmklassiker aus der Slapstickschmiede des noch stummen Hollywoods. Charlie Chaplin und Buster Keaton waren die unbestritte-nen Meister ihres Fachs. Lachen und staunen Sie über das akrobatische Talent der frühen Filmkomiker, die - ohne groß Worte zu verlieren - mehr erzählen, als nur fabelhafte Gags zu produzieren.

Charlie Chaplin DER IMMIGRANT, USA 1917Buster Keaton NACHBARSCHAFT IM KLINCH, USA 1920Buster Keaton DER SÜNDENBOCK, USA 1922Charlie Chaplin DAS PFANDHAUS, USA 1917

Eintritt: 10,-- Euro

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Chaplin kam als Einwanderer nach Amerika und verarbeitete die Schwierigkeiten und Ängste der Fremden in der Fremde in seinem Film „Der Immigrant“. Buster Keaton war schon als Kleinkind Bestandteil der rabiaten Bühnenshow seiner Eltern. Als gebore-ner Artist vollführt er in seinen Filmen die waghalsigsten Stunts, klettert in „Nachbarschaft“ an Fassaden herum und wird in „Der Sündenbock“ irrtümlich als Mörder verfolgt. Abschließend zeigt sich Chaplin in „Das Pfandhaus“ noch einmal von seiner kreativs-ten Seite - die absurde Umfunktionierung alltäglicher Gegenstände. Alle Filme werden live am Flügel vertont von Stummfilmpianist Richard Siedhoff. Er gehört zu den versiertesten seines Fachs und hat bereits mehr als 300 Filme musikalisch begleitet.

Richard Siedhoff begleitet Stummfilmklassiker mit Eigenkompo-sitionen am Klavier und gilt als einer der gefragtesten Nachwuchs-talente auf seinem Gebiet. Neben unzähligen kleinen Veranstaltun-gen gastiert er regelmäßig auf den ‚Internationalen Stummfilmta-gen Bonn‘, im Filmmuseum München, im Zeughaus Kino Berlin, in der Blackbox im Filmmuseum Düsseldorf und zahlreichen Stumm-filmevents im In- und Ausland. Vermehrt schreibt er auch Stumm-filmbegleitungen für Kammerensemble und Orchester. Zu kleinen Veranstaltungen reist Richard Siedhoff gern mit seinem mobilen 16mm-Kino und Filmkopien aus seiner umfangreichen Sammlung an. In Zeiten digitalisierter Kinos haben auch diese Veranstaltun-gen einen unbestechlichen Schauwert und Charme, den man in unserer schnelllebigen Zeit oft vermisst.

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15.03.2020, 17.00 Uhr

Spirit & Pleasure goes FolkFolkmusik des 18. Jahrhunderts ausEngland, Irland und Schottland

Christoph Mayer, BarockviolineJohanna Seitz, Barockharfe

Sinnliche, klangschö ne Liebeslieder - freche, virtuose Spott-lieder - rhythmische, mitreißende Tä nze lassen den Zauber der Landschaften und das Temperament der Menschen aus England, Irland und Schottland lebendig werden. Vom drama-tischen italienischen Eifersuchtsausbruch (Sinfonia “Geloso”) zum frechen “Scottish fiddle tune“, von tiefer englischer Me-lancholie (Lacrimae „Flow my tears“) ü ber virtuose Sonaten bis hin zum frö hlichen Lovesong („John, come kiss me now“) erleben Sie die große Gefü hlspalette der barocken Welt. Erleben Sie im musikalisch-szenischen Dialog der beiden Musiker eine ungemein dichte Atmosphä re, die die Phantasie anregt und die Welt kurzzeitig vergessen lä sst.

Eintritt: 15,-- Euro

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Es kommt sicherlich selten vor, dass ein Geiger wie Christoph May-er, der als Kammermusiker in der Londoner Wigmore Hall, in der Berliner Philharmonie oder im Lincoln Center in New York auftrat, sich mit dem historischen Folk beschäftigt und ihn mit hoher Se-riosität, aber zugleich mit einer musikantischen Verve, mit Kunst-fertigkeit, mit Sentiment und Frechheit auf die hiesigen Bühnen bringt und bei alldem ein kammermusikalisch geschultes Publikum begeistert und mit einbezieht in diese Welt voller Emotionen. Das Spiel der Harfenistin Johanna Seitz lässt jedes Herz aufgehen, zau-bert Klangfarben, überrascht mit Virtuosität und berückt durch Emotion.

Christoph Mayer erhielt seine geigerische Ausbildung an den Mu-sikhochschulen in München und Köln, und spielt in vielen renom-mierten Barockorchestern, u.a. im Ensemble „musica antiqua köln“, mit dem er mehrere Jahre auch kammermusikalisch in zahlreichen Konzerten und vielen, teils preisgekrönten Aufnahmen zu hören war. Er ist ein gefragter Dozent für historische Aufführungspraxis. Zwischen 2004 und 2016 reiste er als „Botschafter der historischen Aufführungspraxis“ in Kooperation unter anderem mit dem Goe-the-Institut Moskau nach Nizhny Novgorod (Russland). Für seine Meisterklasse und die Seminare an der staatlichen Musikhochschu-le „Mikhail Glinka“ wurde er 2006 zum Ehrenprofessor ernannt. Seit vielen Jahren beschäftigt sich Christoph Mayer zudem als Di-rigent und als Kammermusiker mit der Musikvermittlung und der Entwicklung neuer Konzertformen, auch um durch einen offenen und direkten Kontakt mit dem Publikum das „Live Konzert“, das echte Erleben von Musik wieder in den Fokus zu bringen.

Johanna Seitz studierte Harfe in Wuppertal und Essen, Barock-harfe in Den Haag und Mailand. Ihr Interesse gilt dem Spielen und Erforschen v. a. historischer Harfen sowie der Suche nach origina-ler Harfenmusik. Sie konzertierte auf Festivals in fast ganz Europa, Asien, Afrika und im Nahen Osten, dokumentiert durch zahlreiche Rundfunkmitschnitte und CD Einspielungen. Sie unterrichtete am Mozarteum in Salzburg, bei den Steglitzer Tagen für Alte Musik, hatte einen Lehrauftrag in München und gibt Privatunterricht und Kurse, Schwerpunkt Alte Musik und Folk.

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Konzert zum Beethoven-Jubiläum 2020:das Geschwisterquartett „TenHagen“

Kathrin ten Hagen, ViolineLeonie ten Hagen, ViolineBorge ten Hagen, ViolaMalte ten Hagen, Violoncello

Das aus vier Geschwistern bestehende TenHagen Quartett hat inzwischen einen festen Platz in der deutschen und in-ternationalen Kammermusikszene. Es sticht durch enorme Ausdruckskraft und leidenschaftliche Musikalität hervor und verspricht ein außergewöhnliches, einmaliges und wahrhaftiges Musikerlebnis. „Mit sprühender Vitalität“, mit tiefgründigem Ausdruck“, mit „aufwühlender Leiden-schaft“, so beschrieb die Süddeutsche Zeitung die Spielwei-se des Geschwisterquartetts.

Ludwig van Beethoven:Streichquartett e-Moll „Rasumowsky“ op. 59 Nr. 2Streichquartett B-Dur op. 130

Eintritt 15,-- Euro

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Etwas ganz Besonderes in der klassischen Musikszene ist das Ten-Hagen Quartett: Es besteht aus vier Geschwistern. Jeder von ihnen individuell erfolgreich und preisgekrönt, begeistern sie als Quartett durch ihre einzigartige Kommunikation, große Leidenschaft und einen wunderbar nuancierten Klang. Zahlreiche Konzerte führten sie bereits in die wichtigen Musikzentren Deutschlands und vieler weiterer Länder. 2011 schrieb der Münchner Merkur: „Das Ensemble schuf eine Interpretation der Spitzenklasse. Damit zog es den Zuhö-rer fast sogartig in die Musik hinein.“ Das Zusammentreffen von vier unterschiedlichen Musikercharakteren aus einer Familie, das Wech-selspiel von Individuellem und Gemeinsamem macht ihre Auftritte einzigartig, mitreißend und unvergesslich.

Ihre solistische Ausbildung absolvierten die in Steinfurt/NRW ge-borenen Geschwister Kathrin, Leonie, Borge und Malte ten Hagen in Berlin, Detmold, Düsseldorf, Köln, Salzburg und Boston. Ent-scheidende Impulse für ihr Quartettspiel erhielten sie von Mitglie-dern des Auryn, des Guarneri und des Melos Quartetts sowie von Eberhard Feltz und Harald Schoneweg. Das TenHagen Quartett trat bei renommierten Festivals wie dem Rheingau Musik Festival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival und dem Bonner Schumannfest auf. 2014 gaben die vier Geschwister ihr Debüt im Kammermusik-saal der Berliner Philharmonie. Zu den Höhepunkten im Jahr 2015 gehörten ein Projekt mit der Pianistin Ewa Kupiec und eine Tournee mit mehreren Konzerten in Paris.Nach mehreren Auszeichnungen als Quartett in den Jahren 2011 und 2012 spielten die vier Geschwister 2013 zusammen mit dem Cellisten Matthias Bartolomey ihre erste CD „Musique Roman-tique“ beim Label Ars Produktion ein.

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Der kleine Prinz (Antoine de Saint-Exupéry)Neu interpretiert mit eigens komponierterMusik von August Zirner und Kai Struwe

August Zirner, Sprecher / FlöteKai Struwe, Kontrabass

August Zirner gilt als ausgesprochen vielseitig und facet-tenreich. Der Schauspieler mit österreichischem und ame-rikanischem Pass hat in über 80 Filmen mitgewirkt und arbeitete im Laufe seiner Karriere mit den namhaftesten deutschen Regisseuren zusammen. Aus der deutschen Film- und Fernsehlandschaft ist er nicht mehr wegzuden-ken. Aber auch als Musiker (Flöte und Saxophon) ist der beliebte Schauspieler unterwegs, denn August Zirner liebt Geschichten. Gemeinsam mit dem Kontrabassisten Kai Struwe wird er „seinen“ Kleinen Prinzen erzählen.

Eintritt: 15,-- Euro

Zusammen mit Kai Struwe begibt sich der Schauspieler August Zirner auf eine sprachlich-musikalische Reise in die Welt von Antoine de Saint-Exupéry, jenes „fliegenden Verrückten“ (wie seine Frau ihn nannte), der nicht nur Romane schrieb und nachts Postflugzeuge über die Wüste steuerte, sondern auch ein Unterhalter war, der zahlreiche Karten- und Zaubertricks beherrschte. Nur eines wollte er nicht beherrschen: das Erwachsenwerden. Das vor 77 Jahren in New York erschienene Buch ist in mehr als 150 Sprachen übersetzt und so zu einem Klassiker wurde, der sich ins kulturelle Gedächtnis von Generationen eingebrannt hat.

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August Zirner, geboren und aufgewachsen in Illinois, kehrt in den 70er Jahre nach Wien, in die frühere Heimat seiner Eltern, zu-rück. Er absolviert dort seine Schauspielausbildung am Wiener Max Reinhardt Seminar und verbringt seine ersten zwölf Berufsjahre hauptsächlich auf österreichischen und deutschen Bühnen, darun-ter das Wiener Burgtheater und die Münchener Kammerspiele. Seit 1975 spielt er in über 130 Kino- und Fernsehfilmen, darunter Doris Dörries’ GELD, Volker Schlöndorffs HOMO FABER, F.X. Bogners CAFE EUROPA oder in Marco Kreuzpaintners Komödie COMING IN sowie die Kinderfilme PÜNKTCHEN UND ANTON, DAS SAMS und HERR BELLO. Für sein intensives Spiel in Züli Aladags WUT als bildungsbürgerlich geprägter Vater, der die Kontolle ver-liert, wird Zirner 2007 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet. August Zirner, der auch Querflöte und Saxofon spielt, arbeitet re-gelmäßig mit dem Jazztrio „Das Spardosen-Terzett“ zusammen, zu dem auch sein Bühnenpartner Kai Struwe gehört.

Kai Struwe,Kontrabass, musiziert außer mit seiner eigenen Band, dem Spardo-sen-Terzett (u.a. Zusammenarbeit mit Wiglaf Droste, Ina Müller, Stephan Sulke, Thomas Quasthoff, August Zirner) aktuell in der Band von Helge Schneider. Nach einem Studium an der Folkwang Hochschule in Essen unterrichtete er an der Uni Essen Gehörbil-dung, Harmonielehre, Bass und Combospiel. Parallel dazu kon-zertierte er als gefragter Musiker u.a. bei Chris Farlow, Connexion Latina, Supercharge und vielen anderen Bands verschiedenster Mu-sikrichtungen durch Europa. Zudem kommen Plattenaufnahmen, Radio und TV Auftrittte. Außerdem komponierte Kai Struwe zahl-reiche Theater-, Hörspiel-, Film- und Werbemusiken.

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Die Alte Vogtei:Der Kauf der Vogtei im Jahr 2003 von der Stadt Burgkunstadt war für die Friedrich-Baur-GmbH, eine Tochtergesellschaft der Friedrich-Baur-Stiftung, Verpflichtung, dieses bedeutende bauhis-torische Denkmal nicht nur langfristig zu erhalten, sondern auch in seinem ursprünglichen Zustand zu rekonstruieren und soweit möglich wiederherzustellen.Mit der Restaurierung der Alten Vogtei ist die historische Raum-struktur wieder hergestellt worden. Historische Stuckdecken, Die-lenböden mit Eichenfriesen und Sandsteinböden wurden saniert bzw. rekonstruiert. Die sorgfältig restaurierten Räume der alten Vogtei mit Stuckdecken, Balken-Bohlen-Decken und Dielenböden, bieten ein repräsentatives, historisches Ambiente für die verschie-densten Anlässe, z. B. Hochzeiten, Geburtstage, Familienfeiern, Firmenveranstaltungen, Jubiläen aber auch für Konzerte, Autoren-lesungen oder Vortragsveranstaltungen und Seminare.Seit 2006 finden die „Kultursonntage in der Alten Vogtei“ mit hoch-karätigen Künstlern statt.Die Westterrasse und der Rosengarten der Ostterrasse mit herrli-chem Blick über das Maintal laden zum Verweilen ein.Im und vor dem Gebäude sowie auf der West- und Ostterrasse ste-hen Skulpturen von Prof. Wilhelm Uhlig, einem der bedeutendsten deutschen Bildhauer figürlicher Plastiken.

Im Renaissancesaal im 1. OG befindet sich heute eine Ausstellung über den persönlichen Nachlass von Kathi und Friedrich Baur.

Geschichte:Die Alte Vogtei war lange Zeit der Sitz der fürstbischöflichen Vög-te. Von ihr aus konnten sie bis zur Einführung der Gendarmerie das Maintal weithin überwachen. Die Hauptaufgabe der Vögte war es, die Steuern und Abgaben für den Bischof einzutreiben.

Um 830 wird erstmals eine Burg an dieser Stelle erwähnt. Ob die Grundmauern und die beiden Keller des heutigen Gebäudes bereits Teil der Burganlage waren, ist nicht sicher.Im Kern dürfte sich aber der Teil erhalten haben, der bereits im Jahre 1400 im Lehenbesitz der Marschälke von Ebneth, den Nachfahren der Marschälke von Cunstadt war. Erstmals wurde die Fronfeste Vogtei im Jahre 1364 urkundlich erwähnt. Das Hauptgebäude er-wuchs in der Renaissance zu Beginn des 16. Jahrhunderts aus dem ehemaligen Wehrturm der Stadtbefestigung. Der Anbau des Ostflü-gels im Spätbarock um 1790 und der Umbau des Renaissancegebäu-des wurden unter der Leitung des fürstbischöflichen Hofarchitek-ten Johann Lorenz Fink durchgeführt.

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Nach dem Aussterben der Marschälke von Ebneth fiel die Vogtei wieder dem Hochstift Bamberg zu, wurde Sitz des Landvogtes und bis zur Einführung der Gendarmerie von Bamberg aus verwaltet. Von 1895 bis 1936 wurde die Vogtei als Schule genutzt. Während des Zweiten Weltkrieges war im Gebäude der weibliche Reichsar-beitsdienst untergebracht. In der Nachkriegszeit fanden Flüchtlin-ge ein zeitweiliges Zuhause. Nach 1954 ließ die Stadt Burgkunstadt als Eigentürmer die Vogtei besonders im 1. und 2. Obergeschoss für Wohnungen umbauen. Dieser Umbau und die Wohnnutzung richteten große Schäden an der Bausubstanz an.Für die wiederholten Umnutzungen waren im Laufe der Jahre im-mer wieder Umbauarbeiten innerhalb des Gebäudes notwendig, die der Substanzerhaltung wenig dienlich waren. Diese, nach heutiger Kenntnis nicht immer fachgerecht ausgeführten Umbaumaßnah-men sowie jahrelanger Leerstand beschleunigten den Verfall. Ohne umfangreiche Sanierungsmaßnahmen wäre der endgültige Verfall des bauhistorisch bedeutenden Gebäudes unabwendbar gewesen.

Kartenvorverkauf:Büromarkt Schulze, Burgkunstadt, Tel. 09572/1697

Tourist Info, Lichtenfels, Tel. 09571/795101Kulturgemeinde Burgkunstadt, Tel. 09572/3246

www.baur-stiftung.de

Eine Kartenreservierung per Telefon ist nur 10 Tage vor der Veran-staltung möglich. Sie können die Karten auch online unter www.baur-stiftung.de oder per Telefon 09572/7500-11 oder 09572/3246 bestellen.Bitte überweisen Sie den Betrag für die bestellten Karten zzgl. 1,-- Euro VVK-Gebühr auf das Konto der Friedrich-Baur-GmbH bei der Raiffeisenbank Obermain Nord e.G., Altenkunstadt. IBAN: DE97 7706 1004 0000 0710 05, BIC: GENODEF1ALK. Bitte geben Sie Ihren Namen, die Anzahl der Karten und den Veranstaltungstag an. Sobald das Geld bei uns eingegangen ist, erhalten Sie die Karten per Post. Um die pünktliche Lieferung der Karten zu gewährleisten muss das Geld spätestens 8 Tage vor dem Veranstaltungstag auf dem genann-ten Konto gutgeschrieben sein.Die Onlinebestellung am Veranstaltungswochenende ist nicht mög-lich. Bitte nehmen Sie in diesem Fall Kontakt mit der Kulturgemein-de Burgkunstadt, Tel. 09572/3246, auf.

Veranstaltungsort:Alte Vogtei, Regens-Wagner-Platz 5, 96224 Burgkunstadt

Eintrittspreise, soweit nichts anderes vermerkt: 15,-- Euro, Schüler und Studenten 8,-- Euro.

Veranstalter: Kulturgemeinde Burgkunstadt mit freundlicher Unterstützung der Friedrich-Baur-GmbH/Friedrich-Baur-Stiftung. (Mitglieder der Kulturgemeinde erhalten eine Ermäßigung auf die

Konzertveranstaltungen)

Mieten Sie die Räumlichkeiten der Vogtei auch für Seminare, Ausstellungen, Feierlichkeiten.

Besuchen Sie das Nachlasszimmer im 1. OG der Vogtei, das Gegenstände aus dem persönlichen Nachlass der Eheleute Kathi und Friedrich Baur zeigt, sowie einen kleinen Überblick über die Firmengeschichte gibt. Terminver-

einbarung sowie weitere Informationen auch zu den Veranstaltungen unter: www.facebook.com/KulturgemeindeBurgkunstadt oder

www.baur-stiftung.de oder 09572/7500-0 coprint.de

DIE GESCHENKIDEEVerschenken Sie Gutscheine für die

Veranstaltungen der Kultursonntage